Problem von Britta - 42 Jahre

Ständig auf der Suche nach Geborgenheit und Liebe

Hallo! Das ist das erste Mal, dass ich mein Problem im Net anspreche. Ich lebe seit kanpp einem Jahr von meinem Mann getrennt. Ich habe imDezember 2006 eine Fehlgeburt gehabt. Dazu kamen noch massive finanzielle Probleme durch meinen Ex verursacht, so dass ständig irgendwelche Leute bei uns waren und ihr Geld wollten. Mit meinem Verlust, der Trauer, dem Finanzstress und dem Unverständnis, welches mir mein Mann entgegen brachte total überfordert habe ich dem allen ein Ende gemacht und bin ausgezogen. Ich habs bis jetzt nicht bereut. Jedoch habe ich oft Depressionen, Traueranfälle um das verlorene Kind und bin finanziell total am Ende. Ich habe einen Freund ein ganzes Stück jünger als ich, der in der schwierigen Zeit zu mir gehalten hat. Ich habe jetzt das Problem, dass ich ihn mit meiner ständigen Suche nach Anlehnung und Zärtlichkeit auf den Wecker gehe. Ich brauche das, denn in meiner Ehe hat es solche Momente kaum gegeben und mein Nachholbedarf scheint unbegrenzt( kein Sex nur einfach Anlehnen, und Kuscheln). Wenn mein Freund nicht da ist, kommt das Gefühl der Einsankeit und die Trauer um mein Kleines überwältigt mich dann oft, da die Ablenkung fehlt. Am besten geht es mir immer, wenn ich arbeite, aber ich kann ja nicht rund um die Uhr arbeiten.
Was kann ich tun,? Professionelle Hilfe hat nichts gebracht. Medikamente lehne ich ab, da ich denke , dass das nur die Symptome dämpft, aber die Ursache nicht angeht.Vielleicht habt ihr einen Idee, liebe Grüße und danke schön fürs zuhören. Britta

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich, Britta!

Wie lang ist es her, dass Du die professionelle Hilfe gesucht hast? Manchmal sind die Dinge noch zu frisch und man ist noch gar nicht bereit, so nah heranzurücken und darüber zu reden, es aufzuarbeiten. Kann das passiert sein? Kann es sein, dass Du noch nicht bereit warst? Ich kenne einige Menschen, die zwei, drei Therapieanläufe brauchten, um an den wahren Kern zu kommen. Und sie alle sagen heute: ich war damals noch nicht so weit und habe mich gesperrt.

Du bist auf der Suche nach Geborgenheit und Liebe? Hast Du sie nicht auch ein Stück gefunden? Du bist neu verliebt, hast einen Freund, der Dich sehr unterstützt hat. Ist das nicht Liebe und Geborgenheit? Muss er immer präsent sein, immer die Schulter zu anlehnen haben und anbieten, damit Du spürst, bei ihm etwas zu finden? Vielleicht kannst Du Dich innerlich mehr darauf ausruhen, was Du bereits gefunden hast und es auch mehr bewusst wahrnehmen? Er ist da, auch wenn er gerade fort ist.

Die Anlenkung, die Dir die Arbeit und auch er in der Anwesenheit bietet, kannst Du Dir auch ins Leben holen, wenn Du allein bist. Was tust Du allein für Dich? Wie sieht die Gestaltung der Zeit aus, wenn Dein Freund nach Feierabend nicht bei Dir ist?

Alles Gute!
Dana