Keine Kooperation mit Sohn möglich
Wertes Kummer Kasten Team,
Seit September ist unser Sohn 18 Jahre alt. Er ist in seinem letzten Lehrjahr als Schreiner.
Er ist sehr viel unterwegs: entweder auf Arbeit - worüber wir sehr froh sind, bei seinen Kumpels - wo er ab und zu mit ihnen kifft oder er ist bei seiner Freundin, die gerade mal 14 Jahre alt geworden ist.
Unser Problem ist u.a. auch, dass er sein Zimmer zu Hause völlig verdrecken lässt. Da liegt alles mögliche überal heruml: auf dem Bett, auf den Schränken, in den Schränken und auf dem Fussboden - überall Kaos.
Er "mischt" saubere Wäsche mit der schmutzigen Wäsche und es stinkt in seinem Zimmer.
Wenn man ihn daraufhin anspricht, sagt er, er bringt das am kommenden Tag in Ordnung. Das sagt er jeden Tag. In Wirklichkeit ignoriert er es.
Wenn wir ihn um einen Hilfsdienst anfragen (was nur aller 2 Wochen mal vorkommt), wie z.B. die Dachrinnen zu reinigen, macht er eine von vieren davon sauber und sagt, er hätte es erledigt.
Man hat das Gefühl, dass er es sich bei uns gut gehen lässt und uns ausnutzt.
Bisher habe ich versucht, es in Ruhe zu regeln, aber es fruchtet nichts.
Mir fällt keine sinnvolle Konsequenz ein, um ihn mehr zur Sauberkeit und Zuverlässigkeit anzuhalten.
Wenn ich sein Zimmer sehe, bin ich einfach nur erschüttert.
Mit Grüssen
Hi
da scheint ja dein Sohn so gar keine Einsicht zu haben?!
Also ganz ehrlich, jetzt bin ich ja selbst noch halber "Kind", wenn ich daheim wohne in den Ferien und zum zusammenleben gehört dazu, dass jeder bestimmte Regeln einhält und diese auch klar kennt. Sonst kann es kein gutes Zusammenleben geben.
Anscheinend habt ihr entweder keinerlei Regeln, aber das Zusammenleben harmoniert auch nicht ohne, kann das sein?
Jeder hat seine Aufgaben und Pflichten - kein Mensch hat nur ein Leben ohne Pflichten. Jeder muss Dinge tun, die ihm nicht so passen - auch dein Sohn wird dies lernen müssen und genau deswegen ist es wichtig, dass du ihm seine Pflichten, die er daheim bei euch hat, klar machst!
Wenn er weiterhin bei euch leben will, dann muss er auch einen Teil zum Zusammenleben beisteuern. Und da beginnt es meiner Meinung nach schon dabei, dass er sich so verhält, dass es euch nicht zu sehr stört. Ordnung und Sauberkeit in gewissem Maße gehört da auch dazu.
Sprich mit deinem Sohn, überlegt gemeinsam, was zum Zusammenleben dazu gehört, was dir wichtig ist und was er bereit ist auch zu tun - stellt Regeln auf, die ein Zusammenleben erleichtern.
Solltest du das alleine niccht schaffen, so kannst du z.B. Hilfe in einer Familienberatungsstelle erhalten.
Lg Andrea