Sex-Probleme
Ich bin 27 Jahre alt und seit 3 Jahren mit meinem 10 Jahre älteren Freund zusammen. Seit zwei Monaten wohnen wir zusammen. Wir haben eine schöne Wohnung und alles, uns fehlt es an nichts.
In den letzten zwei Jahren hatten wir kaum Sex, da er zweimal an der Leiste operiert wurde. Das ist aber schon alles lange vorüber. Dieses Jahr ist erst einmal was gelaufen und ich nach dem Umzugsstress hab ich ihn auch mal darauf aufmerksam gemacht, dass mir der Sex fehlt. Ich habe mir vor einem halben Jahr auch extra die Spirale setzen lassen, da ihm die vorige Verhütungsmethode nicht geheuer war. Er kam immer mit der Ausrede, dass er keine Lust habe und er sich in der neuen Wohnung noch nicht zuhause fühle. Außerdem liege es nicht an mir und ich könnte nichts daran ändern.ich habe ihm das auch immer geglaubt und gehofft, dass es schon irgendwie wieder wird. Aber die Zeit vergeht und ich werde immer trauriger und frustrierter. Gerade jetzt in meiner Prüfungsphase im Studium brauche ich Sex. Ich merke, dass ich immer mehr durch das Problem zerfließe und ich einfach nicht damit klar komme. Auch Sport (ich mache ohnehin sehr viel Sport) kann mich nicht davon ablenken. Ich möchte einfach wieder begehrt werden. Mehr als ein Küsschen und eine Umarmung ist nicht drin.
Vor ein paar Tagen hat er mir gesagt, nachdem ich wieder auf unser Sexleben ansprach, dass er Erektionsprobleme habe und daher nichts mehr zwischen uns läuft. Ich weiß überhaupt nicht, wie ich darauf reagieren soll. Auf der einen Seite liebe ich ihn über alles, denn die Beziehung läuft ansonsten sehr harmonisch und ich bin auch sehr glücklich, aber auf der anderen Seite möchte ich Sex haben.
Bevor ich ihn kennengelernt hatte, habe ich - wie soll ich sagen - ein sehr abwechslungsreiches Sexleben gehabt und nichts ausgelassen. Das ist nicht das, was ich mir wieder wünsche, sondern einfach nur mal einmal die Woche oder wenigstens zweimal im Monat.
Ich weiß nicht wielange er die Probleme schon hat. Er hat bisher keinen Arzt aufgesucht. Hat somit noch nichts unternommen, um die Situation zu verbessern.
Allein über die Tatsache, dass er nicht das Vertrauen zu mir hatte, darüber zu reden, enttäuscht mich am meisten. Wie soll ich nun damit umgehen?
Hallo!
Ich würde an Deiner Stelle jetzt an der Vertrauensbasis weiter arbeiten und ihm auf Deinem/eurem Weg zeigen, dass er sich Dir anvertrauen kann und ihr vielleicht gemeinsam eine Lösung finden könnte. Frag ihn z.B. wann er es festgestellt hat und stelle ihm auch andere Fragen um herauszufinden, was sich vielleicht verändert hat, dass es zu den Problemen gekommen ist oder ob er eine Vermutung hat, woran es liegen könnte. Dann könnte man auch über einen Arzt sprechen. Das Du ihn nicht nur wegen dem Sex liebst, dass sollte er jetzt wissen, denn sonst wärst Du wahrscheinlich schon über alle Berge. Lass ihn noch mehr Vrtrauen spüren und schenk es ihm um gemeinsam eine Lösung zu finden. Es gibt nichts Schlimmeres, als wenn man sich mit einem Problem alleingelassen fühlt. Lass ihn spüren, dass er immer noch Dein "Mann" ist, auch wenn er Probleme hat.
LG, Sabine