Problem von anonym (w) - 23 Jahre

Vom Pech verfolgt...vom Kopf zerstört!

So...wo soll ich denn anfangen? Ich fange am Besten damit an, dass ich jeden warne der vorhat sich diesen Text zu geben, da ich jetz mal alle meine Problemchen meines lebens runterschreibe.
Das allegröste Problem an mir bin ich! Ja das hört sich komisch an aber ich frage mich jeden Tag(seid ich c.a. 13 bin): " Was verdammt nochmal ist denn mit mir los?" Mittlerweile habe ich rausgefunden, dass ich Boderline habe. Ja, richtig gelesen, das habe ich rausgefunden, weil sich die Ärzte einen feuchten Dreck drum kümmern und schauen, dass man einfach mit genug Pharmazeutika ausgestattet ist und die Klappe hält. Ich habe mich und mein Leben von oben bis unten analysiert und alle Situation abgerufen, die meine Persönlichkeitsstörung hervogerufen haben könnten. Eine kleine Aufzählung: Ich bin gebürtige Kroatin und kam mit 6 als Kriegsflüchtling mit meinen Eltern nach Deutschland. In einem Kaff in Südbayern wurde ich natürlich total akzeptiert. Falls die Ironie in diesem Satz nicht zu erkennen ist.....ich wurde also garnicht akzeptiert. Von scheiss Ausländer bis dummer Affe(Affe, weil ich als Südländerin dunkler bin und auch mehr Haare am Körper habe als z.B. eine Blondine. Aber damit bin ich bestimmt nicht alleine auf der Welt also vielleicht nicht mal der Rede wert. Dann zur Familie. Ja die liebe Familie!!! Meine Mutter hat mich geprügelt, also nicht geschlagen sondern geprügelt, weil sie mit sich selber, der ganzen Flüchtlinssituation und ihren Aggressionen klarkam. Da is es doch wunderbar ein Kind zu Hause zu haben an welchem man das alles auslassen kann. Der Bruder meiner Mutter ist übrigens ein Junky und hat uns beklaut und meiner z.B. Drogen in ihren Tee getan und als sie drauf war hat er sie ausgelacht. Ich würde niemals einen Menschen umbringen oder ihm den Tod wünschen aber er hätte es zumindest verdient, bis zur bewusstlosigkeit gequält zu werden. Der Vater meiner Mutter hat sie angezeigt, weil er einfach alt ist und nen totalen Realitätsverlust hat. Ok ich sehe ich muss mich mal kürzer fassen. Ok....Eltern geschieden, Abtreibung hinter mir, Suizidversuch überlebt(wie man sieht), Essstörungen, permanente Schmerzen allen allen möglichen Stellen am Körper, jedoch ist der ärztliche Befund immer der Selbe: "Sie sind vollkommen gesund" somit gehe ich mit meinen Schmerzen nicht mehr zum Arzt, Fructose- und Lactoseunverträglichkeit(was soll ich denn dann essen verdammt nochmal?)dadurch wehenartge Schmerzen(kein Scherz), intelektuell nicht gerade ein Sonnenschein, mein Gedächtnis benimmt sich als hätte es Alzheimer(hab ich bestimmt nicht...ist mir auch klar), verzerrtes Bild meines Körpers...und..und..und. Dazu kommt, dass die Umwelt auch nicht gerade dazu beiträgt, dass ich mehr Lebensmut habe. Ich hoffe schon ewig auf nen Studienplatz und jeder(auch leute die nen schlechteren Durchschnitt haben)zieht an mir vorbei ab ins Studium, dass ich will. Egal wo ich arbeite und was ich arbeite(und ich habe wirklich schon so viel gemacht) werde ich verarscht, weil ich 150% gebe und die Menschen das natürlich ausnutzen, is ja auch klar wenn ich mich verarschen lasse und alles mache. Naja und wenn ich merke,dass ich ausgenutzt werde, werde ich traurig und sauer und kündige und mach mich selber fertig. Zu meiner Schullaufbahn: Grundschule, Gymnasium(bis dahin war alles super...doch dann merkte ich, dass es nicht normal ist, dass meine Mutter mich schlägt und das Leben einfach nur scheisse ist-lag auch zum Teil an der Pubertät)dann...anderes Gymnasium, Realschule, Hauptschule,Wirtschaftsschule,FOS...ja und jetz habe ich das Fachabitur und krieg nirgendwo nen Studienplatz. Und im Moment will eigentlich garnichts machen. Ich möchte eine stationäre Therapie machen, da Medikamente wie Citalopram, Mirtazapin und Trevilor Retard einfach versagt haben...ich will verdammt nochmal auch ohne diese scheiss Drogen normal sein und das leben wenigstens akzeptieren. Mein Freund hat es mir die drei Jahre auch nicht gerade leicht gemacht. Er war ein übler Kiffer(20 Töpfe am Tag) und da hab ich ihn rausgeholt(übrigens nicht der erste Mensch um den ich mich gekümmert habe und dem ich rausgeholfen hab aus der scheisse, ja und als es den Menschen wieder gut ging, war ich vergessen..toll was...tja da bin ich wohl selber schuld. Ja und 8 Jahre Kiffen gehen nicht spurlos an einem vorüber. Ich hab ihm gezeigt, was eine Beziehung ist und hab ihm immer geholfen, obwohl er mich ständig angelogen hatte und immer und immer wieder. Ja die oben genannte Abtreibung war mit ihm....und er war nicht da...er hat sich lieber die Birne zugekifft...meine Mutter war in Indien und mein Vater lebt in Wien...und Freunde hatte ich hier nicht, weil seit einem Jahr in der Stadt wohnte. 3 ambulante Psychotherapien haben nichts geholfen, weil ich es satt habe nur zu reden und das was die mir über mich und meine Vergangenheit gesagt haben, wusste ich schon lang. Tolle Psychologen! Dafür haben die Jahrelang studiert, dass die nicht mal merken, dass ich nicht mehr reden kann sondern hilfe brauch. Ach so ich hab was vergessen...mein Rücken ist total im A.....hab ne Skoliose(schiefe Rückenstellung) und bin zu 70% Bandscheibenvorfall gefährdet mit 23!!!!Leute ich kann langsam nicht mehr. Die Überschrift ist nicht sinnlos gewählt. Mittlerweile hab ich das Trevilor abgesetzt und bin dazu auch noch total aggressiv. Ja deshalb sitzt ich hier um sechs Uhr in der früh und schreib diesen laaaaaaaaaangen Text runter. Ich glaube das reicht jetz. Also schreibt einfach...bitte...und bitte nicht dieses 08/15 ....ja das wird schon wieder..oder hab Mut, das Leben ist ein Kampf oder so. Diese Sätze existieren bei mir schon lange nicht mehr.
Und ein Tipp an alle da draußen...macht euch keine Sorgen um irgendwelche Pickelchen oder wie ihr mit eurem Freund Schluss macht, denn das geht vorbei und wird schon wieder.........Somit sage ich bye bye und seid jeden Tag froh, dass ihr lebendig seid!!

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich!

Du weißt, dass ich hier nicht mal eben die Lösung im Ärmel habe? Es ist wirklich nicht leicht, einen Weg zu entdecken...

Der Entschluss und der Wille zur Therapie sind da - da ist schon mal der erste Schritt (fast kann ich Dich jetzt auflachen hören). Aber ohne dem, wird auch nichts funktionieren.

Hast Du mit einem Therapeuten über die Möglichkeit einer stationären Therapie gesprochen? Wenn ja, warum konnte es nicht in die Wege geleitet werden? Wo lag der Haken?

Und es gibt die Möglichkeit, sich selbst einzuweisen. Kam Dir der Gedanke schon einmal. Du kannst zur psychiatrischen Notaufnahme gehen und sagen "Es geht nicht mehr" - spontan fallen mir zwei Menschen aus meinem Leben ein, die es so gemacht haben. Okay, nicht immer erfolgt auch eine längere stationäre Therapie; aber es ist eine Möglichkeit, die Du nutzen kannst.

Und damit bin ich wohl schon mit meinem Latain am Ende - einen anderen Weg als die fachliche Hilfe kann ich leider nicht nennen.

Alles Gute, Kraft und Mut!
Dana