Problem von Anonym - 13 Jahre

Ich will nichts mit ihm zu tun haben

Hallo
Also, vor ca. 3Monaten haben sich meine Eltern getrennt und meine Mutter und ich sind zusammen in eine wohnung gezogen. ausserdem hat meine ma vor kurzem einen typ kennengelernt. Er ist mir so unsympatisch. Ich glaube er gibt sich richtig mühe dass ich ihn endlich leiden kann, aber durch seine ständigen schleimereien hasse ich ihn nur noch mehr. Mein eigentliches problem: meine ma hat mir vor längerer zeit mal erklärt, dass sie depressionen hat und zur therapie geht. dieser typ war eine zeit lang jeden tag bei uns und ich konnte ihn einfach nicht mehr sehen. dann habe ich meine ma darauf angesprochen, dass ich es nervig finde wenn er so oft da ist. sie hat da gesagt dass er auch schon gemerkt hätte dass ich ihn nicht leiden kann. und dann ist mir rausgerutscht, dass ihn ja keiner leiden könne außer ihr. da hat sie sich umgedreht und ist schlafen gegangen und hat eine weile nicht mit mir gesprochen. Und dann, ca. einen monat später hat sie sich mal wieder über eine kleinigkeit aufgeregt und hat sich dann einfach wieder ins bett gelegt. da hat dieser typ angerufen und gefragt ob sie da ist und ich wolte ihr das telefon geben aber sie hat nur an die wand gestarrt und nicht reagiert. das habe ich ihm auch gesagt, ich war total mürrisch und es war mir in dem moment egal, was er von mir oder ihr denkt. kurz darauf ist er dann ohne anmeldung gekommen und zu ihr ins zimmer gegangen und irgendwann kamen sie dann raus und meine mutter war so kühl zu mir dass ich richtig angst bekomen hab zu ihm war sie aber total nett. es kann doch nicht sein dass er einfach immer zu uns kommt und dann meine mutter "aufpäppelt" wenn sie mal wieder aus einer maus einen elefanten gemacht hat. das geht ihn doch alles gar nichts an. ich will nichts mit ihm zu tun haben

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich!

Aber Deine Mutter möchte etwas mit ihm zu tun haben; sie ist in ihn verliebt und er tut ihr gut. Würdest Du Dir vorschreiben lassen, mit wem Du befreundet oder in wen Du verliebt sein darfst? Ich weiß, dass es sich als Kind immer anders anfühlt - aber es ist die Entscheidung Deiner Mutter. Er gibt sich Mühe, dass Du ihn an Dich heranlässt und ihr ein Stück weit auch zusammenwachsen könnt. Du siehst es als Schleimerei - ich sehe die blanke Mühe, weil ihm Deine Mutter und damit auch Du selbst sehr wichtig ist.

Du sprichst von Depressionen Deiner Mutter - und wenn es ihr so schlecht geht, braucht sie jemanden, der sie auch auffängt. Ohne Dich in den Schatten zu stellen, aber das kann ein 13jähriges Mädel nicht. Du kannst die Antriebslosigkeit, die unendliche Traurigkeit Deiner Mutter nicht auffangen. Das kann ein Arzt und das kann auch oft ein Erwachsener, dem man vertraut. Diese Last kannst Du als Tochter nicht auf Deinen Schultern tragen.

Alles Gute!
Dana