Problem von Kathrin - 26 Jahre

An alle zum Thema Übergewicht oder Untergewicht!

Hallo!

geb ich auch noch meinen senf dazu ;-)


Prinzipiell ist es statistisch gesehen ungesund zu viel zu wiegen, ebenso wie es ungesund ist, zu wenig zu wiegen. Für das Mittelmaß dazwischen gibt es alle möglichen Berechnungen..bmi, Bauchumfang.

Übergwicht führt zu Krankheiten, Untergewicht ebenso. Beides ist lebensverkürzend.

Immer abnehmen zu wollen, die stetige Unzufriedenheit mit sich selber, weil man entweder zu dick ist oder sich zu dick fühlt, führt aber ebenso zur Lebensverkürzung.

In der Pubertät funktioniert der Stoffwechsel anders, als wenn man erwachsen ist. In der Pubertät kann man sich UNTER UMSTÄNDEN tatsächlich erlauben, Schokolade und Chips in sich hinaunzuschaufel ohne Ende und gewichtstechnisch passiert erstmal nix, weil der Stoffwechsel das alles umsetzt. Dann ist die Pubertät vorbei und dann setzt unter Umständen alles an, weil der Stoffwechsel mit dem Alter einfach langsamer wird.

Ich kenne so viele, die in ihrer Pubertät alles haben essen können, was sie wollten und kein Gramm zugenommen haben. Mitte 20 haben exakt diese Freunde im Schnitt 10 Kilo zugenommen.
Einerseits, weil sie weiter so schaufelten und, auf Grund dessen, dass sie sich nie mit Ernährung haben auseinandersetzen müssen eben auch nciht wirklich darauf geachtet haben.

Ich beispielsweise gehöre zu denen, die nicht alles in sich hat reinstopfen können. Kein Bisschen. Bei mir hat alles angesetzt. In der Pubertät und jetzt leider auch.

Egal wie, sich ausgewogen zu ernähren ist nie falsch. Immer da, wo es ein starkes Extrem gibt, ist die Wahrscheinlichkeit, dass es früher oder später schädliche Auswirkungen hat einfach gegeben.

Aber, wenn man eine ausgewogene, und ich rede hier von ausgewogene!!! Ernährung lebt: mit Kohlenhydraten, die der Körper braucht!!! um sie in Energie umzuwandeln-denn nur daraus zieht der Körper die Energie, die er zum Funktionieren braucht, Gemüse/Obst für die Vitamine und Nährstoffe, die Versorgung des Körpers, damit einem beispielsweise nicht die Zähne ausfallen, gesunde ungesättigte Fette, die in Nüssen stecken beispielsweise, die der Körper ebenso braucht, weil manche Vitamine nunmal fettlöslich sind, Balaststoffe, wie Pektine beispielsweise-die stecken in Äpfeln, nur so als Beispiel, und erhalten das Sättigungsgefühl..usw. .. Fleisch für die Proteine, Milch für die Eiweisse usw. usf. wenn man sich dabei mal bedacht oder meinetwegen auch mal gedankenlos nen Riegel oder eben auch MAL ne Tafel Schokolade gönnt, ist das ein Teil Lebensqualität, ein bisschen Belohnung für irgendwas: was Normales.
Solange man es nicht als Ausgleich für Probleme nimmt, solange man das nicht mehrfach am Tag wiederholt, es generell nciht übertreibt, ist alles in Ordnung.
Man nennt das auch Genuss!
So wie man nicht jeden Tag zum Friseur rennt, so wie man nicht Jeden Tag ins Kino geht, schick essen oder zur Maniküre geht..Sachen, die etwas Besonderes für einen selber sind, ist und bleibt es Genuss und das ist was Schönes, was Gutes.
Wenn es ausartet, muss man sich Gedanken machen, aber solange es Genuss ist, sollte man sich daran erfreuen können ohne schlechtes Gewissen. Mit schlechtem Gewissen macht das Leben einfach keinen Spaß. Keine Freude. Von einer Tafel Schokolade hat noch niemand zugenommen!
Meist kommt die Zunahme von dem "scheiss egal" Gedanken, und es bleibt dann unter Umständen eben nciht bei einer Tafel und auch nicht einmal die Woche, sondern jeden Tag mehrfach. Davon nimmt man zu.

Es ist tatsächlich so, dass ein Mensch, der sich so, wie er ist nimmt, akzeptiert und glücklich damit ist länger und vor allem glücklicher lebt, als ein Mensch, der nach Berechnungen und Statstiken ein Idealgewicht hat, aber sich für jedes Stück Schokolade grämt, sich für jeden Chips Schuldgefühle einredet.
Das muss nicht sein.


Ich habe bei keiner der Antworten, die hier gegeben wurden, zum Thema Übergewicht jemals bisher gelesen, dass ne Diät gemacht werden sollte und im Umkehrschiritt bei Menschen, mit dem Problem des zu wenig wiegens, dass sie sich sinnlos ungesunde Kalorienbomben reinpfeifen sollten.
Bisher wurde immer völlig korrekt darauf hingewisen, Sport zu treiben und die Ernährung ausgewogen und gesund zu halten bzw. umzustellen.

Das Leben ist zu kurz, um nur unglücklich damit zu sein, wie man ist.
Nicht alles, was andre einem sagen ist richtig; nicht immer, ist so zu sein, wie das Idealbild richtig für einen selbst. So zu sein, wie man sollte, macht nicht notwendigerweise glücklich oder glücklicher.

Die Umsetzung sich selbst gern zu haben ist wichtiger, als als ein paar Kilo abzunehmen, denn wenn man die Kilos runter hat, ist die Wahrscheinlichkeit, dass man sich auf einmal mag, nicht unbedingt eingetreten.

wenn man sich mag und zufrieden ist, so wie man ist, fällt es oft viel viel leichter, an der Situation etwas zu ändern.
Das ist sicher leichter geschrieben als getan.

aber, dann ist es auf einmal ok, dass man sich überhaupt an das Thema rangewagt hat und in einem Monat beispielsweise ein Kilo losgeworden ist. Dann ist das was Tolles und erleidet keine Heulkrämpfe, weil innerhalb von einer Woche keine 10 kilo runter sind, was einfach unter gesunden Begebenheiten nicht funktioniert.

Man sollte sich nicht ständig oder so oft fertig machen, weil man nicht etwas enstspricht, was andre einem vorgeben. Man nennt das Individualität und das ist was Gutes ;-)
Man sollte sich mit etwas mehr oder mehr mehr auf den Rippen ebenso wenig fertig machen. Daran kann man etwas ändern. Das schafft man meistens, wenn man Vertrauen in sich hat, wenn man an sich glaubt. Wenn man bereit ist, etwas zu ändern und etwas ändern will aus eigenem Antrieb und nicht, weil alle andren sagen: das muss so sein.
Ohne Druck, mit Verstand und Vertrauen in sich selbst klappen nahezu alle Sachen, wie von Slebst; Abnehmen gehört dazu.

ach ja, zum Schluss noch:

der Mensch neigt genetisch sehr wohl zu Übergewicht.

Die Gene des Urmenschen, der noch jagen musste und nicht jederzeit Nahrung zur Verfügung hatte, sind nach wie vor vorhanden. Da war das eine Schutzfunktion des Körpers, um in schlechten Zeiten überleben zu können.
Daher neigt der Körper im Winter einfach dazu Fett einzulagern. Das ist kein Ammenmärchen, sondern belegte Wissenschaft.

Heute muss man nciht mehr jagen und die damalige Bewegung ist auch weggefallen. heute wird geheizt und der Körper muss nicht selber für den Wärmeausgleich sorgen.

So ist das nunmal mit der Evolution. Dieses Gen ist geblieben. Man muss es halt irgendwie ausgleichen, und dem Körper einfach nicht mehr Energie zuführen, als er wirklich braucht..

so genug gebrabbelt

Schöne Grüße!

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich, Kathrin!

Vielen Dank für diesen 'Senf'!

Alles Gute!
Dana