Problem von Tobi - 17 Jahre

Kiffen und Eltern

heyho!

Ich hätte nie gedacht das ich hier selber mal was schreibe, aber meine situation ist echt scheisse.. folgendes:

[Vorgeschichte]

Jaja die (leichten) Drogen!
Ich kiffe seit ca. 2 jahren NUR am wochenende, in den ferien öfters.
(Jetz werdet ihr sicher sagen jaja einer von denen, die ihre sucht nicht kontrollieren können) ABER ich bin wirklich nicht süchtig (zumindest nicht körperlich.. vll geistig?).
Während meine freunde angefangen haben zu rauchen, habe ich es öfters probiert, aber hatte nie das verlangen danach, genauso beim gras: Ich hab immer was zu hause und auch auf reisen mit aber rühre es nicht an, es sei denn es ist z.B. wochenende und ich treffe mich mit kumpels - dann chilln wir einfach und es ist einfach viel viel geiler, lustiger, etc..
Aber wie gesagt sonst hab ich nie das verlangen danach.

Spätestens beim Abi werde ich das komplett streichen, wenn ich studiere, sowieso. (Sofern ich das schaffe xD, Bin durchschnittsschüler, verbesser mich aber momentan) [momentan 11. klasse]

Ich weiß das es echt nicht gut für meine lunge ist, aber charakterliche änderungen sind mir jedenfalls bis jetzt nicht aufgefallen, auch in sachen intelligenz bin ich gut dabei, glaube bzw. hoffe ich ;)


[Mein problem]

Meine Eltern wissen nichts davon..
Ich habe ein sehr sehr SEHR vertrauenswürdiges, gutes und ehrliches verhältniss zu ihnen (eben bis aufs kiffen .. ), wenn wir uns z.B. streiten ist es am selben tag wieder geregelt.. Und genau das bereitet mir kummer!
Ich lüge meine eltern an, missbrauche ihr vertrauen und das tut mir weh..

Einerseits will ich sie nicht anlügen, andererseits ihnen nicht sagen müssen das ihr sohn kifft und wiederum will ich auch nicht mit dem kiffen aufhören!
Sie würden wahrscheinlich sehr traurig und enttäuscht reagieren, aber auf keinen fall aktzeptieren das ich weiterkiffe.. Und würde ich aufhören und es ihnen sagen ist es um so schlimmer wenn ich dem zeug wieder verfalle (warum auch immer)! Außerdem meinte meine mutter mal zu mir sie vertraut mir, dass ich kein haschisch rauche etc.. Das machts ja noch schlimmer!

Also was tun? Drogenberatungsstelle aufsuchen, wie ihr es immer emfpiehlt? Bin ich echt so ein junkie, das ich dahin muss!? Vielleicht können die mir auch nur bestätigen das ich geistig süchtig bin, aber das löst mein problem nun auch nicht!.
Mir ist klar das all dies nur durchs kiffen entstanden ist aber wie gesagt, ich möchte meine wochenenden bzw. partys weiter stoned genießen..
danke für eure hilfe!


Ps.
Wenn mir dana antwortet würde ich gerne wissen, was das zeug mit dem gehirn von ihrem ex angerichtet hat, vll. schreckt mich das ab :)

ps.2
110% lungenvolumen! Gute ausdauer! Also an der gesundheit solls nicht liegen..

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich, Tobi!

Du machst uns die Antwort an Dich nicht leicht - denn die Lösungswege hast Du durchgespielt und offenbar kommt keiner davon für Dich in Frage. Kiffen und Eltern weiterhin belügen? Eltern einweihen? Kiffen aufgeben? Mehr Möglichkeiten kann auch ich nicht erkennen und Du schlägst jede aus.

Es ist Deine Entscheidung, was Du tust und womit Du umgehen und gut leben kannst. Was ist stärker? Das schlechte Gewissen und der Wunsch, das vertrauensvolle Verhältnis zu Deinen Eltern zu wahren oder aber der Wunsch, die Wochenenden und Partys weiterhin stoned zu verbringen? So, wie ich es sehe, kannst Du nicht beides haben, aber eine Entscheidung kann ich Dir nicht abnehmen.

Eine körperliche Abhängigkeit vom Kiffen ist meines Wissens nach nahezu unmöglich - aber eben die psychische. Man muss kein 'Junkie' sein, um die Hilfe einer Suchtberatung in Anspruch zu nehmen und Du wirst mehr bekommen als die Worte "psychische Abhängigkeit". Nämlich die Hilfe, unabhängig zu werden und für Dich Entscheidungen zu fällen, die u.U. Dein ganzes Leben beeinflussen.

Du hast für Dich heute schon den Zeitraum im Auge, wann Du es aufgeben wirst. Warum nicht jetzt schon? Warum ist es heute wichtiger, als es beim Abi sein wird? Warum kann es später mehr schaden, als es das heute tut? Das ist doch Quatsch, oder?

Psychosen können vom Kiffen ausgelöst werden - mehr werde ich Dir nicht zu meinen Erfahrungen schreiben. Es ist passiert und hat mir eine Menge Leid ins Leben gebracht. Da ich hier aber nicht so anonym bin, wie unsere Schreiber, werde ich diese Phase meines Lebens -und damit auch die meines Ex- nicht erzählen. Das Anreißen ist die eine Seite; aber genauer beschreiben werde ich es nicht. Bitte habe dafür Verständnis. Du wirst im i-net, bei Suchtberatungen, bei Ärzten, solche Lebensgeschichten finden und hören können, ohne dass Rückschlüsse gezogen werden können, um wen genau es geht.

Alles Gute!
Dana