Problem von Kimberley - 14 Jahre

Mama ist einfach weg und ich sehe sie nie wieder

Hi Kummerkastenteam.....

Vor 2 Wochen ist meine Mama getorben. Ich komme einfach nicht darüber hinweg. Sie hatte 6 Jahre Krebs und hat immer dagegen angekämpft...vor einem Jahr dann sagten die Ärtzte: "Es ist besser wenn wir den Krebs im Herzbereich nicht operieren sondern versuchen ihn mit Medikamenten schrumpfen zu lassen." Meine Mutetr willigte ein weil die Ärtzte ihr somit versprochen hatten das sie länger leben würde. Also warteten wir ab und sie nahm immer ihre Medikamente. Am vor einem halben Jahr wurde ann wieder ein Schädel ct gemacht da meine Mama schon öfters Tumore im Kopf gehabt hatte. Gott sei dank wurde bei der Untersuchung kein neuer Krebs festgestellt. Doh vor 2 Wochen kam ich dann um 15.30 Uhr von der Schule zurück. Ich hatte eigentlich schon um 13.00 Uhr Schulschluss gehabt aber ich war noch mit meinen Freundinnen bei Mc Donalds essen gewesen und wir waren noch kurz in der Stadt gewesen. Das hatte meine Mama mir auch erlaubt. Als ich dann aber zur Tür hereinkam dachte ich zuerst kener wäre zuhause...da ich "Hallo bin wieder da" rief und keiner antwortete. Ich ging also ganz normal in die Küch und holte mir einen Joghurt und ging oben in mein Zimmer um zu chatten. Eine halbe Stunde später kam dann meine Schwester Annika ( 16 ) nach hause. Ich rief kurz nach unten "Hallo..Mama, Papa und Felix (mein Bruder, 11 Jahre) sind nicht da!" Meine Schwester antwortete nur kurz "Okay" und ich hörte wie sie ins Wohnzimmer ging. "Mama? Mama wach auf!" hörte ich meine Schwester dann 10 Sekunden später schreien. Ich sprintete natürlich sofort nach unten...und dann lag sie da. Unsere Mama. Regungslos. Meine Schwester und ich brachen in Tränen aus und Annika rannte zum Telfohn um einen Notartzt anzurufen. Als dieser da war kponnte der natürlich auch nur noch sagen das sie tot ist. Es kag an dem Krebs im Kopf. Es war doch ein Tumor dagewesen, den die Ärtzte nicht gesehen hatten. Ich war am Boden zerstört. Meine Schwester, mein Bruder und ich konnten mit niemandem reden. Unser Vater war selber zu traurig und hat mit niemanden mehr geredet. Es stellte sich geraus das sie um 13.30 gestorben ist...das heißt wenn ich nicht zu Mc donalds gegangen wäre hätte sie vllt noch leben können. Ich mache mir so große Vorwürfe das ich nicht zu hause gewesen bin. Meine Mutter war eigentliuch alles was mir richtig wichtig war. Ich hatte sie über alles lieb. Ich kann ihren Vrelust einfach nicht ertragen...und schon gar nicht das ich mit dran schuld bin das sie nicht früh genug gefunden wurde und nicht gerettet werden konnte. Ich weiß nicht was ich tuen soll...hilft vllt eine Phsichologin oder ähniches? Bitte gebt mir Tipps wie ich wieder aus dem großen schwarzen Loch herauskomme. Ich wünsche mir nichts sehnliches als das meine Mama wieder da ist. Glaubt ihr das sie wirkich im Himmel auf mich herunterguckt und immer meine Hand hält oder das ich mir das nur einbilde. Oft habe ich auch das Gefühl das sie mir Ratschläge geben will...von oben...was ich tuen kann und was ich besser lassen soll..und ft habe ich auch das Gefühl das sie nachts neben mir liegt und meine Habd hält. Denkt ihr das sie das wirklich in meinem Inneren und ihrem Inneren macht und das sie mich wirklich noch von da oben sehen kann? Ich kann es nicht glauben das ich nie wieder mit ihr sprechen kann und nie wieder ihre Hnad halten kann. Ich mache mir die ganze zeit gedankwn darüber was ich hätte besser machen können und welchen Streit ich hätte vermeiden können. Das ist echt schlimm. We kann ich aus dem schwarzen loch wieder herauskommen und wie kann ich neue ewnergie für ein neues Leben ohne meine Mama tanken? Ich habe son eine Angst, ich könnte elbstmord begehen weil ich sie so sehr veermisse....was kann ich dagegen tun??? Bitte helft mir...!

Eure Kimberley

Anwort von Sabine

Hallo Kimberly!

Du solltest Dir keine Vorwürfe machen. Nein, es ist nicht richtig, dass Du so denkst. Niemand konnte wissen, was passiert oder wann es passiert. Wenn es in der Nacht passiert wäre, hätte es auch keiner sofort mitbekommen. Mache Dir deswegen bitte keine Vorwürfe. Deine Mama hat Dir von Geburt an eine Menge Liebe geschenkt. Diese Liebe trägst Du nun im Herzen. Du sollst nicht traurig darüber sein, sondern Dich daran erfreuen, dass sie Dir all diese Dinge mit auf den Weg gegeben hat. Daher auch vielleicht das Gefühl, dass sie in der Nach Deine Hand hält. Sie wird immer bei Dir sein. Ihr Platz ist in Deinem Herzen und diesen kann Dir keiner nehmen. Sie ist Dir ganz nahe und wird auch immer bei Dir sein, wenn Du durch Dein zukünftiges Leben gehst. Sie wird sehen, wer Dein ersten Mann sein wird. Sie wird sehen, wenn Du Dein erstes Kind bekommst. Sie wird immer bei Dir sein. Sie wird auch da sein, wenn Du traurig bist. Ja, es ist schwer, wenn man weiß, dass man sie nicht anfassen kann, aber das, was Du von ihr im Herzen trägst, ist um vieles mehr wert. Sovieles hat sie Dir mit auf den Weg gegeben, damit ihre Kimberly ein zauberhaftest Mädchen wirt. Doch eine Schuld trifft Dich nicht. Ihre Krankheit war unheilbar und niemand konnte sagen, wann es passieren wird. Es braucht seine Zeit, bis man verstanden hat, was passiert ist. Zu trauern und Abschied zu nehmen, braucht seine Zeit. Du solltest sie Dir auch nehmen. Doch steige nicht in ein Loch und sei traurig für die Ewigkeit. Denke immer daran, was Du von ihr im Herzen trägst und das ihr Blut auch durch Deine Adern fließt. Diese Gedanken sollten Dir ein Lächeln schenken und wenn Du die Augen schließt und an sie denkst und das, was Du im Herzen trägst, dann verstehst Du bald, was ich meine. Jemanden, den man so sehr liebt, den hat man immer nahe bei sich. Da gibt es keine Entfernungen die eine Rolle spielen. Ich weiß auch, dass es einige Zeit braucht um zu verstehen, aber Du wirst es auch schaffen.

Ich habe Dir aus unserer Rubrik "Soforthilfe" unseren Text herausgeschrieben, den wir vom Team verfasst haben. Vielleicht hilft es Dir auch um zu verstehen.

Wie gehe ich mit dem Tod um?

Kaum einer mag sich mit dem Thema TOD auseinandersetzen. Tod bedeutet immer Verlust und Schmerzen.
Man muss sich von geliebten Menschen trennen aber auch Haustiere "hergeben" und nichts davon ist leicht. Dennoch: der Tod gehört genauso zum Leben wie die Geburt. Anfang und Ende - das "Dazwischen" will sinnvoll und schön genutzt werden. Man darf das Wesentliche nicht aus den Augen verlieren: die Zeit zu nutzen und auszukosten, damit man etwas Trost hat, wenn der Abschied da ist.
Man muss lernen, umzugehen mit dem "Gehenlassen" dem Gefühl der Leere, das sich nach dem Tod eines nahestehenden Menschen einstellt. Natürlich spielen viele Dinge eine Rolle beim Verstehen, dem Begreifen. Je nachdem, WER der Verstorbene war, in welcher Beziehung man zu ihm stand, wie alt oder jung derjenige war. Schlimm trifft es oft Kinder und Jugendliche, die ein Elternteil oder ein Geschwisterkind verlieren. Sie brauchen ganz viel Verständnis und viel Raum für ihre Trauer.
Jeder Mensch trauert auf seine ganz eigene Art und Weise und die Trauer sollte möglichst nicht unterdrückt werden sondern im Idealfall innerhalb der Familie "gelebt" werden. Das ist ein Prozess, der zum Verarbeiten dieses Schicksalsschlages nötig ist.


Du hast ein Elternteil / ein Geschwisterkind verloren ?

! Es ist schlimm, plötzlich ohne den Papa, die Mama, den Bruder oder die Schwester leben zu müssen. Man meint ständig, er oder sie müsste doch eigentlich gleich wieder fröhlich zur Tür reinkommen als sei nichts gewesen. Erst ganz langsam begreift man es und möchte es doch nicht wahrhaben. Vergiss nicht, dass der Mensch, den es nun nicht mehr "körperlich" gibt doch immer noch ganz nah bei Dir ist. Der Schmerz wird irgendwann kleiner - weggehen wird er nie, aber die Erinnerung, die Liebe, die Dich mit ihm verbunden hat, das bleibt und das kann Dir auch niemand wegnehmen. Ganz wichtig: Du bist mit Deiner Trauer nicht alleine. mittlerweile gibt es im Internet viele Möglichkeiten, andere Betroffene zu finden um sich mit ihnen auszutauschen.
Hier sind ein paar Links:
Für Kinder/Jugendliche, die eines oder beide Elternteile verloren haben: http://www.elternlos.de/
Für Kinder/Jugendliche, die ein Geschwisterkind verloren haben: http://www.trauernde-geschwister.de/
oder auch: http://www.leben-ohne-dich.de/geschw/index.htm
Für Kinder allgemein, die einen Todesfall erleben mussten: http://www.trauernde-kinder.de/index.php?id=1069007168

Lieben Gruß
Sabine