Problem von Simon - 16 Jahre

Seit meine Mutter verstorben ist, fühle ich mich einsam

Hallo!
Ich wollte euch erst einmal sagen, dass ich es super finde, was für eine Arbeit ihr hier leistet.

Eigentlich ist es kein richtiges Problem, was ich habe. Ich möchte nur mal mit jemandem über das reden, was bei mir zu Hause passiert ist, da ich mich nicht wirklich traue mit jemandem darüber zu reden, dachte ich, ich schreibe es einfach mal hier auf.
Also, vor einem halben Jahr ist meine Mutter gestorben, zurück geblieben sind wir fünf Kinder und mein Vater.
Ich bin der älteste zu Hause, meine Geschwister sind 13 und die kleinen erst 5, 4 und eineinhalb Jahre alt.
Die kleinen haben den tot meiner Mutter eigentlich ganz gut verarbeitet und sie sind eigentlich auch der Grund, warum ich jetzt noch da bin.
Meine Mutter war für mich eigentlich immer der Punkt an den ich mich anlehnen kann, aber bei meinem Vater kann ich das nicht, er hat genug Sorgen. Er kann sich nicht auch noch mit meinen Problemen abgeben.
Ich weiß nicht, mit meinen Freunden kann ich auch nicht darüber reden, weil die mich auch nicht verstehen würden und mit meinen Geschwistern kann ich auch nicht reden, sie sind noch zu klein.
Ich fühle mich manchmal echt Hilflos und weiß einfach nicht mehr weiter und dann weine ich Abends heimlcih für mich. Seit meine Mutter nicht mehr ist, rauche ich auch, irgendwie ist das für mcih so ein kleiner halt.
Ich wünschte meine Mutter wäre wieder hier und ich wäre nicht mehr so alléin.
Ich fühle mich wie ein kleiner Hilfloser Junge, denn keiner versteht.
Ich kann einfach nicht mehr und manchmal da wünsche ich mir einfach zu sterben...
Könnt ihr micht vielleicht verstehen?

Es tut mir leid, wenn es etwas durcheinander ist, und wnen ich euch damit genervt habe, aber es musste einfach mal raus...

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich, Simon!

Es tut mir Leid, dass Du Deine Mutter so früh an den Tod verloren hast. Denke daran, dass nicht jeder mit so einem Erlebnis, mit so einer Veränderung allein klarkommen muss. Du kannst Dir jederzeit fachliche Hilfe holen, in dem Du mit einem Arzt sprichst. Es ist kein Makel, Hilfe anzunehmen - sondern es ist eine Stärke zu sehen, wann es allein nicht mehr geht.

"Sie hat schon genug Sorgen"; "Ich will ihn nicht belasten" usw. sind Aussagen, die ich hier schon oft gelesen habe. Rücksichtnahme ist im Leben wichtig - aber es gibt auch falsch oder falsch verstandene. Wenn es jemanden, den Du sehr magst, den Du lieb hast, schlecht geht, möchtest Du dann, dass er mit Dir darüber spricht? Und ist es dann wichitg, wieviel Du selbst um die Ohren hast? Für mich nicht; ich nehme mir für meine Liebe jede Zeit gerne - und gehe auch davon aus, dass es für Deinen Vater nicht anders ist. Er sieht nicht, dass Dir etwas fehlt, wie traurig Du bist, dass Du ihn zum Anlehnen brauchst. Zeige es ihm. Er sieht den 'Großen' - aber auch Große brauchen Schultern.

Genauso sehe ich es mit Deinen Freunden. Warum gehst Du davon aus, sie könnten Dich nicht verstehen? Glaubst Du, es gibt wirklich jemanden, der nicht versteht, dass der Tod der Mutter traurig macht und eine Lücke hinterlässt?

Alles Gute und mehr Mut, über Dich zu sprechen!
Dana