Meine Eltern haben sich getrennt und mein Vater trinkt
Hallo,
meine Eltern habe sich im Sommer letzten Jahres getrennt.Meine Mutter ist weggezogen weil mein Vater zu viel trinkt.Ich bin heute bei meinem Vater zu Besuch vorhin hat er mit meiner Mutter telefoniert jetzt weint er schrecklich und als ich in der Küche war hatte er wieder ein Bier vor sich stehen ich habe die Flasche ausgeschüttet im ein Glas Cola hingestellt,habe ihm eine Packung Taschentücher hingelegt und bin rausgegangen.Er weint immer noch und ich habe große Angst vor ihm,denn meine Mutter hat ihn schonmal zum Wahnsinn getrieben weil mein Vater sie noch liebt.Mein Vater war schoneinmal selbstmordgefähredet und war für 1 Woche in so einer Anstalt.Damals hat meine große Schwester noch rechtzeitig die Polizei gerufen aber jetzt ist sie nicht da.Ich habe so Angst um meinen Vater.Was soll ich tun?Und was wenn sowas nochmal vorkommt?
Hallo!
Dein Vater hat Kummer. Er versucht ihn vielleicht - was ein Fehler ist - mit Alkohol runter zu spülen oder so auf andere Gedanken zu kommen. Das es Dir Angst macht, kann ich sehr gut verstehen.
Er weinte, nachdem er mit Deiner Mutter telefoniert hatte. Vielleicht sprichst Du mit Deiner Mutter mal über Deine Ängste, damit sie Dir einiges erklären kann und vielleicht auch sie einiges in die Wege leiten kann, damit er Hilfe bekommen kann.
Es wäre schlimm, wenn es zu einer Alkoholabhängigkeit kommen würde und wenn man vielleicht rechtzeitig eingreift, dann kann ihm auch geholfen werden.
Sicherlich könntest Du auch mit Deinem Vater sprechen und ihn vielleicht auch mal fragen, was los ist und Du ihm sagen, was Du beobachtet hast, aber ich weiß nicht, ob er dazu bereit wäre. Du kannst ja mal vorsichtig anfragen. Nur bitte nicht, wenn er schon einiges getrunken hat, denn dann sind solche Menschen immer sehr gefühlvoll und sagen schnell mal Dinge, die sie vielleicht gar nicht so meinen, da ihr Gehirn durch den Alkohl auch schon ausgeschaltet sein kann.
Wie gesagt, es ist wichtig, dass Du mit jemanden darüber sprichst und ihr vielleicht dann gemeinsam einen Weg findet, damit ihm geholfen werden kann. Für Dich alleine mit 11 Jahren wird es super schwer und fast unmöglich, da es auch viele Dinge gibt, die man mit 11 Jahren noch gar nicht verstehen kann.
LG, Sabine