Problem von Sarah - 18 Jahre

Kein Ausweg

Ahoi hoi liebes Ku-Ka-team

Also als erstes mal n großes Lob, echt super dass ihr eure Hilfe anbietet : )

nunja, dann mal zu meinem Problem:
also erstmal bin ich null mit mir zufrieden. Ich bin ziemlich dick und habe einfach den Mut verloren irgendwas an mir zu ändern. Ich denke die ganze Zeit dass ich es sowieso nich schaff und selbst wenn ich wirklich abnehme (was mir eh nich gelingen wird) werde ich niemals Freude dran haben im Bikini rumzurennen. Das liegt daran dass ich mich nun seit gut 2 Jahren ritze. Ich mache das nicht um mich zu bestrafen oder so. Ich liebe vielmehr den Schmerz, das Blut und dann komischerweiße doch die Narben, obwohl ich, wenn ich sie sehe, mich selber zu tiefst verachte. Und naja...in letzter Zeit merke ich einfach dass ich nicht mehr fröhlich werden kann. Für mich steht der einzige Ausweg fest: Selbstmord. Wären da nicht meine Eltern und die wenigen Freunde. Ich will ihnen dass nicht wirklich antun aber ich weiß auch dass ich so nicht weitermachen will. Diese auswegslosigkeit macht mich einfach fertig, dieses "nicht leben und nicht sterben können" und dann stell ich mir wieder vor wie sehr meine Freunde traurig wären und ich denke mir: mh ja, geschieht euch recht. ihr wart nicht für mich da. und dann werd ich wieder wütend auf mich selbst, denn meine Freunde sind eigentlich immer für mich da wenn ich sie brauche und ich will ja nur Aufmerksamkeit...ich weiß nicht ob mein Problem wirklich so schlimm ist dass ich in eine Therapie müsste...und selbst wenn will ich nicht dass meine Eltern das mitbekommen...*seufz* aber es gibt noch einen Grund warum ich heufiger an Selbstmord denke...ich will einfach nicht miterleben wie Personen die mir nahe stehen vor mir sterben. Ich weiß, sterben gehört zum Leben einfach dazu aber ich streube mich beim Gedanken dass ich irgendwann Abschied nehmen muss (selbst wenn es bis dahin noch Zeit ist) und naja...wenn ich davor sterbe muss ich das nicht miterleben (daran das ich damit anderen Leuten Abschiedschmerz auferlege will ich nicht denken).

das klingt alles n bissl zusammenhangslos...ich hoffe trotzdem dass ihr mir helfen könnt. auch wenn ich im Grunde weiß dass ich selber an meiner Situation schuld bin und nur ich was dran ändern kann. aber ich hoffe immer noch dass es einen Weg gibt den ich bis jetzt einfach nur noch nicht gesehen hab.
vielen lieben Dank!!!!

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich, Sarah!

Was, wenn nicht die Selbstmordgedanken, sind Grund, sich fachliche Hilfe ins Boot zu holen? Ich kann Dir dazu nur raten. Spreche mit einem Arzt!

"Es kann so nicht weitergehen" - heißt nicht, dass es nur den Weg über das Beenden gibt. Du kannst verändern, gestalten - alles so, wie Du es möchtest. Dann geht es nicht so weiter - sondern anders! Und ich denke, genau dafür ist die therapeutische Hilfe der Weg. Lass Dich nicht selbst so allein.

Du möchtest nicht erleben, dass andere vor Dir sterben? Keinen Abschied nehmen müssen? Ist das nicht ein riesige Wiederspruch? Du nimmst Abschied, wenn Du in den Tod gehst. Du wählst bewusst, dass Du all die Menschen, die Dir am Herzen liegen, die Du nie verlieren willst, verlierst.

Alles Gute!
Dana