Problem von Viktoria - 23 Jahre 03.06.07

er liebt mich nicht

hallo erstmal und einen riesen dank, dass ihr probiert verzweifelten menschen zu helfen.

mein problem sieht folgendermaßen aus:

oktober 2005 lernte ich a. kennen
wir verbrachten viel zeit miteinander, da wir im selben wohnheim lebten, tür an tür, wir verliebten uns und kamen im dezember zusammen.
es hat sich alles so richtig angefühlt...

wir haben auch über kinder gesprochen und dass wir ganz viele haben wollen und er sagte, dass er eigentlich nicht heiraten wollte, aber mich würde er und und und
und wir haben mit der rosaroten brille auf... ein kind gezeugt.
im november2006 kam unser sohn zur welt.

die zeit bis dahin war für uns beide sehr streßig weil ich im wohnheim unglücklich war, ich hatte keine richtige privatsphäre mußte mir toilette küche und dusche mit 13 anderen teilen.
vorher haben wir uns mit den leuten dort gut verstanden, aber meine hormonell bedingten launen haben diese "freundschaften" stark in mitleidenschaft gezogen a. war immer auf meiner seite und hat probiert für mich da zu sein.
dann sind wir umgezogen... was auch sehr streßig war... ich im 8 monat war total genervt, weil mein freund- obwohl iich ihn drum gebeten hatte keine kartons besorgt hat...
naja wie dem auch sei ... der umzug war geschafft und es folgten 2wochen, in denen unsere wohnung renoviert wurde: 5tage ohne bad; von zimmer zu zimmer ziehen...
als dass geschafft war,

kam unser sohn zur welt. a. war auch dabei, was mich sehr gefreut hat... allerdigs die tage die ich nach der geburt im kankenhaus verbracht habe, hat er mich kaum besucht- fand ich zumindest.

jetzt ist unser sohn 7 monate alt und unser leben ist sooo streßig.
a. hat seine masterarbeit geschrieben und beendet und schreibt bewerbungen. ich hab einfach so getan,als ob ich nie schwanger gewesen war und hab mein studium voll durch gezogen, was heißt, dass a. hauptsächich auf den kleinen aufpasst. ein ende ist in aussicht: noch zwei wochen. und dann würde a. gern anfangen zu arbeiten, wird sich demnächst alles entscheiden er hat nämlich ein paar vorstellungsgespräche.

letzte woche hab ich ihn mal drauf angesprochen, dass ich mir für unsere beziehung mehr pepp wünschen würde, dass der sex nicht so toll wär, dass ich mehr "überraschungen" bräuchte...
ich bringe a. vom einkaufen immer etwas mit, was extra für ihn ist oder organisier mal, dass wir zusammen ins kino gehen können oder ähnliches.
er macht so was nie... und romantik ist sowieso ein fremdwort für ihn.

in dem gespräch hat er mir gestanden dass er das ganze letzte jahr nicht glücklich war und dass er mich zwar sehr sehr sehr sehr lieb hat aber sich nicht sicher ist ob das reicht.
ich hab ihn gefragt ob er enttäuscht von mir wäre.
er gab zu, dass ich ihn in zwei dingen enttäuscht hätte:
1. dafür, dass ich emotional so kompetent wäre, würde ich schon sehr oft sachen sagen, die andere verletzten
und
2. er hat sich mich als supermama vorgestellt und da ich manchmal echt böse über meinen sohn spreche und mich schnell aufrege, hab ich ihn auch in deiser hinsicht enttäuscht
das sind schon zwei essentielle punkt denk ich... ich weiß nicht, ob es möglich ist jemanden zu lieben, der so ist, wie er mich sieht...
eigentlich glaube ich, dass wir ganz gut zusammen passen und dass sich das verliebt sein in liebe hätte verwandeln können, wenn wir uns ein wenig mehr zeit gelassen hätten uns kennen zu lernen. allerdingsweiß ich nicht, ob es dafür jetzt nicht schon zu spät ist. wir haben die letze woche viel miteinander gesprochen, waren sehr nett und freundlich dabei und auch sonst. a. kocht auch mal. und wir haben auch sex und der ist gut, wie am anfang und ich persönlich find ihn noch besser, weil ich a. jetzt liebe. zu anfang hatten wir beide dass gefühl, dass wir uns körperlich nicht nahe genug kommen, wir haben mit einander geschlafen waren ineinander verschlungen und es war noch nicht nahe genug. jetzt hatte ich das gefühl, dass wir eins waren es war sehr schön.
allerdings weiß ich nicht ob a. das auch so fühlt. er wirkt auf jeden fall glücklicher und ist aufmerksamer und beteiligt sich an unsere beziehung, aber ob er wirklich glücklich werden kann und ob er mich lieben kann weiß ich einfach nicht.
a. ist 29 und hatte bisher eine (fern-)beziehung über drei jahre. diese frau hat er geliebt. er sagt, dass wußte er, weil er glücklich war. sie hat ihn betrogen und er hat sich getrennt,obwohl er sie geliebt hat. vier jahre war er danach allein, hatte noch nicht mal affären. dann kam ich...
er kommt aus einer familie in der garnicht über gefühle gesprochen wurde und in der man grundsätzlich konflikten aus dem weg geht.
meine familie ist da genau das gegenteil. gefühle waren imme (zu) präsent und streitereien gehörten dazu. a. mag kein streit...
ich hab a. meinen standpunkt dargelegt: ich muß davon ausgehen ein leben lang niemals die worte ICH LIEBE DICH zu hören; nie wird mein mann ein foto von mir in seinem portmonee tragen, evtl werde ich den mann den ich liebe nicht glücklich machen können und somit auch nie richtig glücklich werden...
und ich würde sooo gern heiraten mit allem kitsch drumherum romantischer antrag und und und... ich würd gern noch mahr kinder haben, aber ohne den ganzen streß aber wahrscheinlich würde er niemals sagen, komm, wir machen noch ein baby...
ich hab ihn auf jeden fall gefragt, was er an meiner stelle machen würde und er sagte, dass er sich wahrscheinlich über kurz oder lang trennen würde...
jetzt gibt er sich zur zeit große mühe,ich mir auch. aber ehrlich gesagt glaube ich, dass ich nicht so bin, wie er sich mich vorgestellt hat.

ich denke dass er schon in der lege ist jemanden zu lieben, hab aber dass gefühl dass er daran zweifelt und denkt, dass er das nicht mehr kann. er hat auch mal so einen satzt gesagt, dass die menschen früher auch verheiratet wurden ohne zu lieben, ausserdem haben wir einen sohn und ich glaube, dass ist das einzige, was ihn bleiben lässt und vielleicht noch, dass er sich verantwortlich fühlt. ich weiß nicht was ich machen soll. ich will, dass wir beide glücklich sind und dass unser sohn glücklich ist, wäre es dann nicht besser wenn wir uns so früh wie möglich trennen? damit er es garnicht anders kennt...
oder sollen wir darauf hoffen, dass es besser wird, wenn weniger streß da ist? es war wirklich sehr streßig das letzte jahr, oder mußich einsehen, dass der zug abgefahren ist, oder hab ich zu große erwartungen oder mach ich mir zu viele gedanken?
ich bin verzweifelt. ich will auch nicht mit feunden drüber sprechen, oder mit meinen eltern, was vielleicht verständlich ist...
ich denke ich hab die meisten aspekte meines problems mit eingebracht, so dass man sich ein bild von der situation machen kann.
es würde mich freuen und mir bestimmt auch helfen eine ehrliche objektive meinung zu hören. vielen dank im voraus, viki