Hilfe... ich weiß nicht, wie ich ihm helfen soll
hey liebes kuka-team,
ich hoffe ihr könnt mir schnell einen rat geben, weil ich echt nich weiß was ich machen soll...
...also es geht um einen jungen den ich im internet kennen gelernt hab, er hat psychische probleme, er hat depressionen, ritzt sich, er war schon in der psychatrie wegen selbstmord gedanken, er hat kaum freunde mit den er reden könnte, seine familien verhältnisse sind kaputt und er isst so gut wie nichts mehr und das anscheinend schon seit ziemlich langer zeit...
...wir schreiben jetzt schon seit fast zwei wochen und obwohl wir uns noch nich getroffen haben mag ich ihn schon sehr gern, ich habe wirklich große angst das er sich was antut...vor zwei tagen ist er als wir geschrieben haben wegen irgend einer sache sehr ausgetickt, wollte sich wieder ritzen und ich hab allein schon übers internet gemerkt das er sehr verzweifelt war und nich wusste was er tun sollte...
...ich hab ihn versucht zu berruhigen so gut es übers internet ging, hab ihm gesagt das er mir jeder zeit eine sms schicken kann wenns ihm schlecht geht und ich dan sofort on komm und auch wenns ihm anscheinend im mom ganz gut geht (...was ich aber nich richtig glaube weil er immer noch sagt das er nicht vernüpftig isst, nur ca 300kalorien am tag und er schon zu frieden ist wenn er sich nicht ritzt und nich den ganzen tag heult, für mich is das trotzdem nich normal und brauch meiner meinung schnell hilfe...)..ich hab ihm auch gesagt das es besser wäre wenn er eine therapie machen würde, doch er will erst zum arzt gehn und sich erkundigen wenn er sich wieder selbst verletzt hat...
...ich finde das das schon zu spät wäre, weil er dan so zu sagen nur drauf wartet das wieder was passiert und er meiner meinung nach so schnell wie möglich versuchen sollte was zu ändern...naja, das hab ich ihm auch gesagt, aber er will einfach nich...dazu kommt auch noch, das er mir heut erzählt hat, das wenn sich in innerhalb einem halben jahr nichts ändern sollte er auf keinen fall mehr leben will...ich hab ihm auch geraten das jemanden zu erzählen den er auch so kennt (zb seiner mutter oder einem seiner freunde) doch das will er auch nich machen weil er sich das nicht traut...
...jetzt weiß ich nich was ich machen soll, es geht ihm in meinen augen immer noch sehr schlecht, wahrscheinlich sogar immer schlechter und ich will nicht das er sich was antut, ich würd ihm so gerne helfen, auch wenn ich das ganze so ähnlich selbst durch gemacht habe weiß einfach nich wie ich das machen soll...
...könnt ihr mir bitte einer rat geben wie ich ihm versuchen soll zu helfen oder wie ich es anstellen soll ihm zu nehr therapie zu überreden, ich weiß echt nich weiter und hab wirklich angst um ihn...
danke schon mal im vorraus
lg
Anwort von Dana
Grüße Dich!
Fast fürchte ich, Du hast Deinen Rahmen schon ausgeschöpft. Er weiß, dass er sich jederzeit bei Dir melden kann und er weiß auch, dass Du eine Therapie als richtigen Weg siehst (sehe ich genauso) - mehr kannst Du nicht tun.
Ich würde es immer wieder zur Sprache bringen und seine Argumente diskutieren. Er möchte, dass sich Dinge verändern - für Veränderungen in seinem Leben ist auch er zuständig. Er wird Mut sammeln müssen, mit den Menschen darüber zu sprechen; er wird mit einem Arzt sprechen müssen, damit es zur Veränderung kommen kann. Das sind Schritte, die ihm niemand abnehmen kann. Frage einmal, was für ihn größer ist: Die Angst vor dem Schritt oder die Angst, dass alles bleibt, wie es ist.
Alles Gute!
Dana