Problem von Christiane - 26 Jahre

Wie kommen wir aus diesem Teufelskreis heraus?

Hallo, ich bin durch Zufall auf eure Seite gelandet und hoffe ihr könnt mir vlt. ein paar Hilfreiche Tipps geben:-)

Also mein Problem ist folgendes:
Ich bin mit meinem Schatz jetzt schon fast 8 Jahre zusammen, wir haben viele höhen und tiefen erlebt (wie eine schwere Krebskrankheit bei ihm). Aber jetzt bin ich an einem Punkt wo ich merke ich kann nicht mehr.
Wir haben ständig stress weil ich nicht mehr Glücklich in der Beziehung bin. Ich komme mir so vor als wenn ich aus seiner sicht nur für den Haushalt, für die Kindereziehung und für sein körperliches Wohlbefinden(Sex) zuständig bin. Mir fehlt ganz Einfach das Zwischenmenschliche... einfach das Gefühl zu haben da ist jemand der 100% ig zu mir steht. Jemand der ein offenes Ohr für mich hat oder mich einfach mal in den Arm nimmt ohne gleich an Sex zu denken.

Er Arbeitet von Montags bis Freitags den ganzen Tag, ist meistens Abends erst gegen 21 Uhr zu Hause. ICh bin den ganzen Tag mit den kinder (3jahre und 9Jahre).Wenn er dann zu Hause ist, mache ich ihm sein Essen, er geht meistens dann kurz an dem Pc und dann ins Bett. Tja das Bett ist sone Sache, ich kann nicht einfach mal mit ihm Kuscheln, nein er will gleich immer Mehr.
Ich habe ihn auch oft schon drauf angesprochen, er meinte nur immer wenn es mehr Sex geben würde, würde er auch mal kuscheln. Aber ich kann nicht mit ihm Sex haben wenn ich unglücklich in der Beziehung bin.

Gestern war es dann mal wieder so weit, wir hatten den ganzen Tag streit, und gestern abend war ich dann schon allein im Bett. Er kam dann angekrochen mit einer rührseeligen entschuldigung, aber ich wuste das er mal wieder nur das eine wollte (er war vorher auf soner Seite wo man P***** schauen kann). Erst ne große Entschuldigung und das nächste war dann, vertragen wir uns und machen uns einen schönes Abend.

Was soll ich machen?? So wie es jetzt ist drehen wir uns im Kreis, er will mir nicht mehr geben solange er keinen Sex bekommt und ich kann ihm den nur geben wenn ich auch wirklich Glücklich bin...Habt ihr ein Paar tipps für mich wir ich aus diesem Teufelskreis rauskomme??

Ganz liebe Grüße
Christiane

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich, Christiane!

Deine Frage ist, was Du tun kannst. Die eine Antwort auf die Frage lautet: reden. Erzähle ihm genauer, was Dir fehlt. "Mir fehlt ganz Einfach das Zwischenmenschliche... einfach das Gefühl zu haben da ist jemand der 100% ig zu mir steht. Jemand der ein offenes Ohr für mich hat oder mich einfach mal in den Arm nimmt ohne gleich an Sex zu denken." - für mich selbst ist deutlich, was Du Dir wünschst. Mein Mann wüsste nicht genau, was er tun soll. Ich habe nämlich auch so einen, der mir dann und wann zu unromantisch ist und der schnell vom Alltag überrumpelt ist und vergisst, dass ich das eine oder andere brauche, was für ihn nicht so wichtig ist... so scheint es bei euch auch zu sein. Ob Du es ihm schon genauer gesagt hast (Abende nur für euch, mal wieder zu zweit essen gehen, statt PC abends ein Glas Wein bei Kerzenschein, einfach mal wieder reden, die Frage "Wie geht es Dir?", aneinanderlehnt eine DVD sehen, Komplimente und Umarmungen, einfach, weil Du da bist...) weiß ich nicht; aber ich weiß, dass Männer dann und wann 'genauere Anweisungen' brauchen, so doof das gerade auch klingt :-)

Die zweite Antwort, die mir ganz und gar nicht behagt, ist: gib ihm ,was er braucht, damit er Dir geben kann, was Du brauchst. Aber das wäre für mich kein Weg und ich möchte es Dir wirklich nicht ans Herz legen. Es ist nur eine Antwort auf die Frage: Was kann ich tun.

Die dritte Antwort: spreche mit ihm nicht nur deutlich über die Bedürfnisse, sondern auch über den Kreis, den Du siehst. Ihr müsst da beide gleichzeitig aussteigen. Niemand kann erwarten, dass der andere ihn allein stoppt. Ihr wünscht euch beide etwas und es kann erst passieren, wenn... also beginnt beide.

Männer wollen Sex, um sich nah zu fühlen.
Frauen wollen Sex, wenn sie sich nah fühlen.
Ein Unterschied, der nicht selten zu Schwierigkeiten führt. Sprecht einmal darüber, wie ihr Nähe definiert, was ihr sucht und braucht.

Und hol Du selbst Dir auch ein Stück das, was Du brauchst. Koch etwas schönes für euch beide und dann setzt euch an den Tisch, wenn die Kinder im Bett sind; nimm einfach seine Hand beim Fernsehen usw. Die Nähe, die Du suchst, kannst Du selbst ein Stück weit 'vorbereiten' und es ihm leichter machen, sie Dir zu geben.

Alles Gute!
Dana