Problem von Olli - 21 Jahre

Meine Oma ist verstorben!

Hallo alle miteinander,

ich schreibe euch, weil ich momentan sehr durch den Tod meiner Großmutter (am Montag um 9:20uhr) bedrückt bin und meine Familie mit Fragen und anderem nicht belasten will.

Kurz zu dem Geschehen...

Meine Oma war 84 Jahre alt und war im pflegeheim, da wir keine zeit hatten uns rund um die Uhr um sie zu kümmern. Vor 3 wochen kam sie ins Krankenhaus, weil sie nichts mehr essen und trinken wollte. Bei meinem Besuch erkannte sie mich zuerst nicht und schrie ständig nach ihrer Mutter, später dann als meine Mama da war beruhigte sie sich etwas und streichelte irgendwann meiner Mutter ganz sanft über die wange... nach einigen tagen kam sie zurück ins Pflegeheim und es schien als wäre alles wieder etwas besser. Sie begann wieder vernünftig zu essen und zu trinken.

Am vergangen Montag (17.8.07) ging sie nach dem aufstehen frühstücken und legte sich anschließend wieder in ihr bett. Sie ist an diesem tage nicht mehr aufgewacht!!! mir fällt es sehr schwer dies alles zu verarbeiten ich kümmer mich zurzeit um meine mutter und meine "kleine" schwester (19) und versuche so gut es geht zu arbeiten... was mir leider nicht so wirklich gelingt.

Warum ich dies nun alles schreibe:

Ich würde mich gerne mit jemandem austauschen der vllt ähnliches erlebt hat.

Der für mich aber wichtigere Punkt;

Ich würde gerne wissen was genau im Körper passiert bei alten menschen die einfach einschlafen und nicht mehr aufwachen... Ich mach mir einfach so viel gedanken und ich mach mir vorwürfe das sie ganz alleine beim sterben war.

Liebe Grüße an euch alle, Olli.

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich, Olli!

Hilft es Dir ein Stück, wenn ich Dir sage, dass es genau der Tod ist, den sich meine Oma wünscht? Sie möchte in ihrem Bett sterben, einschlafen und einfach nicht mehr aufwachen. Meist möchte ich davon ja nichts hören, weil ich an den Tag gar nicht denken mag... Aber es ist ein Tod ohne Schmerz, ohne Maschinen.

Was genau im Körper passiert, kann ich Dir leider nicht erklären. Ich denke, dass es so ist, dass das Herz langsamer wird (man wird müde, schläfrig) und dann aufhört zu schlagen. Genauer sagen kann Dir das jeder Arzt. Und vielleicht hilft es Dir auch, mit dem Pflegepersonal darüber zu sprechen. Sie werden es Dir sicher auch erklären können.

Einen Austausch mit Menschen, die das gleiche durchlebt haben, kann ich Dir leider nicht bieten - aber wie wäre es, wenn Du z.B. in dem Pflegeheim einen Aushang machst?

Mit dem Tod eines geliebten Menschen umzugehen, ist schwer und es gibt wohl leider kein Patentrezept, um schneller darüber hinweg zu kommen. Ich bin ein Mensch, der viel und oft über die Gefühle, die Erlebnisse reden muss. Andere werden stiller und machen es mehr im Inneren mit sich selbst aus.

Alles Gute!
Dana