Problem von Anonym (w) - 26 Jahre 18.07.08

Viele Familienprobleme fressen mich auf

Hallo liebes Kummerkastenteam!

Vorsicht lang!

Erstmal ein großes Lob an eure Seite. Ich froh, dass es so eine Seite gibt. Denn ich weiß wirklich nicht, an wen ich mich wenden soll. Zu meinen Problem oder soll ich sagen Problemen? Ich fange mal an. Ich bin 26 J., seit 2 Jahren glücklich verheiratet, noch kinderlos. Ich war immer ein fröhlicher und lustiger Mensch. Seit genau 1 Jahr nicht mehr. Ich fühle mich total be****. Waum? Weil ich zu viele Probleme habe und ich nicht weiß wie ich sie alle bewältigen soll. Ich könnte den ganzen Tag nur heulen und ritze mich seit kurzem wieder. Ich kann nicht so wirklich meine Probleme meiner Mutter oder meinen Mann erzählen ( sie wissen, was ich für welche habe). Ich belaste sie damit nur noch mehr. Ich nenne mal meine Probleme.
1. Letztes Jahr im September sind meine Tante und mein Onkel nach Bayern
gezogen und ich vermisse sie sehr ( trotz wir täglich chatten bzw.
telefonieren).
2. Vor gut 9 Jahren gab es einen heftigen Streit zwischen meinen Eltern und
Großeltern. Dieser Streit von damals hat mich sehr mitgenommen. Meine (Ex)
Oma hat meinen Vater immer schlecht gemacht, mich wollte sie sogar
schlagen, als ich es meinen Vater erzählt habe, wie sie mich und meine
Mutter immer unter Druck gesetzt hat und ihn als A*** und als Verbrecher
abgestempelt hat. Dann hat sie auch mein gesamtes Konfirmationsgeld
ausgegeben. Ja, sie kam damals an mein Konto dran. Damit hat sie sich
ein tolles Leben gemacht. Mehr will ich nicht drauf eingehen.
3. Ebenfalls vor 9 Jahren hatte ich eine 1 jährige Beziehung. Das erste halbe
Jahr lief ganz okay, doch dann merkte ich, dass mein damaliger Freund
wahnsinnig eifersüchtig war. Wenn ich mit meinen besten Freund ( heute
mein Mann) telefoniert oder sonst was gemacht habe, rastete er aus und
schlug mich. Er hat mich mehrmals geschlagen, belogen und betrogen. Ja,
alles auf einmal. Er hat mehrere Anzeigen bekommen ( Hausfriedensbruch,
Körperverletzung usw.). Leider habe ich von diesem A*** immer noch
Albträume. Er hat auch damals meinen jetzigen Mann mit Schläge gedroht.
Als mein Mann und ich dann zusammen kamen, flippte er total aus. Er rief
oft an, stand nachts vor dem Haus und brüllte rum, verfolgte mich etc.
Wie gesagt, die Beziehung war die Hölle. Zum Glück holte mich mein Mann
daraus.
4. Mein Großvater hat Demenz dritten Grades. Vor 2 Jahren als wir geheiratet
haben fing es bei ihm an ( da war er 85 Jahre). Jetzt erkenne ich ihn nicht
mehr wieder und bin oft im Pflegeheim. Denn wer weiß, wie lange ich ihn
noch habe. Dann gehen oft auch dort seine Sachen verloren ( Hörgerät,
Brille, Uhr, 5 Euro usw.). Seine Angstzustände kommen auch noch hinzu.
( Er wurde damals von meiner Großmutter verprügelt.) Sie haben richtig
gelesen, er wurde verprügelt, auf brutale Art und Weise. Meine Großmutter
ließ sich letztes Jahr im Juli scheiden ( und das mit 83 Jahren und kurz vor
dem 55. Hochzeitstag)
5. Meine Mutter bereitet mir ebenfalls große Sorgen. Sie hat reichlich Probleme
mit meinen Großvater ( wegen Pflegeheim), Großmutter und den Anwälten.
Ja, meine Großmutter kommt immer wieder mit Anwälten an. Sie hasst meine
Mutter und will sie los werden.
6. Ich komme mit meiner Schwägerin ( die Schwester meines Mannes)einfach
nicht klar. Sie läster viel über mich und macht mich bei meinen
Schwiegereltern schlecht. Sie gönnt mir nichts gutes. Da sie in ärmlichen
Verhältnissen mit Mann und Kinder lebt, passt ihr es einfach nicht, dass
wir so gut ( finanziell) leben. Auch so ist sie wahnsinnig eifersüchtig und
neidisch auf mich. Sie bereut es, dass sie mich damals mit ihrem Bruder
verkuppelt hat und wir sogar geheiratet haben ( standesamtlich + kirchlich)
Da sie keine kirchliche Trauung hatte, flippte sie wahnsinnig aus, als sie
erfuhr, dass wir eine Traumhochzeit in weiß, mit Kutsche und weißen Tauben
haben werden. Sie stellt sich auch gerne im Mittelpunkt und hat es sogar
auf unserer Hochzeit versucht. Mein Mann schaffte es aber, dass wir immer
im Mittelpunkt standen.
7. Mein Kater ist vor gut einem Jahr ( 20.07.07) mit stolzen 17 Jahren an
Nierenversagen gestorben. Mich nimmt das immer noch sehr mit. Immerhin
waren wir dabei, als er von uns gegangen ist. Das war der schlimmste Tag
meines Lebens ( auch für meine Eltern und meinen Mann). Ich komme einfach
nicht über das Tier hinweg. Immerhin war er mein allerbester Freund. Wir
haben damals für ihn einen Stein besorgt, indem sein Name, sein Geburts-
und Todestag eingraviert wurde. Er wurde an seinem Lieblingsplatz unter
einem Birnenbaum im Garten beerdigt. So ging es uns etwas besser. Nur
wenn ich bei meinen Eltern zu Besuch bin und in den Garten gehe, sehe ich
seinen Stein und sein Bild. Ich kann damit nicht abschliessen.
8. Mich selbst. Ich bin mit mir und meinen Leben total unzufrieden. Ich fühle
mich ungeliebt und ausgestossen. Ich will doch einfach nur mal ein bisschen
Anerkennung und mal von den anderen hören: " Wie geht es dir denn?"
Nichts, rein gar nichts kommt von den anderen zurück. Ich glaube ich bin
meinen Schwiegereltern, Schwägerin, Schwager scheiß egal. Auch wenn
ich mich umbringen würde, würden die nicht mitbekommen. Manchmal
wache ich auch mit diesem Gedanken auf und denke dann: " Mist, du lebst
ja immer noch!"

Sie sehen ich habe reichlich Probleme. Ich bin wahnsinnig unglücklich. Gut das ich meine Eltern und meinen liebevollen Mann habe, denn sonst, hätte ich mir schon längst das Leben genommen.
Ich habe mich jetzt endlich entschlossen, zu einem Psychologen zu gehen. Denn das ist nicht normal, was ich durchmache. Wenn jetzt nichts passiert, dann bringe ich mich wirklich noch um.
Was meinen Sie dazu? Ist das eine gute Idee mit dem Psychologen oder gäbe es da noch was besseres? Ich bin echt am Verzweifeln.

Vielen Dank das Sie sich die Zeit genommen haben und meine ganzen Probleme gelesen habe. Mir geht es auch schon etwas besser, dass alles von der Seele geschrieben zu haben!