Problem von Anonym - 26 Jahre

WoW- Computerspielsucht

Hallo Kummerkasten,
Ich spiele seit ca. 2 Jahren World of Warcraft, war aber schon vorher sehr viel mit Strategie- und Abenteuerspielen beschäftigt. Ich spiele im Schnitt ca. 6-8 Stunden pro Tag obwohl ich in der letzten Phase meines Studiums stecke. Ich habe den Beitrag des besorgten Bruders und auch die Hilfestellung zu diesem Thema gelesen. Nun, Stecker ziehen hilft vielleicht bei Jugendlichen, aber ich bin erwachsen und spiele sehr gern. Die Frage ist nur, wie erlange ich Kontrolle über mein Spielverhalten zurück? Das ist wie Rauchen, jemand der mir sagt, es ist schädlich, es trennt Dich von echten Menschen, Du mußt ganz aufhören, nein, ich will nicht aufhören, nur ein bißchen einschränken. Mir ist klar das ich süchtig bin, mir ist klar das Realitätsverlust damit einher geht, mir ist klar das das Spielen mich von Dingen abhält die viel wichtiger sind. Aber an vielen Tagen erscheint mir die virtuelle Welt interessanter als die echte. Da habe ich keine Probleme den Alltag zu meistern. Da sind Leute die mich verstehen, die vielleicht noch mehr spielen als ich.
Es muß doch möglich sein aus diesem Strudel auszubrechen ohne ganz aufhören zu müssen. Dazu kommt natürlich, das ich seit 3 Jahren depressiv bin und mit meinem Studium sehr unglücklich, da hat das Eine das Andere bedingt, wenn ich das mit dem Spielen nicht hinkriege klappts auch nicht mit dem Studium und umgekehrt.
Würde mich über Lösungsvorschläge bzw. Leidensgenossensbeiträge (huch, langes Wort :-)) sehr freuen.
Liebe Grüße von Heidi

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich!

Zeitlimit setzen, Wecker stellen und wenn der läutet, ausmachen. Basta. Wenn es so nicht funktioniert, dann wirst Du ganz deutlich einsehen müssen, dass nicht Du bestimmst, was Du tust, sondern die Sucht.

Und dann kann ich Dir nur noch ans Herz legen, Dich an eine Suchtberatungsstelle zu wenden.

Alles Gute!
Dana