Problem von Gina - 54 Jahre

Umgangsrecht

Hallo liebes Team,
unsere Familie befindet sich in einer ganz verzwickten Situation, aber der Reihe nach:
Unser Sohn heute 27 Jahre und seine damalige Freundin trennten sich Ende 2007 nach 5jähriger eheähnlicher Gemeinschaft. In der Trauerphase stürzte er sich in eine neue Beziehung. Nach 3 Monaten kündigte sich bereits Nachwuchs an. Die Mutter des Kindes ist 5 Jahre jünger. Unser Sohn und seine Schwiegermutter wollten das Kind, die Kindesmutter war nicht begeistert, nahm es aber so hin! Unser Sohn ist ein Familienmensch und freute sich sehr auf das Kind. Er hörte sofort mit dem Rauchen auf. Die angehende Mutter rauchte bis zum Ende der Schwangerschaft weiter. Sie mieteten sich eine gemeinsame Wohnung. Bereits während der Schwangerschaft stritten die beiden öfters heftig. Die Schwiegermutter war täglich bei ihnen und beturtelte ihre schwangere Tochter. Unser Sohn hielt zu seiner kleinen Familie und steckte viel dabei weg. Er richtete die Wohnung und das Kinderzimmer ein. Auf Wunsch der Freundin ging er zu jeder Schwangerschaftsberatung mit. Er war bei der Geburt dabei und zerschnitt die Nabelschnur. Nach der Entbindung war er der glücklichste Mensch. Bereits eine Stunde nach der Geburt war die Schwiegermutter in der Klinik. Sie saß täglich mehrere Stunden bei der kleinen Familie. Unseren Sohn nimmt sie nicht ernst, wenn er etwas sagt, lacht sie ihn nur aus. Seine Freundin hält zur Mutter "Ich liebe meine Mama"! Nachdem unser Sohn die Vaterschaft auf dem Standesamt anerkannt hat (sie sind nicht verheiratet) änderte sich schlagartig die Situation. Die beiden Frauen versuchten unseren Sohn aus der gemeinsamen Wohnung zu sperren, hier schalteten wir uns als Eltern das erste Mal ins Geschehen ein. Seitdem benehmen sich Freundin und ihre Mutter wie vom Teufel besessen. Die Tochter ist mit dem Kind zur Mutter gezogen. Die Oma kümmert sich meistens um das Enkel und die Tochter geht ihren Vergnügungen nach. Mutter, Tochter und 2 fremde Männer waren heimlich in der Wohnung unseres Sohnes und holten IHRE Sachen raus. Seitdem ist ein anderes Schloss eingebaut. Seine Freundin setzt ihn unter Druck "wenn Du was dagegen machst, siehst Du Dein Kind gar nicht mehr". Auf seine Anfragen, wann er sein Kind sehen darf, bekommt er nie eine Rückmeldung. Er hat sein Kind am 24.12. das letzte Mal für 25 Minuten sehen dürfen, gerade so lange, um das Geschenk abgeben zu dürfen. Als er seine Tochter sah, hat er geweint, seine "Schwiegermutter" hat dabei gelacht.
Unser Sohn hat eine höhere Schulbildung und arbeitet als Handwerksmeister. Er hat einen großen Freundeskreis. Aber in der gegenwärtigen Situation kapituliert er. Er fühlt sich ausgenutzt, als Zahlmeister ohne Rechte!

Wir surfen jeden Abend durchs Internet in der Hoffnung auf Hilfe, so sind wir auf Ihre Seite gestoßen. Vom Jugendamt halten wir nicht viel, sie stehen meist auf der Seite der Mütter.
Über einen Ratschlag, wie wir uns nun verhalten sollen, wären wir Ihnen sehr dankbar. viele Grüße!

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich, Gina!

Um das Jugendamt werdet ihr kaum herum kommen, wenn die Eltern sich nicht unter sich einigen können. Denn das gehört u.a. zu den Aufgaben des Amtest. Und ich würde lieber den Weg gehen, als sofort mit einem Anwalt zu sprechen, der dann meine Belange durchsetzen kann / es versucht.

Es gibt einen eingetragenen Verein, der sich um die Rechte der Väter kümmert und unterstützt; wenn ich es richtig im Kopf habe, hat er seinen Hauptsitz in Berlin. Leider will mir gerade der Name nicht einfallen; aber das lässt sich sicher 'googlen'.

Alles Gute!
Dana