Problem von Denise - 16 Jahre

Mein Leben läuft nur noch schief und keiner weiß, was in mir vorgeht!

Hallo lieber Kummerkasten,
ich komm mit meinem Leben einfach nicht mehr klar...es fing alles schon vor Jahren an ich wuchs ohne vater auf und meine mutter ist seid 1991 meinem geburtsjahr psychisch krank...sie konnte sich nie 100% um mich kümmern was ich auch völlig verstehe....mal war ich bei meinen großeltern in österreich mal bei meiner tante ,da meine mutter im krankenhaus war....gesund wird sie nie mehr das weiß ich ...sie is wenns ihr gut geht zu hause und wenn nciht im KH....später haben der bruder meiner tante und meine mutter geheiratet da ging es meiner mutter gut und ich bekam endlich einen vater....alles supa doch lange blieb es nicht so wir wohnen jetzt seit 1997 ca alle zusammen....doch meine mutter ist immer wieder im KH was mich sehr runterzieht....mein Stievpapa kümmert sich sehr gut um mich ich habe alles was ich brauche geld und sachen fehlen mir nicht nur er muss immer arbeiten bis abends und fährt manchmal auch tage lang auf arbeitsreisen so geht das schon seit ich denken kann....aber er gibt sein bestes.....den haushalt übernehme ich komplett und eig. darf ich mich nciht beschweren sagen alle da es menschen gibt denen es schlechter geht.........doch ich kann einfach nciht mehr....meine schulischen leistungen waren imer sehr gut bis jetzt ich musste einmal wiederholen und sake jetz immoment immer mehr ab.....ich war auch öfters krank wobei ich denke das das von meiner psyche kommt....öfters wenn es keiner bemerkt breche ich zusammen und heule ich kann mir nicht helfen...ich habe schon seid ca 4 monaten einen freund der mich auch in allem unterstützt....wo er kann...doch er kann mir nicht immer helfen ich weiß einfach nicht wie ich immoment weiter machen soll mit der shcule komm ich gar nicht mehr klar ich habe überlegt zu wechseln neu zu beginnen, weil ich in der schule von den lehrern nur bemitleidet werde immer dieses och du arme denise du ich versteh deine situation und dieses wenn was is dann rede mit mir.... klar ist das nett gemeint aber es zieht mich immer mehr runter ich brauche eine neue umgebenung zum lernen....an meinem b-day war keiner da von meinen eltern der rest der fam. hat ihn vergessen...naja jetzt habe ich auch noch mit meinem erzeuger kontakt aufgenommern wir verstehen uns auch ganz gut doch er verlangt ich soll mich so unglaublich oft melden dann wird verlangt das ich in der shcule gute leistungen erbinge und den haushalt führe nicht zu vergessen meine mutter im KH besuche und mich bei meinen freunden immer melde jeder will was von mir :::::das alles ging jetzt ca 4 jAHRE gut ich habe alles geschafft aber jetzt kann ich nciht mehr!!! echt nicht mir is alles zu viel immer immer mehr verliere ich ich den anschluss an den pflichten am liebsten raus und weg einfach nur laufen weg!!!
bitte wenn ihr das gelesen habt gebt mir einen rat ich will es wieder in den griff bekommen doch wie alleine ..........liebe liebe grüße denise
selbst das alles aufschreiben ist schon eine kleine erleichterung!!!

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich, Denise!

Du musstest auf eine Art schnell und früh erwachsen werden, hast früher als andere viele Pflichten und Verantwortung getragen. Ein Zeit lang scheint das auch gut funktioniert zu haben, die Kräfte waren da und Du niemand musste zurückstecken, leiden. Aber nur, weil Dinge einmal gut funktioniert haben, müssen sie es nicht für immer. Du merkst, Deine Kräfte sind am Ende - dennoch stehen nach wie vor die vielen Erwartungen an Dich im Raum. Du wirst offen sagen müssen, dass Du nicht mehr kannst und wie es Dir geht, dass Du Dich nur noch mies fühlst und nicht weißt, wie Du den nächsten Tag überstehen sollst. Mache deutlich, dass der Alltag, wie er war, nicht mehr so bleiben kann. Du brauchst Unterstützung und Hilfe und kannst nicht mehr leisten, was andere erwarten.

Wenn Du das deutlich aussprichst, hast Du einen Teil des Problems schon fast gelöst. "niemand weiß, was in mir vorgeht" ist etwas, was in Deiner Hand liegt. Du musst es nicht allein schaffen; niemand kann immer allein alles durchstehen. Und Du bist jetzt an diesem Punkt; nimm das wahr und hole Dir die Hilfe, die Du brauchst.

Du kannst z.B. Deinen Stiefvater einfach mal um eine Stunde Zeit bitten, fragen, wann es machbar ist (scheint in seinem Alltag auch nicht so ganz leicht zu sein) und dann lasse alles raus. Vielleicht gibt es die Möglichkeit einer Haushaltshilfe? Wenn es finanziell nicht zu stemmen ist, dann ggf. über die Krankenkasse für die Zeit, wenn Deine Mutter im KH ist? Oder auch über das Jugendamt. Wege gibt es viele - und an erster Stelle steht, dass Du aussprichst, was in Dir los ist.

Im Moment möchtest Du einfach weg, raus - aber etwas scheinst Du dabei ein Stück zu vergessen: Du nimmst Dich selbst mit. Die wenigsten Probleme bleiben zurück, wenn man die Stadtgrenze überschreitet.

Alles Gute!
Dana