Problem von Anonym - 18 Jahre

I hate myself and I want to die

Ein leben, was man nicht leben will ..was ist das für ein leben?
richtig, ein beschissenes...
Was tun, wenn der Kopf sagt, geh.. beende es aber der Körper oder der Verstand nicht mitmacht?...
Ich will mir nicht helfen lassen, aber so halte ich es auch nicht mehr aus..
Ich werde morgens wach und würde am liebsten liegen bleiben.. doch ich muss zur arbeit.. wie solltest du es erklären das du nicht kommst...sagst du die Wahrheit. oder lügst du und erfindest ne Krankheit?
Kündigst du und kannst dir somit ne Moralpredigt anhören und musst das Auto verkaufen..

Somit arbeite ich...funktioniere, so wie man es von mir erwartet.. stehe auf gehe zum Bus, erscheine auf der Arbeit und erledige meine Aufgaben.. ich fahre wieder nach Hause und vegetiere vor mich her...nur wenn ich alleine bin kann ich so sein wie ich bin.......
und dann steigt der Wunsch........und hoffentlich auch der Mut

Anwort von MarkusM

Was ist das für ein Leben, wenn bis jetzt der eigene Wille gefehlt hat, zu leben?
Richtig, ein noch nicht gelebtes?

Wer allein bleibt, wird nie in den Genuss kommen, das wirkliche Leben zu spüren. Die Menschen sind auf zwischenmenschliche Beziehungen programmiert wie kein anderes Lebewesen. Jede gelingende Beziehung, egal ob Freund, Bekannter, Mitarbeiter, löst im Gehirn Hormonausschüttungen aus, die wiederum unser Motivationssystem aktivieren.

Dadurch, dass wir in Gemeinschaften arbeiten und jeder eine andere Aufgabe bekommt, ist es überhaupt möglich, die grundlegenden Bedürfnisse zu befriedigen und zu sichern. Essen, Trinken, Gesundheit kommt nicht von ungefähr. Man muss sich selber erst darüber klar werden, woher das eigentlich kommt.

Das Leben heutzutage wird immer hektischer, keine Frage. Doch jeder ist für sein eigenes Leben verantwortlich und das muss man heutzutage erst mal begreifen. Jeder muss für sich selber die optimale Lösung finden, die zwischen Arbeit für die Gemeinschaft und Zeit für mich selbst und meine Bedürfnisse liegt.

Wer daheim vor sich hinvegetiert, der hat noch nicht verstanden, das genau dann der Zeitpunkt am Tag kommt, wo man endlich sich selbst und seinen Bedürfnissen Zeit gönnen kann.

Es ist egal, welche Erwartungen andere Menschen haben und genauso pervers ist der Gedanken, alles perfekt machen zu müssen. Wenn man ?Moralpredigten? als ungenehm empfindet, dann lässt man sich wieder zu sehr von anderen beeinflussen, eben weil man deren Worten so viel Gewicht beimisst. Und wer genau ist jetzt dafür verantwortlich, dass diesen Worten so viel Gewicht zukommt? Na, jeder selbst, ich selbst, du selbst, wir können selbst entscheiden, was für uns wichtig ist. Und von anderen Meinungen mental abhängig zu sein, das führt zu dem unangenehmen Gefühl, das wir fremdbestimmtes Leben nennen.

Wenn du lernst, mehr bei dir selber zu sein, deine eignen Bedürfnisse, Wünsche überhaupt erst mal herauszufinden, dann bist du einen gewaltigen Schritt weiter. Es ist wichtiger, dass unsere Bedürfnisse anerkannt werden, als dass sie erfüllt werden.
Unser ganzes Erleben auf dieser Welt ist subjektiv ? unser Wohlbefinden hängt also ganz davon ab, wie wir über unsere Lage denken.

Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied. Diese Welt funktioniert, wenn jeder seinen Teil dazu beiträgt und den Job findet, wo er seine Bedürfnisse, Motive, Stärken und Fähigkeiten einbringt. Es ist logisch, denn wenn wir unserer Person treu bleiben und unsere Bedürfnisse befriedigen, dann motiviert uns das zu mehr Leistung und wir fühlen uns nicht mehr fremdbestimmt, sondern als eigenständiges, selbst handelndes Wesen.

Nur Mut zur geistigen, beruflichen, körperlichen Veränderung! Ändere deine Denkweise und die Sicht der Dinge! Verschaffe deinen Bedürfnissen Gehör in der Gemeinschaft und du musst nicht mehr allein sein, um du selbst zu sein!

Vielleicht hilft dir auch diese Seite weiter! Alles Gute!

http://www.psychotipps.com/glueck-saboteure.html