Problem von anonym (w) - 24 Jahre

Erwarte ich zuviel von mir?

Hallo liebes Kuka-Team

Ich habe enormen Stress, den ich mir glaube ich zum Größten Teil selber mache. Ich finde aber auch keinen Ausweg. Bisher war es immer so, dass ich viele Dinge auf einmal geschafft habe, aber im Moment habe ich das Gefühl einfach nicht mithalten zu können und dadurch setze ich mich natürlich sehr unter Druck.
Ich hab sehr jung Kinder bekommen und gleichzeitig meine Schule beendet. Die kleine Tochter ist sehr krank und deshalb war ich nach der Schule erstmal zu Hause. Danach habe ich eine Ausbildung(natürlich auch mit den beiden) als Jahresbeste und mit Verkürzter Ausbildungsdauer bestanden. Nun habe ich ein Studium begonnen und naja wie schon beschrieben ich komm nicht klar!
Dieser unregelmäßige Tagesablauf macht mich schon völlig fertig, es bringt mich einfach durcheinander! Dann erzählen die Kommilitonen lernen viel mehr als ich! (Oder zumindest jene, zu denen ich schon Kontakt gefunden hab).
Nun ist es so dass ich wohl Perfektionist bin und es allen zeigen will! Aber das muss ich ja schliesslich auch, denn ich möchte es!
Ich stehe den ganzen Tag unter Strom und verscuhe oft abends noch zu lernn aber ich hab das Gefühl das da nix hängen bleibt. Ich denke aber das es daran liegt das ich diesen Drcuk auf mich spüre(mache). Ohne könnte ich es vielleicht entspannter angehen aber die ersten Prüfungen sind im Februar!

Habt ihr ein paar Tips für mich wie Ich zu mir selbst finden und damit zur Ruhe kommen kann?

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich!

Es ist eine Doppelbelastung, keine Frage - aber ich denke nicht, dass sie zu viel verlangt und erwartet ist. Vielleicht ein Stück weit in der Perfektion, die Du anstrebst. Aber ich kenne Dich nicht und weiß nicht, ob es für Dich so schaffbar ist. Was sagst Du?

Gestern lief im Fernsehen ein Bericht über eine junge, alleinerziehende, zweifache Mutter, die gerade ihre Ausbildung begonnen hat - passt wie die Faust auf's Auge, was? Ich gebe Dir einfach mal weiter, was dort geraten wurde.

Es ging um Zeitmanagement. Man sollte nur 60 % der Wachzeit verplanen, damit auch immer für unerwartetes Raum ist und man sich auch immer mal wirklich Zeit für sich nehmen kann. Denn ohne Ruhephasen oder aber eigene Spaß/Freude, kann man irgendwann die Kraft für die Dinge in diesen 60% nicht mehr aufbringen. Mir schein, an so einem Punkt bist Du gerade. Besonders dann, wenn sehr vieles auf einen einströmt, ist es wichtig, die eigenen Bedürfnisse nicht immer hinten anzustellen - das raubt zu viel der Kraft und Energie. Mal wieder ein Kinoabend, ein Wellnesstag... was auch immer Dir die Kraft zurückgibt. Für diese Durchhänger im Laufe des Tages gibt es z.B. Yogaübungen, die Dir darüber schnell hinweghelfen. Mal eben ein paar Minuten entspannen, den Körper und Geist wieder mobilisieren. Yoga mache ich auch selbst, daher kann ich das nur empfehlen. Einen Kurs hatte ich eine Zeit lang belegt und 'arbeite' jetzt mit verschiedenen DVDs, um die Übungen auch exakt auszuführen und zu verinnerlichen. Mir hilft's, wenn der Stress wächst.

Du sagst, dieser unregelmäßige Tagesablauf macht Dir zu schaffen. Gibt es einen Weg, ihn anders zu gestalten. Vielleicht mehr im Voraus zu planen? So dass zwar nicht jeder Tag gleich ist, aber ein kleiner Zeitplan an der Küchentür Dir sagt, wann was ansteht?

Alles Gute!
Dana