Problem von Anonym - 19 Jahre

Wie kann ich meiner Freundin helfen?

ich bin jetzt nun endlich seit langen mit meiner 18 jährigen freundin zusammen aber sie macht mir mehr als nur heftige sorgen weil was bei ihr zu hause los ist ist völlig unklar. als erstes wurde sie mit 14 von ihrem noch heute mit in dem haus lebenden stiefvater vergewaltigt dies hat sie mir voriges jahr als erstwissenden erzählt daraufhin redete ich mit ihr das sie es ihrer mutter erzählen soll was sie daraufhin auch machte aber diese sagt zwar das sie ihr es glaubt aber völlig ignorriert weil diese jede woche einen anderen hat.das haus in dem sie leben gehört den stiefvater welcher mich völlig ignorriert,selbst ich muss mich jeden tag wenn er da ist wenn ich bei ihr schlafe ins haus schleichen oder wenn ich am wochenende los will auch mal aus dem fenster springen. ihre ältere schwester hingegen darf jedoch jeden beliebigen freund mit nach hause bringen u hat auch die unterste etage vom haus ausgebaut bekommen.ihre mutter ist alkoholabhängig u jeden tag bis abends auf arbeit.meine freundin macht keine ausbildung mehr weil sie diese abbrechen musste weil sie sich die fahrtkosten nicht leisten konnte um in die schule kommen bekommt auch weder bafög oder alg2 bzw als sie noch in der lehre war auch kein bab weil ihre "eltern" zu viel einkommen haben und verheiratat sind.die mutter 1000? lohn + unterhalt für 2 kinder diese aber nie geld für meine freundin hat.sie bekommt 0? taschengeld muss betteln das sie am wochenende mal 5? bekommt dann ist der kühlschrank auch immer leer.das meine freundin was zu essen hat bin ich verantwortlich weil ich immer was von meiner oma mitnehme.das war erstmal noch nicht alles was da los ist wie bekomme ich sie da raus oder kann ihr helfen????????

Anwort von Sylvia

Grüß dich,

ich denke, angesichts der Tatsache, dass sie von ihrem Stiefvater vergewaltigt wurde, hat es wenig Sinn wenn sie weiterhin zu Hause bleibt. Sie ist 18 und kann somit ausziehen. Ich kann mir nur schlecht vorstellen, wie schwer es für sie sein muss, mit diesem Menschen unter einem Dach leben zu müssen, mit einer Mutter an seiner Seite, die einem kein Wort glaubt.

Könnte sie vielleicht erstmal zu Dir ziehen? Erkundigt euch diesbezüglich mal beim Jugendamt oder beim Arbeits- bzw. Sozialamt welche Möglichkeiten ihr da offen stehen und welche Unterstützungen ihr auch zustehen. Ich denke, das Wichtigste wird sein, sie erstmal aus dem Haus heraus zu bekommen, denn dort wird sie jeden Tag aufs Neue mit den schrecklichen Ereignissen konfrontiert.

Deiner Freundin wäre vielleicht auch nach dem Umzugsstress, wenn die Situation sich etwas gelegt hat, ein Besuch bei einem Psychologen zu empfehlen. Eine Vergewaltigung lastet immer schwer, sehr schwer auf der Seele und nur die Wenigsten kommen alleine damit zurecht.

Hier ist auch noch ein Link
http://www.weisser-ring.de/bundesgeschaeftsstelle/index.php

Ich wünsche euch Beiden alles Gute

Liebe Grüße
Sylvia