Problem von Sina - 20 Jahre

Nähe - ich kann sie nicht zulassen (4)

Hallo Dana

Ja, ich habe das Feedback von Doro gesehen und ihr auch schon zurückgeschrieben.

Ich wollte Doro und dir nochmals ganz herzlich danken das ihr mir geschriben habt und euch die Zeit genommen habt um mir zuzuhören und zu antworten.

Meine Gefühle fühlen sich manchmal ein wenig so an wie in diesem Gedicht:

Auch ist das eigentlich nicht Liebe, wenn ich sage,
das du mir das Liebste bist,
Liebe ist, dass du mir das Messer bist,
mit dem ich in mir wühle.
(Franz Kafka)

Mit deiner letzen Antwort hast du mir wirklich ein wenig Mut gemacht und am Beispiel von Doro habe ich gesehen das Beziehungen auch mit einem solchen Problem klappen können, auch wenns vielleicht ein wenig komplizierter ist als bei anderen. (Ich bin zwar immer noch ein wenig skeptisch...aber ich bin ja erst am Anfang...)

Hier habe ich noch ein Gedicht, das vielleicht auch anderen ein wenig Mut machen könnte:

Und es kam der Tag,
da das Risiko, in der Knospe
zu verharren, schmerzlicher
wurde, als das Risiko zu blühen.
(Anais Nin)

Ich drücke dich ganz herzlich Dana und natürlich auch Doro
Sina

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich, Sina!

"Der Schrei" von Eric Fish

Stand ich einst auf einem lichten Fels
Dessen Fuß vom Meer umtost
Hart im Wind vom Sturm umgriffen
Suchte Frieden, Freiheit, Trost

Und ein Schrei löste sich dann
Aus meiner Kehle, stürmte himmelan
Stieß an brennendes Gestirn
Suchte seinen Weg, vorbei
An noch nicht entdeckten Welten
Hin zum ewigen Eis

So ein Schrei kann viel erreichen
Herzen reißen
Stein erweichen
Kann die Grenzen überfliegen
Und kann jede Furcht besiegen

Fast verhallt, ein leises Flüstern nur
Kam der Schrei dann schließlich an
In dem fernen, kalten, stillen Land
bei dem weisen alten Mann

Und er lauschte meinem Schrei
Lächelte und dachte bei sich leis:
Nein, es ist noch nicht zu spät!
Denn ich höre, dass Du lebst
Wenn Du schreist wie neu geboren
ist noch lange nichts verloren

Halb im Traum noch, halb erwacht
Sah ich, wo ich schrie, wo ich stand
Auf dem Boulevard des Lebens
Auf der Gosse hohem Rand
War umringt von tausend Toren
Deren Ohren sich mir zugewandt

Und sie hörten meinen Schrei
Schrien auch und dachten sich dabei
Nein, es ist noch nicht zu spät
Wenn wir nur die Angst zerstör'n
Wenn wir schrei'n aus tausend Kehlen
Muss uns sicher jemand hören...

Alles Gute und weiterhin viel Mut!
Dana