Problem von Anonym - 28 Jahre

beruflich falsch verplant

Hallo !

Ich habe einen Realabschluss gemacht, danach kam ich mit etwas Glück zu einem Ausbildungsplatz und nun arbeite ich in einem grossen Konzern als Angestellter. Der Beruf an sich hat sich über die Jahre als der falsche erwiesen. Ich würde gern alles hinwerfen und neu anfangen. Leider geht dies nicht. Ich bin verheiratet und habe Kinder. Ich habe demnach auch entsprechend eine Verantwortung. Bei mir ist es so das ich mein KnowHow soweit hab verkümmern lassen, aufgrund von desinteresse, das ich nur noch recht einfach Aufgaben bewältigen kann und speziellere Dinge aufgrund von fehlendem Wissen nicht durchführen kann. Man drängt mich zur Weiterbildung auf dem Bereich, doch mir geht das alles auf den S***. Ich würde gerne einen Sozialen Beruf ergreifen, denn menschlicher Kontakt ist mir oft lieber als Zahlenschieberei und Konzernpolitik, da ich ein recht extrovertierter Mensch bin und auch recht gut mit den meissten Menschen auskomme.

Aber meine Angst das die Familie darunter zu sehr leidet bleibt. Nun vegetier ich schon länger rum und weiss nicht mehr weiter. Jeden Tag brav zur Arbeit und das nötigste erledigen und sobald wie möglich wieder nach Hause.
Meiner Frau habe ich es schon erzählt. Sie wollte auch bald wieder beruflich einsteigen, sofern sie was findet. Aber wenn ich aufhöre zu arbeiten, würden wir vom sozialen her direkt auf das unterste Gleis landen.

Heisst es nun Finger in den Hintern und durch oder sollte ich trotzdem versuchen was an meinem beruflichen Umfeld was zu ändern?

Ich bin extrem verunsichert was meine Entscheidungen anbelangt. Macht wohl auch daran liegen das es eine extremere Entscheidungssituation ist, in die ich länger nicht mehr geraten bin.

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich!

Im Moment hältst Du eine berufliche Situation fest, die Du so nicht möchtest und die Dich runterzieht. Was spricht dagegen, erst einmal im Kleinen etwas zu verändern und die Weiterbildungen anzunehmen; aus dem jetzigen Alltag so ein Stück auszubrechen. Ich selbst denke, das würde Dir schon ein Stückchen weiterhelfen; einfach, weil der Trott nicht mehr der gleiche sein wird, Du wieder gefordert sein wirst.

Wie es mit einer neuen Ausbildung (ggf. in der Abendschule o.ä. möglich?) aussieht, bespreche in aller Ruhe mit Deiner Frau. Vielleicht bekommt ihr es hin, ohne auf das 'untere Gleis' zu rutschen (Rücklagen, Förderungen, Verdienst Deiner Frau...)?

Alles Gute!
Dana