Problem von Kate - 16 Jahre

Bin ab jetzt ein 'Einzelkind' - Bruder geht fort

Hey, ich bin's nochmal, die Kate :)

Hatte das Problem hier geschrieben: http://mein-kummerkasten.de/070173/Mein-Vater-und-ich.html

Und da hatte ich ja schon mal kurz angedeutet, dass mein Bruder nun auszieht. Bevor er sich aber eine eigene Wohnung sucht, geht er für ein Jahr ins Ausland. Es ist noch nicht mal 1 Stunde her, dass wir uns von ihm verabschiedet haben, und ich vermisse ihn jetzt schon. :(

Früher haben wir uns ziemlich oft gezankt (wie das bei Geschwistern halt so ist), aber mit der Zeit habe ich ihn richtig lieb gewonnen und wir haben uns einfach super gut verstanden. Er war meine einzige richtige Ansprechsperson hier im Haus und auch sonst, und jetzt ist er weg! Vermisse ihn so schrecklich. Ich hätte das nie gedacht, aber als wir uns von ihm verabschiedet haben, konnte ich kaum noch die Tränen unterdrücken.

Ich freu mich ja für ihn, dass er 1 Jahr im Ausland verbringen kann/darf und dass er viele neue Erfahrungen sammeln wird, aber ich fühl mich so zurück gelassen. Und ich mach mir auch voll Sorgen, dass was passiert. Er fährt erstmal 6 Stunden mit dem Zug und ist dann auch noch über 20 Stunden mit dem Flugzeug unterwegs. Was da alles passieren kann. Normalerweise bin ich nicht dieser Sorgentyp, weil ja immer überall etwas passieren kann, aber es ist das erste Mal, dass mein Bruder nun so lange von uns weg sein wird.

Und wenn er wieder kommt, wird er ja auch nicht mehr bei uns leben. Dann bin ich hier von uns Geschwistern die einzige und der Gedanke tut irgendwie so weh. :( Hinzu kommt ja, dass mein Vater und ich uns nicht ausstehen können und ich Angst habe, dass es noch mehr eskaliert.

Ich weiß nicht, ob ihr mir überhaupt helfen könnt bei dem Problem, aber alleine es mal aufzuschreiben, hat schon geholfen.

Kate

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich, Kate!

Das Vermissen kann ich Dir nicht nehmen; Abschiede gehören zum Leben - aber Wiedersehen auch. Habt ihr die Möglichkeit, in Kontakt zu bleiben? Telefonate, Mails - das bringt etwas Nähe. Oder Du führst für ihn so eine Art Tagebuch, in dem Du ihm erzählst, was zu Hause so los ist; als wäre er im Zimmer nebenan. Und alle paar Wochen schickst Du es ihm, damit er auch was reinschreiben kann?

So verloren Du Dich jetzt fühlst, es kann auch eine Chance sein - denn irgendwo hast Du noch einen Grund mehr, die Situation mit Deinem Vater zu verändern.

Alles Gute!
Dana