Problem von anonym (w) - 15 Jahre

Mein Leben

Moin, bevor ich anfange möchte ich euch noch meinen Respekt zusprechen ihr seid echt ne klasse Organisation, wenn man das so nennen kann. Ich weiss selbst nicht wasich mir dadurch erhoffe euch hier zu schreiben doch villeicht könntet ihr mir mit einem Rat helfen, wie ihr schon vielen anderen geholfen habt. Naja wo soll ich anfangen, als ich noch sehr klein war haben sich meine Eltern oft gezofft , ich habe das natürlich live mitbekommen obwohl ich noch zum Kindergarten ging , fand das damals auch nicht so toll und hab es auch nicht so recht verstanden. Jedenfalls lief es manchmal sehr heftig , mein Vater wollte sich umbringen und meine Mutter die Polizei rufen weil er so ausgerastet ist...naja und ich habe oft die Schuld dafür bekommen, zu meinem jetzigen Leben : Meine Eltern sind mitlerweile getrennt, ich lebe bei meinem Vater muss ich dazu sagen, meine Mutter hat einen neuen Freund und verhällt sich auch sehr abweisend zu mir ich muss auch zugeben ich war nie eine wirklich tolle Tochter. Habe mit Leuten verkehrt die eigtl. keine guten Einflüsse mit sich gebracht haben und bin dadurch selbst etwas abgestumpft, hatte auch mit 12 meine ersten Alkoholexzesse und den ganzen Kram. Naja es ist eigtl. so dass mein Vater sich bis heute kein Stück geändert hat, ich lebe mein Leben irgendwie ziemlich auf mich selbst gestellt er ist den ganzen Tag oder die ganze Nacht je nach Schicht die er gerade hat weg und ich habe meine Freiheiten, gehe oft weg bis 5, 6 Uhr morgens oder verlasse das Haus oder bekomme Besuch wann ich möchte, eigtl. lebe ich damit recht zufrieden weil meine Freunde sozusagen zu meiner 'Familie' geworden sind und für mich die einzigsten Personen in meinem leben darstellen die mir etwas bzw. viel bedeuten und mit denen ich Dinge teilen kann. Mein Vater säuft sich oft nur noch zu er ist auch sehr mitgenommen und trauert meiner Mutter nach , doch das ist kein Grund sich jeden Tag die Kanne zu geben und mich dann wenn sich die Gelegenheit bietet niederzumetzeln. Ich empfinde für meine Familie in letzter Zeit rein garnichts mehr, sie verletzen mich nur , diese Personen die sich meine Erzeuger schimpfen, doch von hier weg will ich auch nicht da meine ganzen Freunde hier sind und ich bei ihnen bleiben möchte. Ich weiss halt manchmal auch nicht mehr so recht aus, ich baue auch selbst viel Mist den ich dann aber auch selbst ausbade und nicht wie zbsp. mein Vater an anderen Personen auslasse und ihnen dann die Schuld für alles gebe. Doch naja...ich bin zu einem Gefühlswrack geworden, manchmal weine ich , manchmal doch das wird auch immer seltener nicht weil die Trauer oder die Wut weniger wird, nein einfach weil ich es irgendwie nicht mehr kann, das geht auch bei vielen anderen Gefühlen so, es geht alles flöten irgendwie , nur die Verzweiflung bleibt teilweise ziemlich hart bestehen. Ich bin eigentlich ein sehr fröhlicher Mensch der über die bescheuersten Dinge lacht, bei meinen Freunden fühle ich mich einfach sehr wohl und kann der Mensch sein der ich zu Hause nicht sein kann, doch irgendwo bleibt auch dieses verzweifelte Gefühl und diese Leere. Ich weiss selbst nicht genau was mit mir nicht stimmt , ich möchte einfach nur in ein paar Jahren wenn ich vllt. mal genug Geld verdiene und endlich volljährig bin ein normales Leben anfangen. Doch so wie ich mich entwickle oder in bestimmten Situationen verhalte sehe ich da keine sehr großen Hoffnungen

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich!

Was müsste passieren, damit das Gefühl der Verzweifelung und Leere verschwindet? Kannst Du das sagen? Setze Dich einmal hin, und schreibe die Dinge auf. Wie sie sind, was nicht gefällt, wie sie sein sollten. So bekommst Du genau heraus, was Du verändern möchtest. Und dann schau hin, wie die Wege aussehen können. Mehr Zeit mit Deinem Vater? Dann frage ihn danach. Frage einfach mal, ob ihr nicht dann und wann einen Nachmittag gemeinsam verbringen könnt. Geht zusammen schwimmen, spazieren, essen - was auch immer. Ein besseres Verhältnis zu Deiner Mutter? Dann erzähle ihr, wie es Dir geht mit ihrem Verhalten und sage auch ihr, was Du Dir von Dir wünschst. Und so gehst Du mit jeder Situation um, die Du verändern möchtest.

Wenn Du merkst, dass Du die Leere und die Verzweifelung nicht allein bewältigen kannst, dann hole Dir fachliche Hilfe ins Boot. Du kannst jederzeit mit einem Arzt sprechen, um über die Möglichkeiten zu reden, das in einer Therapie aufzuarbeiten.

Alles Gute!
Dana