Problem von Anonym (w) - 44 Jahre

Vernunft oder Liebe?

Ich bin 44 Jahre alt und seit 23 Jahren verheiratet.
Ich war immer treu und habe meinem Mann immer und so gut wie möglich unterstützt (vor Allem bei seiner Karierre).
Er hat mich betrogen, belogen, manchmal geschlagen. Er war agressiv, hat meine Familie (Eltern, Schwester) oft beleidigt (was mir sehr Weh getan hat).
Also im großen Ganzen: er war mal Engel, mal Teufel. Aber für mich war eine Ehe ein Heiligtum wofür es sich lohnt zu kämpfen. Ich hoffte, dass er sich ändert (was er immer wieder versprochen hat).
Dann, vor etwa 3 Monaten hab ich DEN ANDEREN kennengelernt. Er ist verständnissvoll, zärtlich, lieb...
Ich habe meinem Mann alles gebeichtet und war entschlossen ihm zu verlassen.
Jetzt ist er wach geworden und kämpft um mich. Und wieder Versprächungen, dass er sich ändern wird. Ich soll die Ehe nicht wegwerfen. Er wird mich zu der glücklichsten Frau der Welt machen. Aber daran glaubt nicht mal unsere Tochter (21 Jahre alt).
Auf den ANDEREN kann ich mich 100%-ig verlassen. Er liebt mich wirklich (ohne rosa-rote Brille). Und ich liebe ihm auch (wie ich noch nie einem Mann geliebt habe).
Ich liebe den ANDEREN, aber traue mich nicht meinen Mann zu verlassen. Existenzangst spielt dabei auch eine Rolle. Auch mein Mann geht dabei zu Grunde. Ich denke wiedermal mehr an Andere (ich meine damit meinem Mann), als an mich selbst. Ich weiß , dass ich mich bald entscheiden muss. Und niemand kann mir diesen Last abnehmen.
Vernunft oder Liebe?

Anwort von Sabine

Hallo!

Ja, richtig, diese Entscheidung kann Dir keiner abnehmen. Es darf Dir auch keiner abnehmen, aber wenn Du Deine Mail selber noch einmal liest, dann hast Du Deine Antwort doch schon selber gefunden. Schau mal hin:

"Ich liebe den ANDEREN"
"Er hat mich betrogen, belogen, manchmal geschlagen"
"Ich hoffte, dass er sich ändert (was er immer wieder versprochen hat)."
"Auf den ANDEREN kann ich mich 100%-ig verlassen"

Muß ich dazu noch was sagen? Du hast im Grunde Deinen Weg gefunden.

Lieben Gruß
Sabine