Problem von Anonym - 37 Jahre

Wo bleibt der Sinn?

ich hatte viele chancen in meinem leben,hab aber nichts daraus gemacht-ich fühl mich nutzlos.ich fühle mich einsam,ich hab viele schulden,finde keine arbeit-öbwohl ich viel gelernt hab.mein freund verprügelt mich.manchmal,denk ich es wäre leichter einfach aufzugeben(ich bin sogar zu feig mich umzubringen).ich hab einen sohn der 18 jahre alt ist-wenn er mich nicht noch brauchen würde ,dann wäre es leichter für mich-ich seh keinen sinn im leben-schon lange nicht mehr.ich denke total oft an den tod-manchmal mit erfüllung -manchmal mit panischer angst.ich weiss einfach nicht wie es weitergehn soll-ich seh kein licht am horizont,keinen anhaltspunkt-und es wird von tag zu tag schlimmer-dieses leere gefühl in mir-dieses schreckliche gefühl der sinnlosigkeit.ich resigniere und es zieht mich hinab wie in einem strudel.ich denke nicht dass ich noch lange leben möchte-wenn mein sohn 20 ist,dann wird es soweit sein und ich weiss das

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich!

Verpasste Chancen sind was schlimmes. Aber man kann sich Chancen doch auch selbst geben und basteln. Ein runterziehender Strudel kann sehr stark sein, aber oft reicht ein kleines Fünkchen Kampfgeist, um dem zu entkommen. Gib Dich nicht einfach auf.

Meiner Meinung nach hat kein Mann, der seine Parternin schlägt, eine verdient. Da rate ich kathegorisch zur Trennung. So demütigen lassen muss sich niemand. Es macht Dich noch kleiner, als Du Dich ohnehin schon fühlst. Und genau das ist der Punkt: Du fühlst Dich nur so. Ein paar kleine Schritt und Du findest Deinen Sinn.

Warst Du mal bei einer Schuldnerberatung? Sie können Dir aufzeigen, wie Du da wieder rauskommst. Sicher, oft ist es nicht leicht. Aber leicht ist Dein Leben jetzt auch nicht. Kämpfe Dich da durch.

Arbeitslosigkeit zieht auch zusätzlich mit runter. Gib nicht auf. Irgendwo gibt es auch eine Stelle für Dich. Halt die Augen und Ohren offen und greif nach jedem Zweiglein. Mit genügend kleinen Ästen kann man sich auch schon ein tragfähiges Floß bauen.

Glaubst Du tatsächlich, Dein Sohn bräuchte Dich in zwei Jahren nicht mehr? Glaubst Du, dann wäre seine Trauer kleiner? Ich bin jetzt 32 und brauche meine Eltern noch immer. Gar nicht auszudenken, sie hätten ähnliche Gedanken, wie Du sie hast.

Du suchst nach Kraft in der verkehrten Richtung. Nicht die, aus dem Leben auszusteigen, ist die Suche wert. Sondern die, darin zu bleiben und ein glückliches Leben zu haben. Und Du kannst es schaffen. Setz Dich selbst ein wenig höher. Jeder Mensch hat so viel Wert. Du auch!

Alles Gute!