Selbstmordgedanken einer Freundin
Hallo liebes Ku-ka team!!
Ich habe hier schon öfter hin geschrieben und meistens auch eine Antwort bekommen die mir immer weiter geholfen haben. Vielen Dank dafür! eigentlich hatte ich diese Hilfe im nachhinein überlegt gar nicht wirklich nötig...ich hätte das selber auch hinbekommen, aber ich finde das was ihr hier macht wirklich bewundernswert..leider bin ich noch keine 18 aber 1 1/2 jahre noch und ich wäre wirklich gern dabei, aber das ist was ganz anderes!
Diesesmal habe ich wirklich ein problem und leider passiert es mir zum ersten mal das ich diesmal wirklich nicht weiß was ich machen soll außer euch um Rat zu fragen. es geht um eine freundin von mir (ich nenne sie mal S. weil ich es verkehrt fände ihren namen hier hin zu schreiben. ich kenne S. knapp 4 jahre lang. Sie hatte es echt nicht leicht im leben! ihr vater war tod bevor sie geboren wurde und ihre mutter hat echt ein rad ab. ihre mutter hat sie immer schon angestachelt zu lernen (sie konnte mit 5 schon englisch) dadurch wurde sie zum streber was in manchen klassen nicht unbedingt ein vorteil ist. sie wurde schon in der grundschule gemobbt und verprügelt. irgendwann "flüchtete" sie dann auf eine andere schule in unsere klasse. sie hatte sich so zurück gezogen das keiner an sie heran kam. da viele aus unserer klasse gehört hatten warum sie da war haben sie das einfach zum anlass genommen sie auch fertig zu machen. Sie haben in ihr essen gespuckt, sie gemobbt und bei jeder gelegenheit psychoterror gemacht. S. lässt sich leicht provozieren was für die natürlich wie gefundenes fressen war. wir haben uns gut verstanden und wir haben versucht ihr zu helfen aber wirklich eine chance hatten wir nicht und von den lehrern war auch nichts zu erwarten. Damals erzählte sie mir das sie versuchen wollte sich umzubringen aber als sie kurz davor war waren es die anderen nicht wert. vor knapp 2 jahren sind wir aufs gymnasium gekommen...es wurde leichter für sie. es gibt zwar immer ein paar idioten aber sie hat jetzt mehr freunde und ist auch nicht mehr so leicht zu provozieren. sie geht seit 4 monate in therapie und ich dachte es es ihr jetzt wirklich besser gehen würde, aber vor iener woche sagte sie plötzlich zu einer freundin das sie sich umbringen will. sie wartet nur noch darauf das ihre oma stirbt. Ich weiß das sie das nicht einfach nur dahin gesagt hat um aufmerksamkeit zu kriegen. klar war es ein hilfeschrei aber sie wird es in die tat umsetzen das weiß ich. ich weiß nicht was ich machen soll....in therpie geht sie ja schon. das scheint aber irgendiwe nicht zu helfen...! sie redet darüber nicht egal was ich mache....ihre mutter will nicht das sie überhaupt zu therapie geht (S. macht es heimlich) ihre mutter meint das ihr kind intelligent ist und kein problem hätte. ihr kind bräuchte keine hilfe. dabei ist das wirklich überdeutlich gewesen. bitte hilft mir....wenn es geht schnell! Ich weiß nciht wie ich mir ihr gegenüber verhalten soll...ich kann an nichts mehr anderes denken!
ich brauche eure hilfe!!!
vielen vielen dank...und euch alles gute!!
Anwort von Dana
Grüße Dich!
Ich kann Deine Sorge gut nachvollziehen und verstehen, denn ich kenne die Gedanken, die man sich selbst macht, wenn jemand im Freundeskreis Selbstmordgedanken ausspricht. Nur leider kannst Du wenig tun. Ich habe auch eine Zeit gebraucht, um zu begreifen, dass ich nichts tun kann, außer dasein und Hilfe anbieten. "Wenn Du reden willst, wenn Du mich brauchst - ruf an. Ich bin da" Uns selbst erscheint es wenig - aber auf der anderen Seite ist es mehr als wertvoll.
Sie ist in einer Therapie. Gut so. All die negativen Gedanken, die sie hat, kanns Du ihr nicht nehmen und nicht heilen. Mir sagte man einmal: Es ist eine Erkrankung, die kannst Du nicht heilen. Einen Beinbruch würdest Du auch den Fachleuten überlassen und Dich nicht verantwortlich fühlen...
Unterstütze sie, wo Du kannst und mache Mut, dass sie den richtigen Weg geht. Mehr kannst Du nicht tun, fürchte ich.
Sie macht die Therapie heimlich? Aber kann sich so in ihrem Zuhause etwas ändern? Wenn niemand weiß, wie schlecht es ihr geht, was sie braucht, was fehlt? Vielleicht kann sie zusammen mit dem Therapeuten ihre Eltern einbeziehen?
Alles Gute!
Dana