Problem von Anonym - 20 Jahre

Verlustsängste

Hallo liebes KuKa-Team,

Ich hatte euch vor ca. 2 Jahren schon einmal geschrieben. Da ich damals äusserst gute Erfahrungen mit euren Tipps und Ratschlägen gemacht habe (und das sogar auch noch sehr schnell), wende ich mich einfach erneut an euch.
Ich weiss nicht wie und ob mein letztes Problem mit dem jetzigen zutun hat, oder ob es darauf aufbaut. Aber ich fange am besten einfach mal ganz von vorne an:
Damals schrieb ich euch, dass ich mit meiner damaligen Freundin, mit der ich zu dem Zeitpunkt 2 1/2 Jahre zusammen war, nur noch Streitereien gab und dass bei uns in allen Lebenslagen bereits der Alltag eingekehrt ist. Ich habe alles erdenkliche versucht, um dieses Problem zu lösen, sie glücklich zu machen, den Alltag zu vertreiben. Aber bis auf wenige Erfolge blieb alles beim Alten. Unter Tränen trennte man sich dann nach 3 Jahren Beziehung, beidseitig. Bis ich es wirklich realisierte sind Tage vergangen. Das Erwachen jedoch war dann umso schlimmer. Aber einen zweiten Versuch hat es nie gegeben. Sie war meine erste große Liebe zu dem Zeitpunkt und ich hatte eine wirklich schöne Zeit mit ihr.
Bis ich mich wieder ernsthaft an Mädchen "traute" sind 1 1/2 Jahre vergangen, weil ich die letzte Beziehung immernoch zu verdauen hatte.
Nun ist es aber doch passiert, ich habe seit sehr langer Zeit wieder eine feste Freundin. Sie ist (im Gegensatz zu meiner damaligen Freundin) zwei Jahre jünger als ich und ich bin ihr erster wirklich fester Freund. Kennen tun wir uns ca. 1 1/2 Jahre. Sie hatte sich recht schnell in mich verliebt und irgendwie lag immer etwas in der Luft wenn wir uns gesehen haben. Nun sind wir (trotz der langen Vorgeschichte die wir haben) seit 3 Monaten zusammen und ich bin wirklich sehr verliebt in sie.
Aber vielleicht fängt da bereits mein Problem an. Ich habe tierische Angst sie zu verlieren. Gründe gibt sie mir keine. Sie zeigt mir oft was sie fühlt und ich fühle mich wirklich sehr oft von ihr angenommen. Eigentlich ist wirklich alles harmonisch. Aber diese Angst nimmt mir teilweise wirklich alles. Ich bin tierisch eifersüchtig geworden (zeige das jedoch nicht oft) und hätte sie am liebsten die ganze Zeit bei mir (wo ich eigentlich auch nicht der Typ für bin).
Aufgrund der Tatsache, dass ich bereits eine längere Beziehung hatte, weiss ich, dass auch dieses anfängliche Gefühl der Verliebtheit irgendwann abstumpft oder es etwas nachlässt. Aber sogar davor habe ich Angst, dass dies bei ihr schnell der Fall sein wird. Ich wünsche mir zu gerne dieses naive Denken zu Beginn, wo man sich denkt "Mensch, das ist sie. Das wird ewig halten". Wieso bin ich so realistisch, ja fast sogar schon pessimistisch geworden bei Beziehungen?
Hinzu kommt, dass in meinem Freundeskreis viele Beziehung in letzter Zeit auseinandergegangen sind. Immer das selbe: Man ist 2-3 Jahre zusammen, man hat sich nichts mehr zu sagen, einer langweilt sich, es ist aus. Das verunsichert mich einfach und raubt jede Freude und Sicherheit in meiner jetzigen Beziehung, in der ich doch eigentlich so glücklich sein könnte. Aber selbst wo wir jetzt erst 3 Monate zusammen sind, denke ich bereits ans Ende. Frage mich, wie lange es wohl gutgehen wird, wann sie das Interesse an mir verliert, wann es zu Ende ist.
Klar, es gibt keine Norm für Beziehung wann es kritisch wird und wann es endet. Aber mein Leben zeigt mir momentan einfach mehr Schattenseiten einer Beziehung wo es immer das selbe ist, als Vorzeigebeispiele. Klar, es ist traumhaft wenn sie neben mir liegt, sie bei mir ist, wir uns küssen, uns nahe sind. All das macht mich sehr glücklich. Aber sobald sich unsere Wege wieder trennen sind da einfach diese fiese Gedanken.
Ich weiss, dass dieses Problem weder seinen Ursprung in ihr hat, noch sonstwo in meinem Umfeld, sondern dass das Problem komplett bei mir selber liegt. Sie selber ist ja ähnlich: Hat Angst mich zu verlieren, ist teilweise eifersüchtig und möchte mich am liebsten immer um sich herrum haben. Aber das sehe ich selten bzw. nehme es wirklich wahr, weil ich zu sehr mit mir selbst beschäftigt bin.
Ich weiss nicht ob das schon krankhafte Ausmaße hat. Ich erkenne mich ja teilweise selber nicht darin wieder wenn ich die Situation mit meiner alten Beziehung vergleiche, wo ich eigentlich alles eher locker gesehen habe.
Sie ist für mich das hübscheste, süßeste und tollste Mädchen was es gerade für mich gibt. Da würde ich auf eine weitere Enttäuschung gerade nicht klarkommen. Da habe ich einfach Angst vor, viel Angst.
Also meine Frage: Wie werde ich zum Beziehungsoptimisten? Wie schaffe ich es wieder mit selber ins Reine zu kommen?

Vielen Dank!

Dana Anwort von Dana

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Dana