Problem von Zarah - 14 Jahre

Ausgezogen - und nun?

Hallo,
ich bin vor kurzem bei meiner Mutter zu Hause ausgezogen.
Meine Mutter war fast nie da, weil sie sich prostituiert,
mitbekommen habe ich schon seit ich 9 bin, dass sie ihren Körper verkauft.
Sie hat mich öfters geschlagen, am Meisten vor meiner kleinen Schwester...
Nun bin ich vorrübergehend, bei Freunden untergebracht worden, das Jugendamt ist auch schon informiert, usw. Und am 24.August komme ich in eine betreute Wohngruppe.
Ich vermisse meine kleine Schwester sehr, ich weine so oft, weil ich mir auch Sorgen um sie mache, ich habe auch schon meiner Ambulaten Erziehungshilfe gesagt, dass sie doch bitte ein Auge auf die Kleine werfen soll. Sie ist 7 Jahre alt und kommt nach den Sommerferien in die 2. Klasse.
Mein leiblicher Vater ist Alkoholiker und der Vater von meiner kleinen Halbschwester hat öfters meine Mutter geschlagen, sodass sie den Kontakt abgeborchen hat.
Ich mache mir solche Sorgen um meine Schwester, weil meine Mutter nicht mehr ganz in der Lage ist, klar zu denken...Sie rastet schnell aus, schlägt einen und beleidigt ihn auch dann.
Sie hat auch immer wieder eine Szene vor meinen Freund gemacht, der darauf mit mir Schluss gemacht hat, weil er dachte, dass ich genauso verrückt wie meine Mutter bin :-(
Ich habe nicht nur meine Familie verloren, sondern auch den einzigen Grund, für den ich noch Leben mochte...
Was soll ich tun?
Hier gibt es keine Kinder in meinen Alter, ich muss die Schule wechseln und die Wohngruppe, da sind nur Leute, die mich wahrscheinlich sowieso nicht verstehen....
:-(
Jedenfalls...ich versuche weiter zu kommen in meinen Leben, auch wenn es schon kaputt ist..
Mit freundlichen Grüßen,
Zarah

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich, Zarah!

Dein Leben ist nicht kaputt - es ist im Moment durcheinander geraten und schwer. Aber d.h. doch noch lange nicht, dass man es nicht neu ordnen könnte, neue Ziele findet, einen eigenen Weg durch das eigene Leben sieht und eines Tages nicht zurückblickt und sagt: Hey, ich hab echt viel geschafft!

Auf Dich kommen jetzt Veränderungen zu - das kann und darf auch Angst machen. Aber Veränderungen müssen doch nicht schlecht sein. Es gibt gute Gründe, warum Du in die Wohngruppe ziehst. Du bist auf dem richtigen Weg. Auch wenn es sich vielleicht nicht immer so anfühlt.

Die Sorgen um Deine kleine Schwester kann ich verstehen. Spreche die Erziehungshilfe weiter darauf an und lass Dir von der kleinen erzählen.

Alles Gute!
Dana