Problem von Anonym - 15 Jahre

Es geht nichts mehr

Hallo liebes KK-Team,
Ich habe euch schon mal geschrieben, ihr habt auch sehr nett und hilfreich geantwortet! Doch es ist alles schlimmer geworden!
Wie schon erzählt ist ja meine Mutter gestorben, dies ist jetzt schon sehr lange her und ich dachte immer es hört nach einiger Zeit langsam auf weh zu tun, doch das ist überhaupt nicht der Fall! Wie gern würde ich meiner Mutter wieder in den Arm Fallen oder einfach nur mal den Satzt: "Ich hab dich Lieb" zu hören! Mandchmal denke ich schon ich bin Depressiv denn ich denke mir alles läuft schief ich kann nichts mehr. In der Schule habe ich mich verschlächtert, beim Sport und ich kann auch nicht mehr richtig Spaß haben! Ich kann das Gefühl nicht beschreiben und ich glaube dieses Gefühl von geborgenheit bekomme ich nicht zurück..! Doch ich wünsche es mir so! Zu diesem Unglück kommt noch hinzu das mein Vater am dem 01.10.2007 Arbeitslosen geld 2 bekommt..!
Wir haben ein Haus wo meine Eltern ihre ganze Kraft und auch Gled reingesteckt haben..und wenn mein Vater bald keine Arbeit findet ist das alles verloren..! Das ist ja schon für mich die schlimmste vorstellung! Aber wir haben das ja aus einer anderen sicht besser als andere..Wir haben unsere ganze Famiele in einer anderen stadt und da würden wir dann wahrscheinlich dann auch hinziehen, aber das will ich gar nicht. Ich mach da jedes mal Ferien und das finde ich auch super, aber ich habe ihr meine Freunde und die bedeuten mir alles..!

Und durch diese Situaltion kommt alles wieder hoch, mit dem Tot meiner Mutter.
ICh denke mir immer wenn sie nciht tot währe dann hätte ich nicht so viele Probleme müsste nicht jeden Tag und jede Nacht über meine ungewisse Zukumpft nach denken..
Ich glaube auch durch diesen Druck kann ich mich auf nichts mehr konzentrieren! Vielleicht könnt ihr mir sagen was ich dagegen tun kann, ich weiß es nicht und dieses Jahr ist das wichtigse Jahr in meiner schullaufbahn!

ICh habe versucht meine Probleme in Worte zu fassen, aber irgendwie klingen die dann so.....komisch...aber ich musste die Probleme mal loswerden..ich rede auch mit meinen wichtigseten freunden dadrüber aber ich will sie auch nicht mehr nerven damit..auch wenn sie sagen das es sie nicht stört....!

DANKE

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich!

Ist das hier Deine erste Mail an uns?

http://mein-kummerkasten.de/123105/Seit-meine-Mutter-verstorben-ist-fuehle-ich-mich-einsam.html

Zwar stimmt das Alter nicht so ganz, aber das kommt hier öfter vor. Wenn es nicht Deine ist, dann schau Dir doch die Antwort bitte dennoch an. Ich halte es für eine gute Idee, die Traurigkeit zusammen mit einem Arzt anzugehen. Du selbst machst Dir Sorgen, es könnten sich Depressionen entwickeln oder bereits entwickelt haben. Und Depressionen sind eine Erkrankung und gehören daher in ärztliche Hände. Du musst mit all dem, was Dich belastet und erdrückt nicht allein zurecht kommen. Du kannst diese Hilfe annehmen.

Die Zukunft ist so gut wie immer ungewiss - mal mit mehr Fragen, mal mit weniger. Manchmal findet man die Antworten schnell, manchmal weniger schnell. Du kannst für Dich sehen und überlegen, wie Du Deine haben willst, wie es aussehen soll und dann im Jetzt gucken, wie Du es erreichen kannst.

Die Einsamkeit kann mächtig drücken. Hast Du darüber mal mit Deinem Vater gesprochen, ihm gesagt, wonach Du Dich sehnst? Eine väterliche Umarmung kann auch Geborgenheit auslösen. Auch er ist für Dich da und kann Dich halten.

Ich schreibe bis heute dann und wann Briefe an jemanden, den ich vor Jahren verloren habe. Mir tut es sehr gut und irgendwie schlummert in mir das Wissen, dass er es weiß... Probier es mal aus und erzähle auf dem Weg Deiner Mutter, was in Dir vorgeht. Das kann innerlich ein wenig freier machen. Mir jedenfalls hilft es über traurige Stunden hinweg.

Alles Gute und viel Kraft!
Dana