Problem von Kate - 24 Jahre 27.03.09

Die beste Freundin meines Freundes

Hallöchen,

ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll, denn ich stecke in einer sehr sehr schwierigen Situation, wo ich nicht mehr weiß, was "akzeptabel" ist, und was nicht.

Es geht um die angeblich nur "beste Freundin" meines neuen Freundes.

Ich muss dazu sagen, ich bin erst seit ca. 4 Monaten mit ihm zusammen, habe ein Kind mit in die Beziehung gebracht und bin derzeit (ungewollt) schwanger von ihm, wobei die Zeit für eine Entscheidung bereits abgelaufen ist.

Die ersten 6 Wochen unserer Beziehung waren einfach nur himmlisch! Bis dato wusste ich auch noch nichts von einer gewissen "Sandra" in seinem Leben. Eines Tages kam er mir so: " Du ich muss dir was sagen..." Da gibt es eine Frau in meinem Leben, die meine "allerliebste" (Betonung) Freundin ist - seit ca. 7 Jahren. Wir waren des öfteren zusammen im Bett, hatten mal hier mal da was, wissen aber, dass wir eine Beziehung nicht führen können.

Hinzu kommt, er gibt von sich aus selber zu, dass er ein "Womanizer" ist und zudem noch zu all seinen Exen Kontakt hat, weil die ja alle sooo toll sind und waren und sie sich alle nie im Bösen getrennt hätten. Wie da der Kontakt aber aussieht, weiß ich nicht.

Nun zu "Sandra", die ich mittlerweile echt hasse.

Jedenfalls, wir waren 6 Wochen zusammen. Bis davor hatten sie sich regelmäßig gesehen. Dann kam ich. Er sagte ihr immer wieder ab, aber nie warum. Nach diesen 6 Wochen meinte er, er müsse ihr ein Geständnis machen. Ich hab das nie verstanden, allen anderen hat er mich voller Stolz vorgestellt, nur ihr nicht und dass er so ein Tratra daraus gemacht hat, ihr das zu sagen hat mich äußerst gewundert.

Nun ja, er hat seine Beichte bei ihr abgelegt. Und dann ging es los, mit der Eifersucht bei mir, den komischen undurchsichtigen Situation, die bezüglich eintraten.

Sie hat ihm klipp und klar gesagt, sie will mich nicht kennenlernen, nur weil ich ein Kind habe! Hallo?! Gehts noch?! Was ist das für eine beste Freundin? Sollte man denn sich nicht für seinen besten Freund freuen, wenn er glücklich ist? Das tut sie nicht. Und sie weiß auch, dass ich schwanger bin.

Ich muss hier mal erwähnen, dass ich das Verhalten von beiden nicht in Ordnung finde, weder von ihr noch von ihm. Ich hatte und habe mit meinem Freund seit neuestem nur noch Streit und Stress wegen ihr. Denn es ist was echt krasses geschehen. Nachdem ich nun wusste, okay, die hatten ja auch noch was, kurz bevor ich auftauchte und dann ihre Reaktion reagierte ich natürlich jedes Mal innerlich geschockt, wenn ich wusste, okay, die wollen sich treffen oder so. Angeblich hat er jedes Mal abgesagt. Aber DANN: ich rief bei ihm an, zufällig, spontan. Und was sagt er mir rotzfrech am Telefon? Ach ja übrigens, Sandra ist grad bei mir baden.... bitte was?! Dann die Erklärung dafür, sie hätte keine Badewanne und würde IMMER zu ihm baden kommen und das würde sich auch wegen mir nicht ändern. Dazu fügte er noch, er wäre in der Zwischenzeit einkaufen (wie geht das, wenn er grad mit mir telefoniert?). Das ist doch echt dreist, auch von ihr.

Ich war so geschockt, dass ich einfach aufgelegt habe. ErstTage später hab ich ihm meine Meinung gesagt und er meinte, er würde das wegen mir nicht ändern. Dann hab ich Rat bei meinen Freunden gesucht, auch bei männlichen Kumpels, die sich selbst als "Womanizer" bezeichnen. Sogar die haben gesagt, das geht gar nicht!!

Also hab ich ihn nochmal zur Rede gestellt, auch von meinen Freunden und deren Meinung erzählt, ihm meine Gefühle gesagt, wie verletzt ich bin und dass er sich entscheiden muss: entweder sein Lotterleben oder eine ernsthafte Beziehung mit Kind. Erst hat er nur gelacht, als er aber merkte, es ist mir ernst damit, hat er, was das baden betrifft alles eingeschränkt, d. h. sie darf nicht mehr bei ihm baden.

Aber es geht ja noch weiter. Nun wollen die beiden unbedingt einen Kurs zusammen machen, eine Art "Kampftanz". Auch da hab ich komisch reagiert und ihm meine Meinung gesagt, auch hier wieder "wegen dir ändere ich das nicht". Dazu wirft er mir noch ständig an den Kopf, dass er sie ja seit 7 Jahren kennt, ich das einfach akzeptieren muss und er mich ja erst seit ein paar Wochen.

Er scheint dabei völlig zu vergessen, wie es mir geht.

Nun noch was, gestern wollte ich spontan zu ihm, hab ihn dann aber doch vorher angerufen. Da meinte er eiskalt, es wäre besser, wenn ich nicht kommte, denn SIE würde gleich aufkreuzen. Die beiden scheinen in letzter Zeit immer häufigeren Kontakt zu haben. Wie erwähnt, ich habe ein Kind und er ist zu der Kleinen super lieb. Ich hab ihm also gesagt, ich lass mich doch nicht wegen ihr wegschicken, schließlich sei ich seine Freundin und wenn ich spontan gekomm wär, hätte er mich ja auch nicht einfach wegschicken können.
Also bin ich zu ihm. Er hat ihr noch vor meiner Ankunft abgesagt. Aber HEUTE will sie kommen. Nur ist das Problem, mein Kind und ich sind auch bei ihm. Ich weiß überhaupt nicht, wie ich mich verhalten soll?! Sie kennt meine Meinung zu ihr, sie kennt um meine Ablehnung und er nimmt sie ständig in Schutz. Ich hab voll Horror davor und ich komme mir langsam vor, als wäre SIE seine Freundin und nicht ich... dabei beteuert er gerade das immer wieder, dass ich ja seine "Frau" bin und er mich und das Baby nicht verliern will. Andereseits auch sie nicht. Ich frage mich hier, ist das wirklich nur eine Freundschaft? Meiner Meinung überschreitet sowohl sie als auch er, was das betrifft, jegliche Grenzen.

Gemerkt hab ich jedoch, dass ich mit "Hass auf sie" nicht weiter komme. Und irgendwann muss man sich ja mal seinem Feind stellen.

Was soll ich tun? Er sagt klipp und klar, dass sie immer in seinem Leben sein wird, und wenn ich das nicht akzeptiere, ich ein Problem hätte. Somit hat er sich ja schon entschieden, oder nicht? Ich hab ihm auch gesagt, dass ich eine Freundschaft sehr wohl akzeptiere, er mich aber verstehen muss, was sie betrifft, vor allem wegen der Vorgeschichte. Er meint er könne das, aber nicht nachvollziehen. Und immer wieder pocht er auf seinen Egoismus. Ich hab ihm sogar schon gesagt, dass er es ja auch nicht toll finden würde, wenn ich ihm von so einem "besten Freund" erzählt hätte und all das tun würde, was er tut. Da meinte er nur, natürlich nicht. Aber er meinte auch, dass wenn ich meinte ihn betrügen zu müssen, müsse ich das tun und mit der Konsequenz leben. Heißt also für mich, er tut was er will, die Konsequenz nimmt er in Kauf, oder?

Kann mir bitte jemand seine Meinung dazu sagen, gern auch männlich? Ich kommt mit der Frau echt nicht klar und ich bin wie gesagt, in einer echt beschissenen Lage...

Danke schonmal!