Problem von anonym (w) - 34 Jahre

Ich prügle auf mich selbst ein

ich bin mutter und hausfrau,
leider habe ich in meiner kindheit nicht gelernt was das heisst. ich hab mich schon als kind immer wieder selbst geschlagen v.a. auf den kopf. das hatte sich vor ein paar jahren gelegt aber nun ist es wieder da. ich hab einen so extremen hass in mir der immer wieder hochkommt. zu beginn meines mutterseins hatte ich angst mein kind zu schlagen, der drang ist enorm. so prügle ich auf mich selbst ein. ich hab schon wirbelsäulen probleme davon, das ich mir auf den kopf schlage (gehörsturz, taube hände schmerzen). es kommt vor allem hoch wenn ich viel miet meinem kind alleine bin und ich übermüdet und erschöpft bin. leider denken viele in meiner verwandschaft das ich es als vollzeit-hausfrau (sicher nicht freiwillig) nicht verdient habe auch mal einen halben tag pause zu haben. dann spitzt sich die sache zu kind krank ich werde dann auch krank schlechte nächte horror tage. ich will doch nur meine ruhe. die bekomme ich aber nicht also steigt mein hass auf meine situation und dann hasse ich mich und prügle mich. ich würd mich am liebsten bewusstlos pügeln. aber leider klappt das nicht. eben hat mein kind wieder genölt und ich hab mich auf den weg ins wohnzimmer wieder selbst geprügelt... eine zeitlang habe ich meinen kopf auch gegen die wände geschlagen. aber die nachbarn meinten dann mein kind wäre aber sehr laut, immerhin schaffe ich es das nichtmehr zu tun. ich liebe mein kind aber manchmal setzt meine geduld aus dann brülle ich ihn auch mal an. das ist total scheisse und dann hasse ich mich noch mehr und schlage mich wieder. ich ertrage es einfach nicht nie allein zu sein. am liebsten würde ich abhauen und mich im wald verstecken. ich hab keinen bock mehr auf menschen. ich weiss das ich es schwer bereuen würde wenn ich meinen mann und mein kind verlasse aber ich kann das alles einfach nicht. ich kann einfach nicht die ständige aufmerksamkeit und geduld liefern und davon auch noch begeistert sein über das mutterdasein. mein sohn ist ganz putzig und versucht mich eben aufzumuntern, der arme so eine scheiss mutter hat er nicht verdient. er ist doch erst 2,5 jahre alt. früher kam es mal vor das er es gesehen hat, wie ich micht schlage. das kommt jetzt nicht mehr vor, seitdem er eine phase hatte und sich auch auf den kopf geschlagen hat. er hat es auch schon versucht zu thematisieren und ich hab ihm gesagt das es falsch von mir ist und er es nicht machen muss und das er dann laut nein schreien soll. das nein schreien hab ich auch mit ihm geübt seitdem macht er das nicht mehr (4 monate). er tut mir echt leid das er meinen hasst spürt. das tut ihm nicht gut. ich habe auch schon mit meinem mann darüber geredet, er ist sehr verständnisvoll aber er ist nicht der typ der probleme anpackt. ich versuche in den zeiten in denen es mir besser geht meinem kind eine liebevolle mutter zu sein und lobe und herze ihn viel. ich weiss nicht mehr wie weiter. darüber zu schreiben hat schon geholfen. aber ich weiss das solche horrortage wiederkommen. immerhin weiss ich jetzt nach 2,5 jahren das ich es schaffe mein kind nicht zu schlagen das hätte ich am anfang nie geglaubt. ich habe es auch geschafft es zu lieben. ich weiss das ist alles ein selbsüchtiges und egoistisches verhalten. denn man muss schon sehr ego sein sich so sehr auf sein eigenes befinden zu konzentrieren.

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich!

Ich empfinde es gar nicht als egoistisch, sich auch deutlich auf das eigene Empfinden zu konzentrieren. Nur, wenn es einem selbst gut geht, man Kräfte hat, kann man auch für andere wirklich da sein.

Ich möchte Dir ans Herz legen, über Dein Verhalten in den Stresssituationen und auch über das Gefühl der Überlastung mit einem Arzt zu sprechen, um Dich über verschiedene Möglichkeiten (Therapie, Kur, Familienhilfe...) zu informieren.

Alles Gute!
Dana