Problem von Anonym - 13 Jahre

Ich verstehe mich nicht mit der neuen Freundin meines Vaters!

Hallo,

ich bin 13 und mein Vater hat lange mit mir und meiner Schwester alleine gelebt nach 7 Jahren bekam er aber wieder eine freundin die auch schon nach 1 Jahr bei uns einzog. Am Anfang gab es eigentlich keine Probleme aber nach einiger Zeit bekam die Freundin ein Kind. Von da an hat mein Vater mich nicht mehr beachtet und immer die Schuld auf mich geschoben z.b wenn das Kind angefangen hat zu weinen. Nach einem weiteren Jahr mussten ich und meine Schwester immer mehr im Haushalt machen und nebenbei noch das Gymnasium. Da mussten wir natürlich auch gut sein. Die Freundin macht kaum noch etwas aber immer wenn ich meinen Vater darauf anspreche sagt er sie hätte schon genug zutun und ich soll mich doch lieber um meine Pflichten kümmern und gibt mir noch mehr zu tun. Mit jedem Tag steigt der hass zu der Freundin. Mein Vater hat sich sehr verändert seit die neue Frau da ist. Ich mag sie nicht weil sie mein Leben kaputt gemacht hat es war alles OK befor sie da war! was soll ich denn jetzt tun?

Liebe Grüße

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich!

Es war alles okay, bis Dein Vater sich neu verliebt hat? Außer, dass Dein Vater sich wohl oft einsam gefühlt hat? Dass er sich oft nach Liebe und Geborgenheit gesehnt hat? Ich kann verstehen, dass es Dir im Moment nicht gut in der Situation geht - aber die Lösung kann nicht sein, dass es einem anderen wieder schlechter geht, oder?

Mit Veränderungen kann man oft nur schlecht umgehen - aber wir kommen oft einfach nicht umhin, Dinge auch anzunehmen und zu akzeptieren. Stell Dir vor, Du verliebst Dich und Dein Vater sagt: "Wir waren doch auch glücklich, bevor der kam" oder "Vorher ging es doch auch ohne Freund". Wie fühlt es sich an?

Liegt es wirklich an der neuen Freundin, dass ihr mehr Pflichten im Haushalt bekommen habt? Oder aber daran, dass ihr älter seid und so langsam eben auch diese Dinge mitübernehmen könnt / müsst, damit ihr später nicht damit überfordert seid? Um da auszuschließen, dass sich jemand benachteiligt fühlt oder mehr macht als andere, finde ich Haushaltspläne immer sehr schön. Schaut, was erledigt werden muss und wer wann was übernimmt. So ist klar ersichtlich, wer mehr oder weniger macht, ob es gerecht verteilt ist.

Und erzähle Deinem Vater doch einfach mal, dass Du ihn vermisst und Du das Gefühl hast, hinten anzustehen, dass Du mehr Zeit mit ihm haben möchtest. Vielleicht könnt ihr ja einen Vater-Tochter-Nachmittag einführen, an dem Du wieder die absolut erste Stelle einnimmst?

Und gebe mal in die Suchfunktion "Wunsch-Runde" ein. Ich denke, das wird euch helfen, wieder in Harmonie zu Hause zusammen zu wohnen.

Alles Gute!
Dana