Problem von Anonym - 13 Jahre

Schreckliche Angst vor Krebs (2)

Hallo,

ich konnte leider erst jetzt antworten, da ich die ganze Zeit keinen PC hatte.


Vielen Dank erstmal für deine Antwort, Dana.
Inzwischen geht es mir schon besser. Ich habe mit meiner Familie mal darüber gesprochen(dabei floss auch die ein oder andere Träne) und meine Mutter hat gefragt, ob ich denn zu einem Therapeuten oder ähnlichem möchte.
Ich antwortete erstmal mit einem "Nein", da ich das nicht wollte.
Meine Mutter hat mir das gleiche erzählt, wie du auch. Dass man jetzt lebe und sich Gedanken über Tod und Krankheit machen, wenn es denn da so ist.

Das was mich am Meisten fertig macht, ist es, wenn ich erkranken würde.
Nein, ich habe keine Angst vor dem Tod selbst, nur habe ich Angst um die Leute, die unter meinem Tod oder meiner Krankheit leiden würden. (Das soll sich jetzt nicht so anhören, als das ich so toll bin, dass alle um mich trauern, aber ich denke ihr wisst, was ich meine.)
Es macht mich fertig, nichts daran ändenr zu können. Würde ein Familienmitglied sterben, könnte ich dabei helfen, die anderen zu trösten und sie können mich trösten. Sterbe ich allerdings, kann ich niemandem mehr helfen, die Trauer zu überwinden. Versteht ihr?
Klar, es ist vielleicht noch schwerer, wenn man einen Menschen, den man liebt, verliert, aber momentan macht mich das einfach noch mehr fertig.

Ja, die Vorsorgeuntersuchung für 13jährige kann ich, da ich nun 13 bin, in Anspruch nehmen. Werde da im November hingehen.

Vielen Dank für eurer Ohr und für das Helfen!

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich!

Es ist schön, dass Du mit Deiner Mutter darüber reden konntest, sie Dich ernst genommen hat und nach Hilfe für Dich sucht. Wenn Du für Dich merkst, dass Du allein da nicht durchkommst, dann scheue nicht zurück und nehme die Hilfe eines Therapeuten in Anspruch.

Menschen leiden zu sehen, ist schlimm - die eigene Hilflosigkeit dabei zu spüren ebenso. Und genau darum drehen sich Deine Ängste, oder? Aber manchmal müssen wir das durchstehen und auch mal mehr auf uns schauen. Der Tag, an dem das eintritt, was Du befürchtest, ist so fern - warum belastest Du Dich heute schon damit? Ich würde versuchen, es innerlich wegzuschieben und mich mehr auf das Jetzt konzentrieren; denn es gibt noch eine Menge zu erleben und zu genießen.

Alles Gute!
Dana


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