Problem von Anonym - 29 Jahre

Meine Mutter hat Depressionen

Hallo!!
Also ich habe ein Problem mit meiner Mutter. Sie leidet meiner Meinung nach unter einer Depression, ich kenne mich da bißchen aus, weil ich bei einem Psychiater arbeite, daher sind die Symptome für mich eigentlich schon fast eindeutig. Sie ist ständig unzufrieden, kann sich eigentlich über nicht mehr richtig freuen, wirkt irgendwie verbitter und immer ist alles negativ und beschissen (sorry).
Wenn ich versuche mit ihr zu reden darüber und ihr auch zu helfen, indem ich sie bitte einfach mal zu meinem Chef in die Praxis zu kommen, blockt sie ab und eigentlich endet alles im Steit. Das wär nicht so bla bla bla.
Sie hat meiner Meinung nach vieles einfach immer verdrängt was ihr aufgstoßen ist über die Jahre! Eigentlich haben wir ein gutes FAmilienverhältnis untereinander, wir unterstützen sie auch im Haushalt wenn sie Hilfe brauch,(wir ist meine Schwester und ich) Nur wir haben auch unser eigenes Leben, natürlich will man da sei, logisch, kein Thema, aber ich kann mir das auch nicht immer anhören, das alles immer doof ist und es kommt einfach nix positives rüber, wie bekomme ich meine Mutter dazu endlich mit mir den SChritt zu gehen, daß sie wenigstens mal zum Arzt geht, sie hätte ja nun es vor der Tür sozusagen, weil ich bei einem solchen Facharzt arbeite!!

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich!

Ich fürchte, ein Patentrezept gibt es nicht. So oft sehen wir, was der richtige Weg ist / sein könnte und wollen helfen. Aber wenn wir gegen Mauern laufen und die Hilfe nicht angenommen wird, sind uns die Hände gebunden.

Wenn die Verbitterung u.ä. Dir entgegenschlägt, würde ich mich nicht mehr auf Diskussionen einlassen, sondern deutlich sagen, was ich denke, was sie braucht. "Mama, bitte spreche doch mit einem Arzt darüber, so kann es doch nicht bleiben" - und damit die Situation beenden bzw. verlassen.

Auf diesem Weg versuche ich gerade meine Mutter dazu zu bekommen, mit einem Arzt über eine Kur zu sprechen. M.E. hat sie das bitter nötig. Aber ihr fallen immer wieder Gründe ein, warum es gerade nicht geht. Ich sage nur noch kurz, wie die Lösung wäre (wo Hund unterbringen? wer kümmert sich ums Haus u.v.m.) und ein "Ich bin sicher, das wird Dir helfen". Die Entscheidung muss meine Mutter allein treffen. Aber ich bin nicht mehr bereit, mir immer wieder anzuhören, wie schlecht es ihr geht und zu erleben, dass sie nichts dagegen unternimmt. Das mache ich gerade sehr deutlich und hoffe, dass es wirkt.

Alles Gute!
Dana