Problem von Simone - 27 Jahre

schwangere Freundin wurde verlassen

Hallo!
Ich hoffe ihr könnt mir helfen,ich mach mir echt sorgen um meine Freundin. Sie ist im 6.Monat schwanger und von ihrem Typ verlassen worden.Dabei wollte er sie heiraten und einen Familie haben.Das alleine ist ja schon schlimm genug, nur ist sie mittlerweile so verhast auf das Baby das sie ihm in einer Tour schadet! Sie raucht wieder 2 Schachteln am Tag und in letzter Zeit konsumiert sie auch immer öfter harten Alkohol.Wenn ich ihr sage was sie dem Kind da antut, kommt von ihr immer nur;ist mir egal, das ist genauso ein A****(sorry ihre Worte) wie sein Vater.Sie würde das Baby eh nicht behalten sonderm ihm vor die Tür legen wenn es da ist und dann würde er schon seine gerechte Strafe bekommen, da er mit dieser Plage für den rest seines Lebens leben müste.Ich find das total schlimm, denn das Kind kann ja nichts dafür! Auch zieht sie sich immer mehr von allen Leuten zurück,redet mit kaum einem mehr.Sie hat ihren Mutterpass zerissen und weigert sich zum Arzt zu gehen.Wenn man sie darauf anspricht reagiert sie nur noch agressiv,man kann nicht mehr mit ihr reden,kommt nicht an sie dran.Zum Teil geht sie weder ans Telefon, noch macht sie die Tür auf.Ich weis das sie große finanzielle Probleme hat und auch so total unglücklich ist, aber das ist ja keine Lösung.Als ich ihr vorschlug doch mal zum Psychologen zu gehen, ist sie voll ausgerastet und hat mich raus geworfen!Sie sei nicht verrückt und es würde andere einen dreck angehen was mit ihr ist. Ich weis nicht mehr was ich noch machen soll, habt ihr einen rat?
Sie war früher nicht so, sie war immer eine starke Frau, die für alles eine Lösung hatte, nichts konnte sie schocken, hat immer alles gemeistert und jetzt ist sie nur noch ein Häufchen Elend.Ich mach mir echt sorgen das sie immer weiter abrutscht und vielleicht noch mehr dummheiten macht.
Gruß

Anwort von Sabine

Hallo Simone!

ja, es klingt erschreckend, wie sie mit ihrem Leben und der Schwangerschaft umgeht. Ihre derzeitige Lebenseinstellung kann dem ungeborenen Kind wirklich sehr schaden.
Es klingt ein wenig danach, als hätte sie sich zurückgezogen und eingeigelt, weil sie wahrscheinlich auch denkt, dass sie keiner versteht. Ihr schmerz sitzt tief bzgl. der Trennung und vielleicht bietest Du ihr noch einmal an mit ihr darüber zu sprechen. Lass sie dann einfach reden und sie soll Dir alles erzählen, was ihr auf dem Herzen liegt. Sprich anfangs noch nicht mit ihr über ihre Fehler, die sie gerade macht. Also keine Vorwürfe. Wenn sie aber darüber reden kann, was in ihr vorgeht, dann kann sie sich von einer kleinen Last ein wenig lösen. Vielleicht lädst Du sie heute mal zum Spaziergang ein und lässt sie einfach alles erzählen, worüber sie reden mag. Oder Du bringst ihr ein Eis mit, wenn Du sie besuchen fahren magst. Irgendwas, was Dir wieder die Tür öffnet, dass Du wieder an sie herankommst. Notfalls kannst Du Dich auch bei ihr für Deinen Psychatervorschlag entschuldigen. Viele Menschen fühlen sich tierisch gekränkt, wenn man ihnen mit einem Tipp kommt, dass sie mit einem Psychologen sprechen sollten. Du meinst es nur gut, aber sie empfand es wohl mehr so, dass sie missverstanden ist. Wie gesagt, versuche irgendwas um wieder an sie heran zu kommen, wenn Du ihr wirklich helfen willst. Lass sie dann in einer Tour reden und sich alles vom Herzen nehmen, was ihr so weh tut. Manchmal braucht man Tage (als Freundin) und muß sich vieles zigfach anhören, aber für die betroffene Person ist es ein Balsam für die Seele alles raus zu lassen. Sie beginnen dann oft selber nachzudenken und sich auch neue Ziele zu setzen. Beim eigenen Erzählen finden sie oftmals Lösungen, die man ihnen zwar vorher gesagt hat, aber sie nicht einsehen wollten. Ich wünsche Dir, dass es klappt und sie Dich wieder an sich heranlässt, damit sie so schnell wie möglich über den Kummer hinweg kommen kann.

Lieben Gruß
Sabine