Problem von Anonym - 13 Jahre

Jura oder doch Medizin?

Hallo!
Es ist echt eine Spitzenleistung die ihr alle hier Tag für Tag macht,euer Job ist bestimmt großartig,man merkt sehr,dass ihr gerne helft und das ist echt schön!!!

Zu meinem Problem:
Ich bin 13 Jahre alt,besuche derzeit die 8.Klasse Realschule und habe einen Zeugnisdurchschnitt in diesem Halbjahr von etwa 1,6-1,7.Ich mache mir derzeit schon sehr viele Gedanken was meine Zukunft betrifft,demnächst im August trete ich mein zweites Betriebspraktikum an,offen steht jedoch noch wo ich dieses Praktikum absolviere.Mein erstes Praktikum habe ich in einer Anwaltskanzlei gemacht und war auch sehr zufrieden damit.Ich habe mir fest vorgenommen nach meinem (hoffentlich guten!) Realschulabschluss das Vollabitur nachzuholen,damit ich studieren kann.Das Praktikum welches ich zuerst gemacht habe,lenkte mich ,was das Studieren angeht, bereits in Richtung Jura und Rechtswissenschaften als Studienfach.Ich finde dieses Fach an sich schon sehr interessant,aber anhand einiger Erfahrungsberichte aus dem Freundes-und Bekanntenkreis meiner Eltern erfuhr ich das viele mit diesem Fach ganz und gar nicht glücklich waren.Viele sprachen von ''langweilig'' oder ''alles bloß trockene Theorie''.Ich bin normalerweise nicht allzu leicht von meinen Entscheidungen abzubringen,aber dennoch plagen mich derzeit Zweifel an meinem Vorhaben.Deshalb suche ich nun nach einer günstigen Alternative zu Jura und habe mich deshalb zunächst mit meinen eigenen Interessen beschäftigt und bin so bei der Medizin angelangt.Medizin finde ich persönlich sehr interessant als Gesamtfach,ich bin außerdem gerne mit Menschen zusammen und es macht mich glücklich helfen zu können.Daher hielt ich daran zunächst fest,doch wieder rückten Zweifel an,denn vor beinahe 3 Jahren hatte ich in Biologie den Themaschwerpukt ''Atmung und Blutkreislauf''.An sich fand ich das Thema nicht schwer,es hat mir Spaß gemacht wie alles in Biologie,bis eines Tages dann mein Biologielehrer mit einem mit Tierblut gefüllten Becherglas in die Klasse kam.Schon als ich das Blut im Glas hin-und herschwanken sah,wurde mir speiübel.Der Lehrer wollte uns die Reaktion von Sauerstoff und Kohlendioxyd im Blut verdeutlichen und so leitete er durch zwei Luftballons Sauerstoff und Kohlendioxyd in das Blut,welches plötzlich zu schäumen begann.Mir wurde ganz schwummerig und die anderen schauten mich schon mit teilwesie entsetzten Blicken an und schlussendlich konnte ich mich nicht mehr halten und übergab mich versehentlich auf mein Buch.Das war mir so furchtbar peinlich,ich schämte mich in Grund und Boden!!!Dennoch empfinde ich Medizin als interessant und ich würde Medizin sogar noch lieber als Jura studieren,aber dieser Ekel vor Blut hemmt meine Freude über den Entschluss deutlich,schließlich kann ich ja nicht während einer Operation einfach ohnmächtig werden.Um diesen Ekel zu überwinden und den Ärzteberuf näher kennen zu lernen möchte ich mein zweites Betriebspraktikum deshalb in einer Arztpraxis machen,ich habe jedoch Angst davor auf Grund meines Ekels während des Praktikums zu versagen und mich zu blamieren,das wäre dann das endgültige Aus für meinen Studienwunsch!Dazu muss ich noch sagen,dass kleinere Mengen Blut für mich kein Problem darstellen,ich habe dann weder mit meinem eigenen noch mit fremden Blut Probleme,solange es eine geringe Menge ist.Daher nehme ich an,dass es die Masse des Blutes war,die mich im Unterricht so aus der Verfassug brachte.Nun zu meiner eigentlichen Frage:Gibt es ein oder mehrere Möglichkeiten diesen Ekel zu mildern oder ganz zu beseitigen?Bitte,es bedeutet mir wirklich sehr viel und Feedbacks würden mir auch sehr weiterhelfen!!

Erstmal ein riesengroßes Danke das ihr euch jetzt diesen ebenso riesiegen Text durchgelesen habt!!!

Und nochmal danke für die hoffentlich baldige Antwort!!! *kussi*

Anwort von Christian2

Hallo,

du hast viel vor in deinem Leben und machst dir schon zeitig darüber Gedanken, das finde ich richtig gut!
Egal was du später mal studieren wirst, es wird immer Tage an denen es langweilig ist und studieren heißt nun mal leider auch "trockene Theorie".
Die Idee mit dem Betriebspraktikum in einer Arztpraxis ist doch gut! Lieber jetzt schon mal probieren ob sich das mit dem Ekel legt oder sogar schlimmer wird. Wenn du dann merkst, dass es doch nicht klappt kannst du dich wieder voll auf dein Jurastudium konzentrieren.
Ob sich dieser Ekel mindern oder beseitigen lässt kann ich dir leider nicht sagen aber es auszuprobieren wäre die Sache doch wert oder?
Wenn du während des Praktikums merkst, dass es nicht mehr geht finden sich bestimmt auch andere Arbeiten in der Praxis.

LG und viel Erfolg!