Ist dieses Problem ein wirkliches Problem?
hallo.... Ich bin eigentlich nicht der Typ, der über seine Probleme offen spricht. Eher der, der versucht einen Grund dafür zu finden und es selbst zu lösen. Das hat bis jetz immer irgendwie geklappt, aber irgendwie hab ich jetz etwas gefunden, wobei ich eure Hilfe brauche...
Ich weiß dass mein Charakter hier einigen Frauen/Mädchen nicht sehr gefallen wird.
Ich bin ein Mensch der nicht sehr lange Beziehungen hat. Meistens sind Frauen in mich zwar verliebt und ich auch in sie, aber nach ein paar Wochen verschwindet die Liebe meinerseits irgendwie und ich fange mich an zu langweilen. Um es genauer zu erklären mag ich an Beziehungen nur genau diese Zeitspanne. Es ist für mich irgendwie das schönste an einer Beziehung, wenn man zuerst verliebt ist, dann ein paar mal Sex hat und ab und zu halt ein bischen kuschelt. Aber wenn ich sie dann , blöd ausgedrückt "gehabt" habe, wird sie für mich uninteressant und ich beende die Beziehung und sehe mich nach einer neuen Freundin um. Ich habe danach keine Sehnsuchts/Liebesgefühle mehr für meine Freundin und kann sie auch schnell wieder vergessen. Ich weiss zwar dass ich ihr dann zwar sehr weh tue und sie auf deutsch zwar verarscht habe, aber dass ist mir irgendwie egal.(Ich denke zwar darüber nach, aber meine Antwort lautet dann meistens :Naja Pech gehabt, hat nicht sollen sein). Naja, jetzt stellt sich die Frage, wo ist mein Problem... Es besteht darin, dass ich normalerweiße so etwas doch gar nicht tun sollte, oder? Ist das etwas schlechtes, sprich etwas dass abnormal ist? Ich meine mir sind andere Leute so schei.. egal. Ich denke mehr an mich und an dass was ich haben möchte.. Ich meine es klingt "etwas" egoistisch, aber schließlich ist es doch mein Leben, oder? Ich habe nichts davon wenn ich anderen Leuten helfe, mich damit anstrenge und meine Zeit mit ihnen vergeude... Leute sagen zwar, dass wenn ich mal Hilfe brauche dann keiner da sein wird, aber das ist doch gar nicht war. Irgendjemanden gibt es doch immer und wenn man ihn dann nur freundlich genug bittet, kriegt man seine Hilfe trotzdem. Auch wenn man immer ein "Arschloch" war........ Um mein Problem jetz irgendwie darzustellen, will ich sagen, dass es nicht nur bei Beziehungen so geht, dass mir in dem Fall Frauen und ihre Gefühle egal sind, sondern auch in allen anderen Bereichen. Ob Bettler mich um ein bisschen Geld bitten, ob ich einer alten Dame im Bus meinen Sitzplatz überlassen soll, ob ich Menschen, die in Not sind Geld spenden soll ( Ob Amerika den ganzen Iraq ausrottet ist mir irgendwie egal.. Mich betriffts nicht und wenn dann mach ich mir nachher darüber Gedanken und nicht jetzt) bis hin zu Menschen die neben mir mit einer Herzattake umfallen.. Ich meine ab und zu kommt mir auch Schadenfreude in den Sinn. Ich freue mich über manche kleine Probleme die Menschen haben und denke mir nur, was dass alles für "kranke Idioten" sind. Aus allen möglichen Kleinigkeiten machen die sofort ein Problem.. Wie hier zum Beispiel: Manche Themen wie : "Ich bin dick und fühle mich so unwohl, was soll ich tun" sind ja leicht zu beantworten: iss weniger und treib Sport. Oda mein Freund hat mit mir schluss gemacht, ich bin so einsam. Antwort: Ab ins nächste Abenteuer und schon wirst ihn vergessen.... Ich meine bei solchen Problemchen denk ich mir einfach nur, dass die Leute irgendwie zu faul oder (Entschuldige wenn ich das sage: ) zu dumm sind darüber nachzudenken.. Da denke ich geschieht diesen Menschen recht wenn es ihnen schlecht geht. Danach kommt bei mir wieder die Schadenfreude..
Um meine eigentliche Frage zu formulieren: Habe ich ein Problem, wenn ich so denke oder soll ich mein Leben weiter so leben? Denn irgendwie glaube ich, ich bin anders als all die anderen Menschen und möchte wissen, ob dass zu einem Problem werden kann, oder nicht?
Mit äußerst lieben Grüßen verbleibt ein Unbekannter und wünscht auf baldige Antwort..
Danke im Vorraus
Hallo!
Du bist sehr ehrlich in Deiner Mail und deswegen möchte ich auch sehr ehrlich sein. Ich denke einfach, dass Deine egoistische Ader einfach etwas mehr ausgeprägt ist als bei anderen. Das muß aber kein Nachteil sein und soll auch nicht bleidigend sein. Du scheinst halt einfach nur ein Typ zu sein, der sich viel mehr um sich selber kümmert als sich mit anderen Leuten Problemen auseinander zu setzen. Klar, kann man es ändern und daran arbeiten, wenn man es will, aber wenn Du Dich in dieser Lebensweise wohl fühlst und zurecht kommst, dann ist es doch ok. Die Leute und Menschen die damit klarkommen, werden halt bei Dir bleiben und sich mit Dir anfreunden. Andere wiederum Dich halt meiden, aber das ist bei allen Menschen so und nichts außergewöhliches.
Was Deine Beziehungen betrifft, möchte ich Dir vielleicht raten, dass Du vielleicht nicht so schnell Beziehungen eingehen solltest. Vielleicht wäre es ratsam, wenn Du anfangs vielleicht nur erst eine Freundschaft aufbaust und viel mit der Frau unternimmst und mal vielleicht den Sex und körperlichen Kontakt weglässt. Einfach um nur mal zu sehen, wie Du mit der Frau als Freundin zurecht kommen würdest, denn eine Beziehung heißt ja auch irgendwo eine Freundin gefunden zu haben. Etwas anderes als eine normale Freundschaft, aber das man miteinander auskommt und sich auch ohne Sex interessant findet, dass ist doch auch maßgebend. Klar ist Sex mit eine wichtige Grundlage für eine gute Beziehung, denn schließlich soll man sich hier auch verstehen, aber so, wie Du es beschreibst, wäre es vielleicht eine Möglihckeit herauszufinden, ob sie wirklich die richtige Partnerin ist. Versuche halt erst einmal viel mit ihr zu unternehmen und lass es vielleicht ruhig über Monate laufen. Du solltest es der neuen Freundin dann auch vielleicht so erklären, damit sie es nicht falsch versteht. Nur über längere Zeit lernt man doch einen Menschen erst richtig kennen und bevor man aus einer Beziehung wieder rausspringen muß und jemanden verletzen muß, kann man doch anfangs vielleicht erst einmal über längere Zeit eine Freundschaft führen um sich wirklich kennen zu lernen.
Lieben Gruß.