Problem von anonym (w) - 21 Jahre

Ich kann vor mir nicht weglaufen

21 Jahre... Auf der einen Seite ist mein Leben schon so verdammt lang, doch auf der anderen Seite habe ich vielleicht ja auch noch viel Zeit vor mir...
Mein Problem, jeder Tag wird zur Zeit für mich zu Qual...
Ich muss für eine sehr schwere Prüfung lernen, klar man soll einen Ausgleich haben aber das ist zeitlich einfach nicht drin... und so häufen sie sich immer wieder mehr die Gedanken wofür ich das alles mache, wofür jeden Tag aufstehen?
Noch nie wurde ich geliebt, ich habe Essprobleme, fühle mich einsam, fühle mich überfordet vom Studium, habe andauernt irgendwo stressbedingte Schmerzen...
Ja solche Berichte werdet ihr häufiger haben und euch denken dann mach doch endlich was dagegen, dein Leben liegt in deiner Hand. Ich weiß das und ich habe es vresucht, bin umgezogen um meinen selbstmordabsichten aus dem Weg zu gehen und neue Leute kennen zu lernen, hab mich vielen Leuten vorgestellt doch es kommt nichts zurück...
Ich habe mich an die psychologische Beratungsstelle der uni gewand doch jede 2-3 Wochen 45 Minuten reden, das bringt einfach nichtwirklich was... In der Zeit dazwischen passiert so viel was mich an meine Grenzen bringt...
(Ich kann keine normale therapie machen)
Ich weiß einfach nicht mehr wie ich Kraft schöpfen soll, habe doch schon so vieles versucht zu ändern. In 3 Wochen habe ich Prüfung, die Anspannung ist jetzt schon so riesig das ich am liebsten heulen würde...
Auf der anderen Seite fühle ich mich leer, fühle gar nichts mehr, wenn überhaupt Hass auf mich, doch vor mir kann ich nicht weg laufen, nicht vor meinen Fressattacken nicht vor meinem Veragen...
Wisst ihr noch irgend einen Rat? Danke!

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich!

Eine Frage hat sich mir sofort aufgetan: Warum kannst Du keine normale Therapie machen? Woran scheitert es in Deinen Augen? Was hindert Dich, Dir die fachliche Hilfe ins Boot zu holen, die Du brauchst?

Essstörung, Selbstmordgedanken, innere Leere und Gefühlslosigkeit, dann wieder Tränen, Angst, Hass - nicht jeder kann immer alles für sich und mit sich allein ausmachen. Und es übersteigt auch den Rahmen, den der Kummerkasten als Hilfe und Rückenstärkung bieten kann. So gerne ich Dir helfen würde, ich fürchte, ich kann es nicht. Bitte, spreche mit einem Arzt über die Situation, die Gefühle, die Gedanken und lasse Dich ausführlich über die Möglichkeiten einer Therapie beraten.

Alles Gute!
Dana