Problem von Tanja - 32 Jahre

Sorgen für die Zukunft

Hallo liebes Team. Durch Zufall bin auf diese Seite gestoßen.
Ich habe folgendes Problem:
Ich habe 2 Kinder. Mein Sohn ist 5 Jahre und meine Tochter ist knapp 13 Jahre alt.. Mit Ihr habe ich die meißten Probleme. Sie ist in einer Gesamtschule und wird ständig von allen Kindern ausgeschlossen und geärgert. Sie wehrt sich nie und lässt den Frußt dann lieber an meinen Mann, Ihrem Bruder und mir aus. Unzählige Versuche mit Ihr zu reden und den den Lehrern um Rat zu bitten schlagen fehl. Es ändert sich rein gar nichts. Die Noten werden immer schlechter, Hausaufgaben werden von ihr selten (wenn überhaupt) gemacht und wir wissen keinen Rat mehr. Seit kurzer Zeit geht meine Tochter nun zu einer Kinderpsychologin, aber ich habe keine Hoffnung, dass es was nützt.


Als kleines Kind war sie immer sehr aufgeschlossen und alles andere als ein Angsthäschen. Seit sie in der Schule ist geht das alles Berg ab. Anfangs dachte ich Sie sei eifersüchtig auf Ihren Bruder, als der geboren wurde obwohl wir sie ständig intrigriert haben in allem! Sie hat ihn (freiwillig) gewickelt, gefüttert, mit ihm gespielt....alles war derzeit sehr harmonisch. Aber nun sind wir mit unserem Latain am Ende. Sie beschipft uns als "Volltrottel, Idioten...(hat schon des öfteren die Hand gegen uns erhoben)" und vieles mehr, was ich nicht erwähnen mag. Sie nimmt auch keine Hilfe von uns an...weil sie meint, wir wollen ihr böses. Warum sie in Schule stäts geärgert wird, liegt wohl daran, dass sie eine große Angriffsfläche bietet. Mitlerwiele ist es schon so weit, das sie morgens oft sagt "mir ist schlecht, ich kann nicht zur Schule"...der Hausarzt sagt dann es ist alles Körperlich in Ordnung und zuckt mit den Schultern.

Seit 4 Wochen hat sie einen Welpen um den sie sich auch rührend kümmert...kann man nicht anders sagen. Im November ist ihr erster Hund eingeschläfert worden. Wir dachten, vielleicht wird es besser wenn sie diesbezüglich wieder etwas mehr freude am Leben hat. Mit dem Welpen hat sie das ja auch, aber mit der Schule weiterhin nicht und somit haben wir weiterhin die Probleme. Sie will auf gar keinen Fall in irgendwelche Vereine um mal unter Menschen zu kommen und Freunde mit denen sie sich auserhalb der Schule trifft, hat sie ja nicht. Wir wohnen sehr ländlich, aber es gibt viele Kinder (auch in ihrem alter) die in der Nähe wohnen, aber in ihrern Augen sind die alle doof und da will sie nichts mit zu tun haben. Neuerdings möchte sie jetzt die Schule wechseln, in der Hoffnung, das sich dann alles zum positiven ändert. Wir halten das für einen Fluchtversuch und wissen auch nicht wie wir damit umgehen sollen. Ausserdem denke ich nicht, das es woanders besser sein wird. Sie wird uns immer fremder und die ein oder andere Nacht haben wir uns wegen Ihr schon in den Schlaf geweint.

Anwort von Sabine

Hallo Tanja!

Wie willst Du Deiner Tochter Hoffnungen schenken, wenn Du Beginn an die Hilfe des Psychologen anzweifelst. Sie wird es spüren.
Mache ihr mit, was die Zusammenarbeit mit dem Psychologen angeht. Alleine kann er es nicht schaffen. Er braucht eurer aller Unterstützung, damit man an sie herankommt. Sicherlich sind auch Teenager-Probs dabei. Man muß sich das so vorstellen, dass bei einem Teenager plötzlich viele neue Verbindungen im Gehirn entstehen. Kleinkinderverbindungen lösen sich auf und neue entstehen. Damit muß man als Teenager erst mal zurecht kommen. Die Idee mit dem Hund finde ich gut. So kann sie auch Verantwortung üben und Hunde sind treue Freunde. Gebt ihr Zeit und was die Arbeit mit dem Psychologen angeht.

LG, Sabine