Problem von Marc - 17 Jahre

Betreutes Wohnen/Darf nix daheim/Nur Verbote

Also ich habe ein Problem mit meiner Mutter aber erstma zu mir...
Ich bin 17 Jahre alt gehe in die 10te Klasse einer Realschule und lebe wie ich finde ein ganz normales Leben, ich gehe 2-3 mal im Monat am Wochenende raus was trinken inner Disco und so. Sitze daheim wenn nix los ist halt ma am PC auch wenns dann manchmal wenn niemand zeit hat länger wird, und bin sonst neben der Schule auch immer mit Freunden unterwegs. Wie ich finde ganz normal. In der Schule bin ich auch so eher Durchschnittlich aber nicht wirklich schlecht, aber auch nicht der Überflieger. So nun zu meinem Problem, meine Mutter denkt von mir das alle meine Freunde/innen alles nur Säufer, Drogen nehmer was weiß ich sind und das ich auch so wäre und auch Alkoholabhängig wäre und auch das ich PC süchtig wäre, das ich nix für die Schule tun würde was auch nicht stimmt. Dadurch darf ich jetzt bis zu meinem Abschluss nicht mehr am Wochenende abends raus darf nur noch von 18-21 uhr an meinem Selbstgekauften PC. Schön und gut das nervt mich ja schon tierisch aber jetzt droht meine Mutter mir noch weil ich angeblich so schlimm wäre mich in Betreutes Wohnen zu schicken. Dies macht sie auch schon seit ca. nem Jahr. Das ist so mal wird für nen Monat oder so alles normal und alles ist ok und dann ist es wie als wenn sie ihre Tage hätte und dann wieder auf mir Rumhacken müsste wie so ein Schalter halt. Naja langsam nervt mich das so dermaßen das ich mir denke das ich ihr einfach sage das sie mich dann halt in dieses Betreute Wohnen stecken soll. Was meint ihr dazu ist das Übertrieben? Und wie kann man sich Betreutes Wohnen vorstellen? Schreibt einfach mal was ihr alles davon denkt.
Vielen Dank schonmal

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich, Marc!

ich lese hier häufig, dass Eltern mit solchen Dinge drohen - aber mal eben so können Mütter und Väter ihre Kinder nicht dort 'abgeben' und sich der Verantwortung entziehen. So ein Platz kostet monatlich 3000 - 4000 ? und diese Kosten übernimmt der Staat nicht ohne einen wirklich handfesten Grund. Und auch wenn die Streits mit Deiner Mutter schlimm sind und drücken und belasten; für den Gesetzgeber sind diese Auseinandersetzung m.E. kein Grund. In solche Fällen bietet er Hilfe auf anderen Wegen. Und die solltet ihr ergreifen.

Es gibt Familienberatungsstellen, die mit euch zusammen Kompromisse erarbeiten, damit es wieder harmonischer werden kann. Was brauchst Du, um zu Hause gut und glücklich leben zu können? Was erwartet Deine Mutter genau von Dir? So werdet ihr Stück für Stück verstehen, was ihr selbst dazu beitragen könnt, damit ihr das bekommen könnt, was ihr euch wünscht. Für diesen Weg brauchen Familien häufig Hilfe. Die bekommt ihr wie gesagt, bei so einer Beratungsstelle und auch über das Jugendamt in Form von ähnlichen Gesprächen, einer Familienhilfe, die euch im Alltag etwas anleitet u.v.m. So, wie ich es sehe, wäre das ein guter Weg für euch.

Hier kannst Du Dich über Sinn und Ziel des betreuten Wohnens informieren:

http://www.familienhandbuch.de/cmain/f_Programme/a_Angebote_und_Hilfen/s_68.html

http://www.internationaler-bund.de/ib/index.jsp?contentPage=offer/OfferView.jsp?offerID=1516

http://www.jugend-und-familienhilfe.de/mutterkind.php

Alles Gute!
Dana