Problem von Sabine - 29 Jahre

Sohn meines Freundes ist gegen mich

Hallo!

Nachdem ich hier ein paar Zeilen gelesen habe erntschloß ich mich dazu, Euch mein Leid zu klagen.

Also: ich bin seit ca. 4 Jahren mit meinem Freund zusammen. Er ist 39 und geschieden und hat einen Sohn (18 Jhre), der die meiste Zeit nicht bei dessen Mutter, sondern bei uns/meinem Freund verbringt. Das heisst, wir müssen miteinander leben.

Ich hab echt keine Ahnung, vielleicht sind meine Ansichten auch übertrieben - aber mich stört das total, ich darf kurz schildern:
Der Sohn von meinem Freund (sein Name ist Wilfried, der des Sohnes Fabian), also der Sohn von Wilfried der arbeitet gegen mich - so habe ich das Gefühl.
Es werden Regeln des gemeinsamen zusammenlebens - die ich mit Wilfried gemeinsam aufgestellt habe von Fabien ganz einfach ignoriert.
Darunter fällt zB dass man ein Handtuch nach einem Mal duschen nicht gleich wegwirft/zur Schmutzwäsche gibt. Fabian macht das aber. Als ich Wilfried darauf angesprochen habe hat er mir zugesagt, dass er mit seinem Sohn die Sache klären wird. Nachdem diese Handtuch-Geschichte leider öfters vorkam entschkloss ich mich dazu, die Handtücher in einem versperrten Schrank aufzubewahren, wo Fabian keinen Zugang dazu hatte. Was geschah: dieses G'frastsackl hat sich beschwert, darüber, dass ich die Handtücher "wegräume". Also bitte: was soll das? Sogar in Hotels wird man gebeten - sollte man ein Handtuch nocheinmal gebrauchen können, dies zu tun - nur wenn es schmutzuig ist soll man es auf dem Boden liegen lassen und man erhält ein neues. Ich meien, da geht's ja auch um den Umweltschutz.

Egal, vorallem aber in erster Linie geht's um persönliche Differenzen. Der Fabian will mich offensichtlich los werden und genießt es, seinen Vater gegen mich auszuspielen. Das was ich hier schreibe ich echt ohne Übertreibung.

Gestern fand etwas statt, was das Fass zum überlaufen brachte: Fabian leerte meine Kosmetika aus ind klebte einen Zettel darauf, auf dem Stand: leider leer!!!

Diese aktion war pure Absicht und er deklariert sich auch noch dazu!!!!???!!!

Ich konnte es kaum fassen. Bin verzweifelt. Wilfried toleriert das Verhalten seines Sohnes und sagt zu mir, ich soll es einfach egal sein lassen.
Aber bitte: wo sind wir denn??? Ich kann mir doch nicht einfach alles gefallen lassen?!? Auch ich habe eine Seele auf der momentan sehr herumgetrampelt wird. Für Wilfried ist ständig Fabian der arme. Dass ich auch Gefühle habe und leidek, daran denkt wohl keiner.

Zudem möchte ich noch anmerken, dass Wilfried ständig in finaziellen Nöten ist. Wenn er also Geld braucht scheut er nicht davor zurück, mich um Euros anzupumpen.

Was soll ich nun tun?

LG, Sabine

Anwort von Sabine

Hallo Sabine!

Willkommen im Reich der Teenager.
Sorry, aber ähnliche Probs haben wir zuhause auch. Nicht ganz so heftig, aber ähnlich.
Ich würde an Deiner Stelle Gegenmaßnahmen ergreifen.
Kosmetik leer = neu kaufen oder sich finanziell daran beteiligen. Nichts ist umsonst.
Taschengeld ok / anpumpen nein.
So kann er lernen es sich einzuteilen. Wenn später sein Gehalt aufgebraucht ist, dann kommt auch nicht vor Ende des Monats neues Geld nach.
Handtuch:
Lass ihn die Wäsche waschen oder zeig ihm die Wasserabrechnung. Frag ihn, ob er sich an den Wasserkosten beteiligen möchte oder lernen möchte sparsamer zu leben und nicht so verschwenderisch.
Lass ihn gelegentlich mal die Wäsche sortieren, waschen und trocknen und wieder wegräumen, damit er auch erfährt, welche Arbeit noch dahinter steckt. Ich finde - sorry, ich muss das mal so sagen - wenn er später eine eigene Wohnung hat mit eigenen Handtüchern und Waschmaschine, dann kann er waschen und bezahlen, wie er mag und kann. Solange ander an den Kosten beteiligt sind, wird er sich rücksichtsvoll benehmen müssen oder sich halt finanziell beteiligen. In dem Kindergeld, welches er vom Staat bekommt, ist kein Luxus enthalten. Sein Kindergeld umgegerechnet auf den Haushalt ergibt sicherlich (ich habe es spasseshalber mal getan) keinen Restbetrag.
Bleibe konsequent in Deinen Ansagen und Anweisungen, damit er Richtlinien hat und lernt in einer Familie zu leben und sich zu integrieren und nicht sich wie "eine offene Hose" zu benehmen.
Wer bringt den Müll raus?
Wer macht den Abwasch?
Wer macht sauber?
Teilt ihr euch die Arbeiten?
Wenn ja, dann macht einen Plan.
Wenn nein, dann ist dringend ein Plan nötig.
Er will erwachsen sein und sollte auch lernen selbstständig zu sein. Das kann nicht funktionieren, wenn er alles nachgetragen oder fertig vorgelegt bekommt.
Vielleicht will er Dich gar nicht mobben, sondern einfach nur neue Grenzen suchen. So klingt es für mich in Deiner Mail.

LG, Sabine