Ich bin mit meinem Leben unzufrieden
Hallo
ich bedanke mich auch schon mal, also dankeschöön!!
ich habe auch schon im archiv geguckt und habe nichts gefunden was meinem problem entspricht es tut mir leid wenn es da doch schon etwas gibt.
also ich bin mit mir und meinem leben generell nicht zufrieden, dass ist nicht nur im moment so und das macht mich unglücklich. ich beschreibe dann mal ein par sachen.
ich habe das gefühl ich passe in meine familie nicht richtig rein denn ich habe ganz andere ansprüche an alles. und mit meiner mutter verstehe ich mich überhaupt nicht, denn wir sind beide sehr leicht reizbar und man kann mit ihr über nichts reden wobei sie kritisiert wird. in letzter zeit bin ich sowieso noch leichter reizbar un dann werde ich schnell sehr wütend. ich hatte auch noch nie einen freund, was ich nicht so schlimm finde aber ich möchte schon länger einen haben.dann habe ich auch fast gar keine freunde (ich weiß dann muss man mehr unter menschen gehen un solche sachen) und die die ich habe mit denen versaue ichs mir. so habe ich auch schon einige freunde verloren und eine freundschaft steht auch schon auf der kippe da ich etwas gemacht habe das ziehmlich scheiße von mir war, ich hatte mich dafür entschuldigt weil ich meinen fehler eingesehn habe aber sie meinte das reicht nicht nur weiß ich nicht was ich sonst tun soll und sie kann es mir auch nich sagen aber dann wiederrum war sie den nächsten tag wieder völlig normal zu mir. oft ist sie sauer auf mich und redet dann nicht mit mir und ich weiß nicht mal warum sie sauer ist und wenn ich es dann erfahre find ich sind es banale sachen weswegen man nicht so sauer sein braucht und dann tut sie nie was für die schule, sie lernt nicht, sie macht keine hausaufgaben und keine mappen und möchte es dann von mir was ich ihr auch gerne gebe, aber was ich nicht gut finde ist das sie es von mir erwartet und wenn ich es ihr nicht gebe das sie dann sauer ist. am liebsten würde ich ihr diese dinge mal ganz offen aber auf eine 'nette' weise sagen aber ich habe angst das sie dann wieder sauer ist. sonst denke ich eigentlich immer das ich das richtige tue und wenn ich es nicht tue das ich es einsehe aber ich habe oft das gefühl das ich ein schlechter mensch bin und nur gute sachen (wie z.b. jemandem helfen) nur tue um es mit dem schlechten auszugleichen. außerdem glaube ich das bei vielen sachen wo ich unzufrieden bin das problem ist das ich zu anspruchsvoll bin, denn ich möchte einfach das beste bei allem, sicher möchten bestimmt alle das beste aber ich meine wirklich das beste, das unerreichbare was für mich unmöglich ist. naja und eben das macht mich am meisten unglücklich. was finde ich auch nicht sehr vorteilhaft ist das ich sehr viel nachdenke ich denke und denke un möchte dann immer irgendwas tun was meine situation verbessern könnte aber da ich nicht weiß was ich da tun soll denke ich mir irgendwelche blöden sachen aus die ich eigentlich gar nicht will oder die ich eh nicht machen werde da ich leider auch kein durchhaltevermögen habe was ja nun auch nicht sehr hilfreich ist. dann ist es auch noch so das wenn mir jemand was nettes liebes sagt will ich es immer wieder hören weil es mir ein gutes gefühl gibt aber das geht ja nun auch nicht aber manchmal versuche ich denjenigen dazu zu bringen mir das zu sagen, ohne direkt zu sagen 'sag es mir' und dann find ich es doof wenn derjenige es dann nicht sagt, was aber ja verständlich ist.
okay ich danke dem team sehr!!
Anwort von Dana
Grüße Dich!
Wenn ich doch nur genau wüsste, wovon Du sprichst. Du beschreibst das Gefühl und auch Situation - die kommt auch gut an. Aber ich weiß nicht, was Du als unerreichbares Ziel siehst, was genau anders sein müsste, welche Fehler Du gut machen möchtest... Du schreibst auf der einen Seite sehr persönlich und dann doch wieder so allgemein, dass ich den Kern gar nicht so recht zu fassen bekommen.
Mir ging beim Lesen ein Sprichwort durch den Kopf: "Am anderen beklagt man immer die eigenen Fehler" - mir ist da einiges aufgefallen. Zum Beispiel:
- stört es Dich, wie leicht reizbar Deine Mutter ist; bist es aber auch
- stört es Dich, welche Kleinigkeiten Deine Freundin so sauer machen können; auch sie ist reizbar
- es stört Dich, dass Deine Freundin keine Ordnung in den Mappen hält, keine Hausaufgaben macht usw.; sie hat kein Durchhaltevermögen, was das angeht. An anderer Stelle erwähnst Du, dass dieser Ehrgeiz auch Dir fehlt
- es stört Dich, wenn andere nicht oft genug Gutes/Liebes zu Dir sagen; Du tust nur dann Gutes, um Schlechtes auszugleichen
Mit dieser kleinen Liste will ich Dir nichts Böses oder Dir das vorhalten; es ist mir einfach sehr ins Auge gefallen, dass es da immer wieder Parallelen gibt. "Man sollte sich immer so verhalten, wie man es sich von anderen wünscht" - wenn Du das ggf. ein wenig mehr unsetzt, wirst Du vielleicht automatisch auch mehr bekommen, was Du erwartest. Wenn ich liebe Worte und Komplimente verteile, bekomme ich auch meist welche zurück. Wenn ich jemanden gegenüber Geduld an den Tag lege, rastet er auch nicht so schnell aus.
Kurz zum Durchhaltevermögen: "Ich hab es leider nicht" zählt einfach nicht. Ehrgeiz ist nichts, was zwingend in der Wiege gelegen haben muss; Du kannst ihn auch entwickeln und Dir erarbeiten. Entweder Du willst etwas verändern - dann wirst Du durchhalten müssen. Oder die Veränderungen sind gar nicht so wichtig, dann kannst Du wieder abbrechen.
Schau nicht nur immer hin, was schlecht läuft. Sondern auch dahin, was gut ist (wichtig für das Selbstwertgefühl) und als nächstes auch auf die Veränderungen, die passieren sollen. Wenn Du zufrieden sein möchtest, muss sich etwas verändern. Kleine Ziele sind viel leichter zu erreichen - sie machen Dich vielleicht nicht rundum glücklich, sie sind aber der Schritt zum nächst höheren Ziel.
Alles Gute!
Dana