Problem von Anonym - 17 Jahre

Werde ich depressiv...?

... und was kann man tun?

Hi Du, der du das liest...


Es ist nicht bedeutend zu erwähnen der wievielte Anlauf das nun schon ist ohne Antwort da ich wie immer voller Hoffnung bin das ihr dieses mal nicht um eine Antwort auch zu meiner Frage verlegen sein werdet.

Vieleicht hört sich das alles etwas merkwürdig an und Du verstehst nicht sofort was ich meine. Es ist Ok wenn Du dir mit der Antwort etwas Zeit lässt und dir das geschriebene noch einmal durch den Kopf gehen lässt denn es ist mir schon wichtig das man für dieses Thema nicht nur ein Verständnis entwickelt sondern es auch "fühlt"...

Ein Stichwort wäre vieleicht die Nachhaltigkeit aber ich bin es nicht der weiter weis...


Ich habe ein Problem, mit dem ich, wie ich glaube, nicht ganz alleine bin. Ich bin in meinem Leben (das zugegebener maßen noch nicht besonders lang ist) mehrmals an einen Punkt gekommen an dem ich eine Entscheidung treffen mußte. Dabei wäre die Welt ja noch ganz in ordnung wenn es nur das "Standartproblem" wäre: Mädchen ansprechen.
Zum Teil ist mein Problem an fehlender Disziplien festzumachen (Schule), von der ich aber bei anderen Sachen fast schon zu viel habe.
Doch das sind so die kleinen Sachen, die schnell passieren und schnell wierder in vergessenheit geraten; und die sich summieren und am Ende in der Größe der Auswirkung einen dann Überrollen.
Aber wenn es darum geht evtl. die SChule zu wechseln oder ein Instrument zu erlernen, oder mal eine neue Sportart aus zuprobieren, oder auch einfach mal ne neue Frisur auszuprobieren....

Generel neues anzunehmen.
Sich für neues zu entscheiden.
Anderes zu tun.
Oder im Kern des Gedanken für sich Neuse zuzulassen...
Nicht im Sinne des Gedanken aus geselschaftlichen Konvenzionen auszubrechen. Nein. Das Nicht.
Es ist eine Angst eine unsichtbare Linie, eine Lienie der Veränderung zu überschreiten.

Dem Gedanken:
"Eigentlich geht es mir ja doch ganz gut. Ich hab gute Noten und mein Job o.ä. macht mir doch auch Spass. Meine Freunde sind nett und mit denen kann ich immer Spass haben. Ich habe schon vielen Menschen geholfen, im großen wie im kleinen..."
Und weil es mir doch soo gut geht muss ich doch nichts verändern.

Und da liegt der berühmte Hund begraben...
Denn ich gewinne immer mehr den eindruck das mein Leben troz seiner "schönheit" seinen glanz nicht beibehalten kann.
ICh bin, soweit ich das beurteilen kann nicht depressiv, aber wenn das so wieter geht bin ich tendenziel schon gefährdet, nicht kurz oder mittelfristig sondern eher auf lange sicht betrachtet.

Ich hoffe ihr konntet das bis jetzt noch alles ganz gut nachvollziehen und habt bis jetzt mit dem lesen durchgehalten ;-)

Weil jetzt sind wir an der Kernfrage angelangt...


Wie kann ich mir selber so in den Arsch treten das ich da rauskomme?
(Ich wollte mir bisher die Gefahren eines Nahtoderlebnisses sparen und nach einem anderen Weg suchen einen Strich ziehen zu können)

Ich weiß das alles in "ordnung" ist aber ist nicht gerade das das fatale?


Ich habe noch nicht direkt Angst aber darf ich warten bis die Angst kommt? und ist es dann schon zu spät?


Ich möchte euch, Dir schon jetzt für deine Antwort Danken weil wenn du das liest dann wirst du Antworten.
Falls du das nicht liest dann solltest du wissen das du mir von Anfang an etwas unsympatischer warst ;-)

LG

Anwort von Andrea

Hi du

Scheint doch ein wenig von Bedeutung gewesen zu sein, dass du uns schon öfters geschrieben hast, aber keine Antwort bekommen hast ;-) sonst haettest du es ja nicht erwaehnt. Egal... oftmals dauert es auch mehrere Wochen, wir sind momentan nicht so gut "besetzt", viele haben im Beruf oder Studium viel zu tun (gehabt). Deswegen kann es manchmal laenger dauern.

Jeder Mensch muss in seinem Leben Entscheidungen treffen. Oftmals sind sie nötig, und du musst sie treffen, sonst geht es nicht weiter; manchmal sind sie, nenne ich es "freiwillig", sie sind nicht unbedingt nötig, aber es könnte sich vielleicht spaeter heraus stellen, dass es gut war, sich entschieden zu haben, oder auch nicht.

Wenn ich dich richtig verstehe, fehlt dir die nötige Disziplin zum Beispiel im schulischen Bereich, aber in anderen Bereichen scheinst du sie zu haben? Es sind kleine Dinge - ich sehe darin einen Vorteil: zwar summieren sich kleine Dinge manchmal zu Großem, aber anders herum kannst du auch langsam kleine Dinge beginnen zu aendern und musst nicht sofort mit etwas großem anfangen!
Bei all den Dingen, die du hier als Beispiele anführst, sehe ich Möglichkeiten, langsam zu beginnen, sich Schritt für Schritt anzunahern. Kannst du das auch sehen?
Als Beispiel mit der Schule:
Überlege dir, was du generell aendern willst, als Endziel? Wie ist das zu erreichen? Wo hast du den meisten Ehrgeiz es anzupacken? Wo könntest du Spaß entwickeln? usw.
Versuche dich langsam anzunaehern. Genauso mit der neuen Frisur, beginne mit einer kleinen fast uneinscheinbaren Veraenderun (wie gefaellt dir das? Oder war das Alte besser)

Neues annehmen ist nicht einfach. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und ist nicht gerne offen für Neues. Fremdes ist teilweise unheimlich, man weiß nicht, was einen erwartet, was auf einen zukommt.
Aber: Fremdes ist nur so lange fremd, bist du es kennst! Dann ist auch das Ungewohnte nicht mehr so unheimlich, deswegen ist es nur dieses "Grenzen überschreiten", das du versuchen musst zu lernen, dich zu trauen.

Schwierig wird es vor allem dann, wenn du, wie du schreibst, eigentlich keine Veraenderung benötigst, sondern diese, wie ich anfangs geschrieben habe, "freiwillig" hinzukommen würde. Da liegt es nur an dir, ob du dich nicht zufrieden schaetzen kannst, mit dem, was du hast, ober ob du das Riskio eingehst, etwas zu wagen udn vielleicht zu veraendern.
Ich sehe ehrlich gesagt kein solchse Problem - weil du keine Veraenderung benötigst, es ist nur eine Sache der Sichtweise und des Blickwinkels. Wenn du was aendern möchtest, obwohl es so auch gut lebenswert ist, dann musst ud über deine unsichtbare Linie laufen, vielleicht ein Waagnis eingehen - aber du haettest nicht gemusst, weil du alles Nötige hast! Entweder du findest den Mut, oder musst akzeptieren wie es ist. Ich denke sogar, dass es uns Menschen allen so geht, was du beschreibst. Manchen mehr, manchen weniger! Ich zum Beispiel waage lieber weniger, als dass ich ein Riskio eingehen könnte! Dafür hab ich weniger Vernderungen, zum Guten wie zum Schlechten.

Dein Leben kann trotzdem seine schönheit bewahren, egal ob du was aenderst oder nicht, wiederum ist dein Blickwinkel hierfür verantwortlich. Depressiv wird man abhaengig von Veranlagerungen, einschneidenden Erlebnissen und Sichtweisen usw. Es liegt an dir, wie du dein Leben siehst und in wieweit du Veraenderungen vornimmst, wo du es nötig siehst und wo du dich traust!

Wie waere es mit einem Versuch? Schau, was passierst, wie du reagierst und wie weit du gehen kannst. Vielleicht hast du es auch noch nie versuchst bis zu dieser Linie richtig vor zu gehen, es zu waagen!? Es liegt an dir, du bist es, der dir in den "Arsch" treten musst! Du musst es selbst tun, es wird keiner für dich tun, kein Arzt, kein Therapeut, kein Familienmitglied, kein Freund - es liegt an dir, du musst es selbst tun, denn nur du kennst deine unsichtbare Linie, kennst den Momet, wo du sie übertreten kannst und willst! Also versuche es an den kleinen Dingen und schau, ob dich das mehr befriedigt, oder ob du einfach mal das Augenmerk auf das richtest, was du bereits hast!

Alles Liebe
und ich würde mich freuen zu wissen, wie du damit klar kommst!