Problem von Anonym - 16 Jahre

Integration in Gruppen

Hallo liebes KuKa-Team!

Ich weiß nicht wo oder wie ich anfangen soll, aber ich sag einfach mal was mein Problem ist, was mich schon länger beschäftigt udn mich manchmal zur Verzweiflung bringt. Ich bin 16 Jahre und gehe aufs Gymnasium (11. Klasse). Eigentlich verstehe ich mich mit meinen Mitschülern, Lehrern usw ganz gut, aber ich habe fast jeden tag das Gefühl ausgeschlossen zu werden. Ich glaube nicht, dass ich mir das nur einbilde oder an mir irgendetwas dran ist was andere nicht mögen. Wenn die anderen (auch stufenübergreifend) kleinere Partys machen oder im Sommer jetzt zusammen grillen werde ich oft einfach "übersehen" oder werde nicht auch mal eingeladen weil ich ja nicht viel mit allen zu tun habe. Wenn ich dann doch mal gefragt werde oder die Möglichkeit habe mit jemandem doch irgendwo hinzugehen wo sich mehrer treffen, kann ich dann aber oft nicht kommen. Das liegt daran, dass ich vor ca. eineinhalb Jahren einmal zusammengebrochen bin und ich seitdem psychische Probleme (Angstzustände etc) habe die mich zum Teil auch körperlich sehr belasten. (Bin aber auch deswegen in Behandlung.)So kommt es fast jeden Tag auch in der Schule vor, dass ich schüchterner rüberkomme als ich bin.
Also nochmal zurück zu den Party, wenn ich dann halt irgendwo eingeladen bin, muss ich oft absagen weil ich mich mal wieder schlecht fühle und zwar so dass es mir fast nicht Wert ist, dann noch dahin zu gehen. Aber genauso doll möchte ich dazugehören, deshalb fallen mir diese Entscheidungen sehr schwer. Und wenn ich dann "ständig" absage, ist es ja nicht verwunderlich dass ich einfach nicht mehr gefragt werde. Viele wissen dass es mir nicht so gut geht, was ich genau habe aber nicht. Sie verstehen meine Probleme nicht udn wenn ich absage bei irgendwelchen Treffen denken alle immer ich hätte keine Lust. Außerdem scheine ich vielen damitauf die Nerven zu gehen, dass es mir oft nicht gut geht und eine Zeit lang haben sich meine 3 besten (und eigentlich einzigen) Freundinnen etwas von mir abgewendet, weil sie nicht ständig jemadn schlechtgelauntes dabei haben wollten.
Mittlerweile ist das alles wie ein Teufelskreis: Mir geht es unter anderem sehr schlecht weil ich mich ausgeschlossen oder nicht gewoltl fühle, das sorgt dann dafür dass es mir so schelcht geht, dass ich auf mcih auf Dauer so kraftlos fühle, dass ich es nur sehr schwer schaffen würde zu Abenden oder so zu gehen, und dann werde ich, wie gesagt auch nciht mehr gefragt. Ich würde aucheinfach auf die Leute zu gehen udn sie fragen ob wir was zusammen machen, aber wie wenn ich weiß dass es mir warhscheinlich dann wieder schlecht geht?.. Außerdem merke ich dass ich bei einigen Personen auf richtige Ablehnung stoße, wenn ich dann irgendwo absage; sie sind dann genervt so nach dem Motto "War ja klar dass sie hinterher doch absagt". Ich habe das Gefühl es klebt sozusagen etwas an mir was aussagt: Ich bin anders, deshalb gehöre ich nicht dazu.
Nicht nur in der Schule, auch beim Reiten (habe jetzt aber schon vor längerer Zeit aufgehört) oder Tanzen (was mir an sich total viel Spaß´macht), merke ich dass ich dort einfach "alleine" hingehe.. Klar sind noch viele andere Leute da, udn ich gehe auch mit welchen aus meiner Schule dahin aber es würde kaum einen Unterschied machen ob sie dabei wären oder nicht. Wenn ich direkt mit Leuten rede, dann klappt das meist gut. Jedoch finden andere dann sofort Freunde, bei mir bleibt es dann dabei: Man hat sich nett miteinander unterhalten und fertig.
Ich könnte das jetzt alles noch ausweiten und erweitern aber ich glaube dann blicke selbst ich hier nicht mehr durch. Ich hoffe ich übertreibe gerade nicht, aber ich leide wirklich (sehr) darunter auch wenn andere in meinem Text vielleicht gar kein Problem sehen. Ich hoffe ihr habt es im großen und ganzen aber verstanden. Über eure Hilfe wäre ich sehr dankbar!

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich!

Die Ursache hast Du erkannt - sie fragen Dich weniger, weil Du oft absagst. d.h. wenn Du weniger absagst, wirst Du auch mehr integriert sein. Leicht gesagt, ich weiß.

Du tust, was Du kannst, um die Ängste zu bekämpfen; bist in Behandlung. Hast Du dort diese Seite des Problems schon einmal angesprochen? Ich kann Dir diese Ängste nicht nehmen; dafür hast Du die Therapie. Und jeder kleine Erfolg in der Therapie wird das beschriebene Problem verkleinern.

Alles Gute!
Dana