Problem von Anonym - 40 Jahre

Kind aus 1. Ehe meines Mannes

Hallo,
mir fehlen seit Tagen die Worte.
Die Ex-Frau meines Mannes will auf einmal ihre Tochter (in der Pubertät) nicht mehr. Sie soll jetzt bei uns wohnen. Ich bin echt sprachlos, besonders wenn man sich etwas mit der Situation näher auskennt. Seit ich meinen Mann kenne (7Jahre), wurde ich und auch mein Mann als Buhmänner dem Kind gegenüber abgestempelt, von heute auf morgen kein Kontakt mehr. Angeblich wollte es das Kind so. Kirchl. Psychologen und auch ein Mediator sowie das Jugendamt haben alle nichts geholfen. Nun ist das Mädel wohl zickig und über! Da ich auch 2 pubertierende Mädels mit in die Ehe brachte, ist dies für uns ein aktuelles Thema, natürlich würde ich meine Kinder niemals hergeben.
Was geht in solchen Frauen vor, die ihre Kinder loswerden wollen ohne erstmal nach Hilfe zu suchen. Hätte der Kontakt in den letzten Jahren bestanden (was mein Mann auch sehr gerne so gewollt hätte), wäre das Kind vielleicht nicht in den Brunnen gefallen. Sondern man hätte mit der Aufgabe wachsen können, das Kind hätte noch einen Gesprächspartner gehabt etc.
Ich weiss, was wäre wenn, hilft nun auch nicht mehr. Dennoch bin ich so baff, das ich mir das hier nur von der Seele schreiben will. Denkt diese Frau weder an ihr Kind, noch an die Umstellung bei einem evtl. Umzug, noch ob wir über diesen Platz in unserer Wohnung oder die Nerven verfügen in Zukunft mit 3 pubertierenden Kinder zusammen zu wohnen?
Man man man, das Jahr fängt ja toll an.

Anwort von Sabine

Hallo!

Ich kann Deine Angst und auch den Frust sehr gut verstehen, aber vielleicht ist es gar nicht die Tochter (anstrengend und pubertierend), sondern die Mutter selbst, die psychisch und physisch so belastet ist, dass sie dem Kind nicht helfen kann oder nicht das geben kann an Hilfe, die das Kind jetzt vielleicht braucht. Ich weiß nicht, was ich dazu jetzt sagen soll. Ich kann Dir keine Entscheidung abnehmen und auch nicht sagen, was richtig ist und was nicht. Vielleicht sprichst Du einfach mal mit Deinem Mann darüber und ihr klärt, ob es übehraupt möglich ist seiner Tochter dieses Zuhause zu bieten, welches sich die Mutter wohl bei ihm erhofft.

LG, Sabine