Problem von Anonym - 17 Jahre

Aussenseiter in der Familie

Seit dem meine Muter gestorben ist, hat sich das Verhältnis zwischen mir und meinem Vater total verändert. Mein Vater steht mehr auf der Seite meiner Schwester (21 J.) und ich (17 J.) stehe seit dem tod meiner Mutter nur noch allein in der Familie ab.
Vielleicht liegt es daran, dass meine Mutter meien bezugsperson war und mein Vater der meiner Schwester.
Aber trotzdem kann es doch nicht sein, dass ich regelmäßig von meiner Schwester angegiftet werde, damit ich ja eine von meinem Vater drüber bekomme; also im sinne von Anschreien und Strafen (wie z.B. im Zimmer essen), wenn mein Vater mich Ordentlich zusammenstaucht, hackt meine Schwester noch zusätlzlich auf mir rum.
Mein Vater beschimpft mich, dass ich schlimmer seie, als meine Verstorbene Mutter und dies verletzt mich zu tiefst und bringt mich zu Weinen.
Mein Vater setzt dann noch eins oben drauf und meint ich Schauspieler das Weinen und habe in wirklichkeit keine Gefühle.
Ich habe schon mit sehr vielen Freunden und Freunde der Familie geredet und alle sagen mir das gleiche, dass ich mich in ruhe alleine mit meinem Vater zusammen setzen soll und mit ihm darüber Reden, was ich empfinde.
Diesen Rat habe ich auch befolgt, aber dann kommt nur so ein Spruch von ihm von wegen, ich seie genauso garstig wie meine Mutter und ich habe keine Gefühle.
Ich weiss echt nicht mehr weiter und denke mittlerweile daran, von zu Hause abzuhauen, damit mein Vater vielleicht merkt, dass ich auch Gefühle habe.
Ich weiss auch einige Leute die mich aufnehmen würden, aber ich halte dass nicht für eine so gute idee.
Ich will dass irgendwie möglichst ohne großen Streß klären können, ich bin echt verzweifelt, da es in letzter Zeit Tag täglich vorkommt, dass ich von meiner Familie runter gemacht werde.
Ich hoffe sie helfen mir weiter.

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich!

Ich finde es toll, auf welche Art Du die Dinge klären willst. Und wahnsinnig schade, dass es bei Deinem Vater nicht so ankommt und keine Früchte trägt. Kann es sein, dass die Mauern zwischen euch schon so hart sind, dass es kaum noch ein Durchkommen zueinander gibt? Du erreichst ihn nicht mit Deinen Gefühlen und Wünschen - und er sieht Dich als gefühllos und garstig. Verstehst Du, was ich meine? Gehärtete Fronten sind allein schwer zu durchbrechen.

Du hast es zu zweit probiert (nochmal ein Lob!) aber leider hat es nicht funktioniert, weil Du ihn nicht so recht erreichen konntest; Du scheinst gegen ihn schwer anzukommen. Wäre es eine Möglichkeit, einen anderen Erwachsenen zu Dir ins Boot zu holen? Vor dem Tod Deiner Mutter wäre sie es gewesen, die Dich unterstützt. Jetzt kann es eine Tante oder eben Freundin der Familie sein, die für diesen Teil ihre Rolle einnimmt. Ich sehe das als guten Weg. Einen anderen Erwachsenen wird er ernster nehmen und leichter zuhören können, denn da sind die Fronten nicht so hart.

Und die Möglichkeit einer Familienberatung steht euch natürlich auch offen; die meisten Städte bieten das kostenfrei an. Schau dazu einfach mal ins Telefonbuch. Mit einer dritten Person, die das Gespräch leitet und weiß, wie man die richtigen Fragen stellt usw. werdet ihr das Problem zwischen euch in den Griff bekommen können.

Alles Gute!
Dana