Problem von Natalie - 21 Jahre

Mein bester Freund - mein Sorgenkind

Hallo liebes KuKa Team,

ich mache mir große Sorgen um meinen besten Freund (26).
Er bekommt sein Leben einfach nicht auf die Reihe.
Keinen Job hat er länger als ein paar Wochen, da er ständig verschläft, krank macht etc. Er hat außer mir kaum noch Freunde weil er sich von allen Geld geliehen hat, kifft viel zu viel um nicht dauernd über sein verkorkstes Leben nachzudenken (er weiss ja selbst dass es davon nur schlimmer wird, aber nach 13 Jahren Dauerkonsum kann er's auch nciht lassen)
Im Grunde ist er totunglücklich dass es so schlecht läuft, aber jedesmal wenn er eine Chance bekommt (Job, Freundin, Wohnung) macht er wieder alles kaputt.
Eben hat er mir erzählt dass der Freund bei dem er wohnt (auf dem Sofa) in 1 Woche auszieht und er dann mal wieder auf der Straße sitzt.
Ich kann ihn nicht aufnehmen, niemand will ihn bei sich haben weil er so unselbstständig ist und kein Geld hat. Selbst seine Eltern haben sich von ihm abgewendet und er tut mir schrecklich leid.
Außerdem hat er über 15.000? Kreditschulden...
Habt ihr bitte einen Tipp wie man ihm helfen kann?
Er hat es sich mit allem und jedem verscherzt, kein Amt setzt sich noch für ihn ein da er absolut unzuverlässig ist. Aber er ist so ein guter Kerl dass ich ihm helfen möchte.

Schonmal danke für eure Antwort.

Anwort von Kerstin

Hallo Natalie,

du sorgst dich sehr um deinen Freund und dafür kann er sich glücklich schätzen. Nun ist er aber mit 26 Jahren kein Kleinkind mehr und sollte eigentlich langsam anfangen, dass Leben in den Griff zu bekommen.
Man kann den Eltern und Freunden die sich von ihm abgewandt haben keinen Vorwurf machen, denn offenbar haben die versucht zu helfen und nicht viel damit erreicht.
Es klingt hart, aber er kann sich nur selbst helfen! Er muss aufwachen und merken, dass die Fehler nicht die bösen Anderen machen, sondern er bei sich selbst anfangen muß.
Was du tun kannst ist, mit ihm zu einer Beratungsstelle/Drogenberatung/staatliche Schuldnerberatung/Sozialamt zu gehen, oder ihm dies nur nahezulegen. Den Weg muss er wohl allein gehen, sonst wird er es niemals lernen sein Leben in den Griff zu kriegen.